Wirtschaftswachstum schwächt sich ab

Die Weltwirtschaft ist nicht immun gegen den aufflammenden Protektionismus. Vor allem der globale Warenaustausch stagnierte im bisherigen Jahresverlauf 2018. Die weltweite Investitionsdynamik lässt wieder nach. Außerdem wirken die institutionellen Probleme in einer Reihe von aufstrebenden Volkswirtschaften und die wieder ansteigenden Energiepreise bremsend. Dies schickt zum Teil die Wachstumserwartungen auf Sinkflug. Eine Bruchlandung erwarten die Konjunkturforscher vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) allerdings nicht.

Dieses gedämpfte globale Umfeld hat hierzulande die Exporte und die Industrieproduktion ausgebremst. Für den Prognosezeitraum 2018 und 2019 werden diesbezügliche Erwartungen deutlich zurückgenommen. Damit verliert auch die Investitionstätigkeit in Deutschland wieder etwas an Tempo. Der anhaltend robuste Private und der öffentliche Konsum halten hingegen Stagnationsrisiken von der deutschen Wirtschaft fern. Gleichwohl machen sich hier die etwas nachlassende Arbeitsmarktdynamik und die stärker anziehenden Verbraucherpreise bemerkbar. Für das Jahr 2018 wird ein Zuwachs des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,8 Prozent erwartet. Im Jahr 2019 wächst die Wirtschaft nur noch um 1,4 Prozent. Die Arbeitslosigkeit geht damit immer noch zurück. Der öffentliche Haushalt kann sich weiterhin aufgrund niedrigerer Zinsverpflichtungen und der beschäftigungsgetriebenen Einnahmedynamik an einer komfortablen Lage erfreuen.

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