Sonnige Aussichten für modulares Konzept

Künftig soll es auch Miet- und Leasingmodelle der PowerShield-Anlagen geben.

Zu behaupten, dass Tim Sinner und Calvin Hommerich erst mit der Gründung der Firma PowerShield ein Licht aufgegangen ist, würde den bisherigen Erfolgen ihrer Ursprungsunternehmen nicht gerecht werden. Und doch war die Gründung des Anbieters für Solar-Carports ein besonderer Moment. Vereinte sie doch drei bewährte Geschäftsmodelle miteinander: Die jahrzehntelange Erfahrung der Firma Sinner aus Ferndorf im Bereich Stahlbau, die Kompetenz des Solarteurs effex green und die Dynamik des rasend schnell gewachsenen Elektrotechnik-Betriebs Hommerich.

Die Ladeinfrastruktur der Carports ist im Handumdrehen installiert.

„Wir haben uns Ende 2022 kennengelernt“, erinnert sich Tim Sinner. Beide waren bei den Wirtschaftsjunioren aktiv und stellten schnell fest, welche Schnittmengen sie übereinander legen können. Denn das Aufeinandertreffen fiel in eine Zeit, in der die ersten Bundesländer gerade eine Überdachungspflicht für öffentliche Parkplätze einführten. Die Politik hatte dabei aber nicht in erster Linie im Blick, dass Autofahrer trockenen Fußes aus ihrem Fahrzeug aussteigen konnten. Vielmehr hatte der Krieg in der Ukraine endgültig für ein Umdenken in der Energieversorgung für Deutschland gesorgt: Der Ausstieg aus der Atomkraft und die absehbare Beendigung der Kohleverstromung – man mag darüber denken was man will, Sinner und Hommerich erdachten daraus jedoch ein gemeinsames Geschäftsmodell.

Die Vorführanlage der Firma PowerShield steht am Sitz des Familienunternehmens der
SINNER Stahl- und Industriebauten GmbH in Kreuztal-Ferndorf.

Doch von den ersten Ideen für ein modulares Carport bis zum Aufstellen der ersten Anlagen vergingen noch mehrere Monate. „Wir haben uns europaweit bestimmt 20 bis 25 bestehende Lösungen angesehen. Aber keine ist so durchdacht wie unsere“, ist sich Tim Sinner sicher, wenn er auf die Vorführanlage am Sitz des Familienunternehmens blickt. Modular in den Abmessungen, flexibel in der Ausführung (Kragarm oder „Schmetterlingsausführung“), jederzeit nachrüstbar: Es gibt – Stand jetzt – nichts, an das die Macher von PowerShield nicht gedacht hätten. Denn für die (potenziellen) Auftraggeber sind verschiedene Faktoren von großem Interesse: Die Planung geht schneller als bei einem erst noch zu planenden Carport, demzufolge ist man auch bei der Genehmigung zügiger unterwegs – der eigens entwickelten Typenstatik sei Dank. Und wenn es dann ans Montieren geht, drückt die PowerShield-Mannschaft ebenfalls auf die Tube. Fertigfundamente sind sofort einsatzbereit, die Kabel sind dank integrierter Kabelführungen schnell gezogen und auch die Adapterplatten für Wallboxen sind bereits vorhanden, sodass die Ladeinfrastruktur im Handumdrehen installiert ist.“ „Alles, was wir schon im Werk vorbereiten können, bereiten wir vor.“

Und auch auf eine andere Herausforderung unserer Zeit ist PowerShield vorbereitet. Denn natürlich kommen bei zahlreichen Auftraggebern auch Fragen nach der Nachhaltigkeit des Bauvorhabens auf. Sinner und Hommerich haben die Antwort bereits im Rucksack: Nachhaltiger geht es nicht. Neben dem positiven Effekt der Solaranlage an sich können sie mit einer Konstruktion aus Grünem Stahl, umweltschonender Verzinkung und Fertigfundamenten aufwarten, die aus recyceltem Beton gefertigt werden.

„Das durchdachte Konzept kommt an. Mittlerweile hat sich PowerShield auch an ersten öffentlichen Ausschreibungen beteiligt. Bereits seit der Gründung im vergangenen Jahr ist der erste Mitarbeiter an Board. Philipp Czogalla hat die Projektleitung bei dem noch jungen Unternehmen übernommen. Und auch im Vertrieb stellt sich die PowerShield gerade stärker auf, um künftig mehr neue Aufträge an Land ziehen zu können.“

Künftig soll es auch Miet- oder Leasingmodelle geben – die Gründer haben also an alles gedacht. Und noch immer wird aus den ersten Baustellen Nektar bezüglich der Konstruktion gesaugt, um die Schritte auf der Baustelle noch ein wenig modularer, noch einfacher, zu gestalten. Das Ziel: dass „an der Front“ keine Flex und keine Blechschere mehr in die Hand genommen werden muss.

Und wie verträgt sich PowerShield mit der Tätigkeit der Stammunternehmen? Nun, für effex Green und Hommerich Elektrotechnik handelt es sich um zusätzliche erfreuliche Aufträge, die die Planbarkeit erhöhen. Im Stahlbauunternehmen von Tim Sinner und seiner Familie kann durch die Modularität des Konzepts auf Auslastungsschwankungen in den Stammspaten reagiert werden.“

Text: Jan Krumnow, Foto: PowerShield

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