1. SIEGENIA Technik-Camp begeistert junge Menschen

Laurenz Gebauer zeigt am Laptop, wie er das Männchen designt hat, welches später mit dem 3D-Drucker gedruckt und in die Murmelbahn eingesetzt wurde. (Foto: Julia Förster)

Wie kann man bereits in der Schule die Neugier junger Menschen an Technik wecken? Auf welche Weise lässt sich langfristiges Interesse an naturwissenschaftlichen Themen aufbauen? SIEGENIA hat eine Antwort gefunden: das 1. SIEGENIA Technik-Camp.

In Kooperation mit der Kreativwerkstatt der Universität Siegen, dem sogenannten Fab Lab Siegen sowie dem Freudenberger Verein FRids e.V. gab es in der ersten Woche der Osterferien vom 25. bis 28. März 2024 ein Technik-Camp am Hauptstandort des Unternehmens in Wilnsdorf-Niederdielfen. Das Technik-Camp bot Schülerinnen und Schülern der sechsten und siebten Klassen der Realschule Niederdielfen die Gelegenheit, die Grundlagen der 3D-Modellierung und des 3D-Drucks spielerisch zu erlernen. So wurden Hindernisse und Figuren am PC designt, anschließend mit 3D-Druckern hergestellt und schließlich in eine Murmelbahn hinzugefügt. Zudem waren die Sparkasse Siegen und der Lions-Club Siegen an der Umsetzung der Idee eines Technik-Camps beteiligt.

Die Resonanz auf das Technik-Camp war besonders groß: Trotz der begrenzten Kapazität von zehn Plätzen haben sich mehr als 40 Schülerinnen und Schüler der Realschule Niederdielfen, einer Kooperationsschule von SIEGENIA, angemeldet. Dies zeigt deutlich das große Interesse und den Enthusiasmus für technologische Bildung unter den Jugendlichen.

Am 28. März, dem vierten und somit letzten Tag des Technik-Camps, fand die Abschlussveranstaltung des Technik-Camps am Standort Wilnsdorf-Niederdielfen statt zu der die Eltern der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler eingeladen wurden. Gemeinsam mit dem geschäftsführenden Gesellschafter von SIEGENIA, Wieland Frank, dem technischen Ausbilder Sven Wiechmann, den Kooperationspartnern Marios Mouratidis vom Fab Lab Siegen sowie Ulrike Monreal vom Freudenberger Verein FRids e.V, begrüßte Ausbildungsleiterin Nina Herter die Eltern zur Abschlussveranstaltung, die gespannt darauf warten, was ihre Sprösslinge in den vergangenen vier Tagen umgesetzt haben.

In ihrer Begrüßung ging Ausbildungsleiterin Nina Herter u.a. darauf ein, dass SIEGENIA das Camp nicht ohne Hintergedanken durchgeführt hat. „Die Realschule Niederdielfen ist unsere Kooperationsschule. Daher haben wir dort Werbung für das Camp gemacht“, erzählt die Ausbildungsleiterin. „Die Kinder haben in der Woche einiges Neues erlebt. Wir freuen uns daher, wenn die Jugendlichen für ein Praktikum oder eine Ausbildung zurückkommen. Im Camp können sie schon etwas Unternehmensluft schnuppern“, so Nina Herter. Wie wichtig es ist, frühzeitig auf die Suche nach MINT-Nachwuchs zu gehen, verdeutlichte auch der geschäftsführenden Gesellschafter von SIEGENIA, Wieland Frank, in seiner Ansprache. „Wir möchten, dass möglichst viele Kinder mit den MINT-Fächern frühzeitig in Berührung kommen“, sagte er.

Nach Wieland Franks Ansprache konnten die anwesenden Eltern mittels einem Fotorückblick und Videos erfahren, was den Kindern beim Niederdielfener Unternehmen geboten wurde. Neben den Grundlagen der 3D-Modellierung und des 3D-Drucks haben die Sprösslinge beispielsweise Namensschilder mit SIEGENIA-Logo und Pfeifen erstellt. Dazu hatten die Schülerinnen und Schüler jeweils einen eigenen Laptop und einen 3D-Drucker zur Verfügung gestellt bekommen, zudem auch jeweils eine Murmelbahn in die, die gedruckten Werke eingesetzt wurden. Eine Werksführung, in der die Schülerinnen und Schüler erfuhren, was die Maschinen bei SIEGENIA machen und wie die Fensterbeschläge hergestellt werden, war ebenfalls Bestandteil des Technik-Camps.

Nach diesem informativen Teil ging es – im Rahmen der Abschlussveranstaltung – für alle gemeinsam in das Ausbildungszentrum, wo die Technik-Camp-Teilnehmenden ihre Ergebnisse präsentierten. Einer der teilnehmenden Schüler war Laurenz Gebauer aus Irmgarteichen. Der 13-Jährige hat zum ersten Mal an einem Technik-Camp teilgenommen. „Ich habe durch die Schule vom Camp erfahren. Dort wurden Flyer verteilt und ich dachte, ich geh mal hin und schaue es mir an“, sagte der 13-Jährige. „Mir gefällt besonders, dass ich hier selbst Sachen designen und herstellen kann, die vorher nicht da waren“, erzählt er, während er seinen Eltern am Laptop zeigt, wie er das Männchen designt hat, welches später mit dem 3D-Drucker gedruckt und in die Murmelbahn eingesetzt wurde.

Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler während des Camps nicht nur von den Mitarbeitenden des Fab Lab Siegen und Ulrike Monreal vom Freudenberger Verein FRids e.V, sondern auch von vier Auszubildenden der SIEGENIA-Gruppe. Die Auszubildenden, die den Beruf des Mechatronikers erlernen und von den Camp-Teilnehmenden als „Team Fantastic“ bezeichnet wurden, hatten vor dem Camp noch einen Workshop besucht, um die Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützen zu können.

Text: Julia Förster; Infos: SIEGENIA AUBI-KG

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