Gestiegene Nachfrage und verbesserte Nachhaltigkeitsbilanz

Die Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG hat das Jahr 2020 mit positiven Ergebnissen abgeschlossen. Der Profilespezialist mit Sitz in Lüdenscheid konnte bei gestiegenem Umsatz nicht nur seinen Stromverbrauch signifikant reduzieren und zusätzliche 368 Tonnen CO2 einsparen, sondern auch 100 Prozent seiner Metallabfälle dem Recyclingkreislauf wieder zuführen. Seit Jahren arbeitet das Unternehmen mit vielfältigen Programmen und Maßnahmen daran, seine Nachhaltigkeitsbilanz immer weiter zu verbessern.

Die im vergangenen Jahr abgeschlossene Neustrukturierung der Arbeitsabläufe und -prozesse hat im Jahr 2020 erheblich zum positiven Jahresergebnis beigetragen. Die Lieferperformance hat sich nochmals verbessert. „Zudem haben wir ein neues, effektiveres Schichtmodell entwickelt, das wir sehr flexibel an die politisch vorgegebenen Kontaktbeschränkungen und gleichzeitig an die gestiegene Nachfrage anpassen konnten. Dadurch und durch technische Innovationen ist es uns gelungen, allein in der Produktion rund 140.000 Kilowattstunden (kWh) Strom einzusparen – laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei etwa 1.400 kWh Strom im Jahr.“, fasst Olaf Holtschmidt zusammen, Prokurist und Betriebsleiter bei Küberit. „Die Reduktion des Stromverbrauchs, von Verpackungsmaterial usw., die effizientere Nutzung von Aluminium, all das trägt auch dazu bei, dass nicht alle Kostensteigerungen direkt auf die Preise unsere Produkte durchschlagen“, macht Udo Ulbrich, Geschäftsführer bei Küberit, deutlich.

Ziel von Küberit ist es, seine Nachhaltigkeitsbilanz jedes Jahr zu verbessern. Daher werden alle Maßnahmen sowohl unter sozialen, ökonomischen als auch ökologischen Aspekten geplant und durchgeführt – auch die umfassende Renovierung des Verwaltungsgebäudes. In den Büroräumen sorgen jetzt hochwertige Bodenbeläge, moderne Akustik-Deckenelemente und wärmeabweisende Plissees an allen Fenstern für eine gesunde Arbeitsumgebung. Der positive Nebeneffekt: 2020 konnte fast vollständig auf die Nutzung der Klimaanlage verzichtet werden. Zusätzliche 368 Tonnen CO2 sparte Küberit durch den Einkauf von klimaneutralem Strom ein. Holtschmidt weiter: „Die Folgen der eingeschränkten Reise- und Kontaktmöglichkeiten in 2020 sind die klassischen zwei Seiten einer Münze: Sie fordern ein Umdenken bei vielen Arbeitsroutinen mit sicher nicht nur positiven Auswirkung – aber dafür mit durchweg positiven hinsichtlich der Nachhaltigkeit. Im Vergleich zu 2019 reduzierten sich nicht nur die CO2-Emissionen deutlich durch weniger Fahrten mit dem PKW, auch die Kosten für Benzin und Wartung der Firmenfahrzeugflotte sanken um rund 19.000 €. Zudem haben wir mit dem 2020 gestarteten internen Programm ‚klimaschonend fahren‘ einen Anreiz für eine Fahrweise gesetzt, die möglichst nahe an den Normverbrauch des Dienstwagens kommt.“

Küberit setzt sich seit Jahren für einen geschlossenen Recycling-Kreislauf ein. Im vergangenen Jahr führte der Profilehersteller rund 218 Tonnen Wertstoffe zurück. Dabei sammelt Küberit nicht nur Papier, Holz und Kunststoffe, sondern auch seine Aluminium-, Messing- und Stahlschrotte, die dann sortiert über zertifizierte Entsorgungsbetriebe wieder in den Kreislauf eingebracht werden; 2020 waren es rund 150 Tonnen. Um die bei der Produktion entstehenden Metallabfälle zu reduzieren, achtet das Unternehmen bereits bei der Produktentwicklung darauf, nicht nur den Nutzen für den Handwerker zu optimieren, sondern auch das Material möglichst effizient einzusetzen. „Dies gelingt häufig durch kleine Modifikationen an unseren Profilen und Leisten und nicht selten kommt der erste Denkanstoß dabei direkt von unseren Kunden“, erklärt Olaf Holtschmidt. „Das ist der große Vorteil unserer Manufaktur. Hier passen wir Standardprodukte an spezielle Kundenwünsche an – wir eloxieren um, ungebohrte Profile bohren wir und wir ändern Längen. Auf diese Weise konnten wir bei steigender Nachfrage unserer Produkte, den Aluminiumeinkauf auf gleichem Niveau halten.“

Ziel von Küberit ist es ebenso, so wenig Primäraluminium wie möglich einzusetzen. Bereits heute verwendet der Profile-Spezialist bis zu 70 Prozent recyceltes Sekundäraluminium für seine Fußboden-, Wand- und Treppenkantenprofile. Ziel ist es, in drei Jahren diesen Prozentsatz auf 80 Prozent zu erhöhen. Das macht die Küberit-Aluminiumprofile überraschend nachhaltig und sehr ressourcenschonend: Für die Herstellung von zertifiziertem Sekundäraluminium benötigt man rund 95 Prozent weniger Energie als für die Gewinnung von Primäraluminium und durch moderne Verfahren verliert das Aluminium weder an Qualität noch an Güte.

Bild und Info: Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG

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