Unternehmensinsolvenzen gingen 2011 um 13 Prozent zurück

Siegen, 23. März 2012. Im Jahr 2011 ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im IHK-Bezirk Siegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 173 auf 151 zurückgegangen. Das bedeutet einen Rückgang um 12,7 Prozent. Das meldet die Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) nach der Auswertung der jüngsten amtlichen Zahlen.

Am häufigsten meldeten Unternehmen aus dem Handel in der Region Insolvenz an. Hier waren es entgegen dem insgesamt positiven Trend mit 29 Verfahren zwei mehr als im Vorjahr. Es folgt das Gastgewerbe, das mit 27 Insolvenzen aber vier weniger verzeichnete (- 13 Prozent). Im Baugewerbe waren es 22 Verfahren, zwei mehr als in 2011 (+ 10 Prozent).

„Der sich im Laufe des vergangenen Jahres früh abzeichnende positive Trend bei den Unternehmensinsolvenzen hat sich damit für das gesamte Jahr bestätigt. Aufgrund der guten Wirtschaftslage haben wir damit auch gerechnet. Besonders freut uns, dass die Zahl im Verarbeitenden Gewerbe – dem Rückgrat unserer regionalen Wirtschaft – im Vergleich zum Vorjahr von 18 auf 11 deutlich zurückgegangen ist, was ein Minus von 39 Prozent bedeutet. Wir hoffen, dass sich dieser positive Trend der Leitbranche auch noch stärker auf die anderen Wirtschaftszweige überträgt“, kommentiert Stephan Jäger, zuständiger Referent der IHK Siegen.

Obwohl die Zahl der Unternehmensinsolvenzen zurückging, waren in 2011 mit 1217 Mitarbeitern mehr Beschäftigte von Insolvenzen betroffen als im Vorjahr (826). Das ist im Wesentlichen aber auf Einzelfälle zurückzuführen. So hatte etwa ein großer Fertigungsbetrieb im Ernährungsgewerbe mit zahlreichen Filialen im Sauer-, Sieger- und Rheinland ebenso Insolvenz angemeldet wie ein großer Gesundheitsbetrieb im Wittgensteiner Raum. Ohne diese Sonderfälle wären im laufenden Jahr deutlich weniger Beschäftigte durch Insolvenz betroffen gewesen als in 2010.

Erfreulicherweise gingen die Unternehmensinsolvenzen in beiden Teilregionen des IHK-Bezirks zurück: Im Kreis Siegen-Wittgenstein sind es mit 108 Meldungen sieben weniger als in 2010 (- 6 Prozent). Deutlicher fällt der Rückgang mit – 26 Prozent im Kreis Olpe aus (43 Verfahren). Hier gab es im Baubereich und im Gastgewerbe auch weniger Insolvenzen als vergangenes Jahr. Im Handel war es hingegen wie im Kreis Siegen-Wittgenstein ein Fall mehr als im Vorjahr.

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