Schweißen lernen – ohne dass es blitzt

Der Azubi Dustin-Lee Thiel am Schweiß-Simulator. Mit im Bild Ursula Buschmann, BZW-Geschäftsführer Winfried Schwarz, EJOT-Gesellschafter Hans Werner Kocherscheidt und BZW-Ausbildungsmeister Michael Gerhard (v.li.).

Schweißen lernen am Computer – ohne, dass es stinkt, raucht und blitzt? Das funktioniert mit einem Schweißsimulator. Seit einem halben Jahr wird dieses Gerät in der Aus-und Weiterbildung im Bildungszentrum Wittgenstein (BZW) in Bad Berleburg mit großem Erfolg eingesetzt.

Ermöglicht wurde die Anschaffung durch die Firma EJOT. Genauer gesagt, auf Initiative der beiden ehemaligen langjährigen Mitarbeiterinnen Christiana Martin und Ursula Buschmann, denen die Ausbildung junger Menschen sehr am Herzen liegt und die auch ihrerseits einen beachtlichen Beitrag hierzu geleistet haben: „Wichtig ist, dass junge Menschen in ihrer Ausbildung modernste Technik nutzen können“, betont Ursula Buschmann. Diese Initiative griff EJOT-Gesellschafter Hans Werner Kocherscheidt auf und spendete zusammen mit den beiden Damen einen Schweißsimulator, der die moderne technische Ausrüstung im BZW weiter ergänzt.

Die Ausbildungsmeister und Auszubildenden sind gleichermaßen begeistert: „Wir können selbst schwierigste Bedingungen simulieren“, betont Michael Gerhard, im BZW zuständig für die Schweißausbildung. Und Dustin-Lee Thiel, Auszubildender zum Konstruktionsmechaniker  Fachrichtung Schweißtechnik, sagt: „Das ist wie ein Computerspiel.“

Der Auszubildende hält einen Schweißbrenner in Händen. Aber die Gasflamme, die er ausstößt, sieht er unter seiner Schweißhaube auf einem Bildschirm. Tatsächlich führt er den kalten Brenner an einem Kunststoff-Übungsteil entlang, das sich aber nur auf seinem Bildschirm in Metall verwandelt. Der Computer gibt dem Schüler die optimale Halteposition an, überwacht auch andere Merkmale des Schweißvorgangs. Jede Übung kann abgespeichert, hinterher gemeinsam analysiert werden. Trainiert werden können unterschiedliche Schweißverfahren.

BZW-Geschäftsführer Winfried Schwarz dankte Christiana Martin und Ursula Buschmann für ihre Initiative sowie Hans Werner Kocherscheidt, einem der Gründerväter des BZW, für die Investition in moderne Ausbildung. „Das BZW ist damit für Aus- und Weiterbildung noch attraktiver.“

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