Rohrwerk Rudolf Flender beendet Insolvenz

Die im vergangenen Jahr in die Insolvenz geratene Traditionsfirma Rudolf Flender GmbH und Co. KG hat am Dienstag Ihren Geschäftsbetrieb an die Rudolf Flender Rohr GmbH veräußert. Durch diesen Betriebsübergang sind 142 Arbeitsplätze in Siegen langfristig gerettet worden. Am Werkstandort in Siegen-Eiserfeld werden Stahlrohre und -profile von höchster Präzision gefertigt. Sie werden unter anderem in der Gasindustrie, der Fernwärme, in der Fördertechnik beim Kessel-, Laden- und Möbelbau sowie im Bereich Automotive eingesetzt. Der Jahresumsatz betrug vor der Insolvenz rd. 80 Mio. Euro.

Das im Jahr 1910 gegründete Unternehmen hatte im März 2015 Insolvenzantrag stellen müssen. Nachdem unter der Insolvenzverwaltung durch Rechtsanwalt Martin Buchheister aus Lüdenscheid das Unternehmen erfolgreich saniert und fortgeführt werden konnte, glückte jetzt die Übernahme in eine neue Betriebsgesellschaft. Die Rudolf Flender Rohr GmbH wird von 2 Unternehmerfamilien aus dem Siegerland gehalten.

Das Insolvenzverfahren ermöglichte die notwendige Sanierung: „Es ist uns gelungen, das Unternehmen aus sich heraus gesunden zu lassen, die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen und somit in einem international hart umkämpften Wettbewerb wieder konkurrenzfähig zu sein“, erklärte der Geschäftsführer Michael Böhnke, der seinen Sanierungsauftrag kurz vor der Insolvenzeröffnung übernommen hatte. Im Vordergrund steht die treue Kundschaft des Unternehmens, die in gewohnter Qualität und Zuverlässigkeit weiter bedient werden soll und das Wohl der Mitarbeiter, die in den vergangenen anderthalb Jahren fleißig an der Sanierung des Werkes beteiligt waren. Durch geeignete Investitionen soll in den kommenden Jahren die Wettbewerbsfähigkeit des Rohrwerkes weiter gesteigert werden.

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