Neue Chancen für Einzelhandel durch Digitalisierung

Die Teilnehmer des Workshops „Handel in Zeiten der Digitalisierung“ sammelten reichlich Ideen dazu, wie der Einzelhandel mit Hilfe zeitgemäßer Instrumente erfolgreich bestehen kann.

„Handel in Zeiten der Digitalisierung“ lautete das – überaus aktuelle – Thema eines Workshops, zu dem die Stadt Siegen jetzt in die Siegerlandhalle eingeladen hatte. „Unsere Zentren in der Stadt leben von der Vielfalt, zu der ohne Zweifel der stationäre Einzelhandel gehört. Deswegen ist es unser Anliegen, den Handel zu unterstützen“, formulierte Bürgermeister Steffen Mues das ambitionierte Ziel des Workshops. Im Einzelnen sollten im Rahmen der Veranstaltung (bzw. durch diese angestoßen!) möglichst viele Ideen gesammelt werden, wie die lokalen Händler von den Möglichkeiten, die sich aus der permanent fortschreitenden Digitalisierung ergeben, profitieren können.

Als Input stellte Ann-Katrin Hentschel von der Industrie- und Handelskammer Siegen das Projekt „DALES“ vor. „DALES“ steht für „Data Analytics für den lokalen Einzelhandel in einer zukünftigen Smart City“ und wird getragen vom Forschungskolleg der Universität Siegen (FoKoS) in Kooperation mit dem Siegener Daten-Spezialisten statmath und der IHK. Übergeordnetes Ziel ist es, so Ann-Katrin Hentschel, „digitalen und stationären Einzelhandel zusammenzudenken“. Konkret geht es darum, lokale Händler zu befähigen, Marketing-, Platzierungs- und Personaleinsätze mithilfe digitaler Mittel effizienter planen zu können.

Im Anschluss setzte sich der Workshop mit Gesprächsrunden und den Themen „Einkaufserlebnis“, „Komfort“, „Reichweite“ und „Ablaufoptimierung“ fort. Wie Guido Menn, Digitalisierungskoordinator der Stadt Siegen, berichtet, förderten die Runden viele wertvolle Ideen und Gedanken zu Tage, die dabei helfen können, die Stärken des lokalen Handels mit den Möglichkeiten der Digitalisierung zu verknüpfen. „Neben virtuellen Schaufenstern im Ladenlokal oder zusätzlich abrufbaren Produktinformationen via QR-Code wurden zum Beispiel auch Themen wie Storytelling im Ladenlokal oder Interaktionsangebote zur Verkürzung von Wartezeiten vor dem Erreichen des Geschäfts angesprochen und diskutiert“, nennt Menn einzelne Beispiele.

Im nächsten Schritt wird es nun darum gehen, aus diesen Ideen konkrete Vorhaben und Projekte abzuleiten, wobei interessierte und engagierte Akteure aus dem Handlungsfeld mit einbezogen werden sollen.

Eingebettet ist die Workshop-Reihe in die Rahmenstrategie „Gemeinsame Initiative Digitalisierung“ (GID), zu der sich die elf Städte und Gemeinden in Siegen-Wittgenstein, der Kreis Siegen-Wittgenstein, der regionale IT-Dienstleister Südwestfalen-IT und das Forschungskolleg der Universität Siegen zusammengeschlossen haben.

Text und Foto: Stadt Siegen

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