Mittel für 1.000-Dächer-Programm um 100.000 Euro aufgestockt

Auch der Kreis setzt auf Strom aus Sonne: Die Arbeiten für die Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Berufskollegs AHS in Siegen sind abgeschlossen (v.l.) Tobias Schmidt (Solaris GbR), Landrat Andreas Müller und Axel Schmidt (Solaris GbR). Das Unternehmen installiert im Auftrag des Kreises die Photovoltaikanlagen auf den Berufskollegs AHS in Siegen und Wittgenstein in Bad Berleburg.

100.000 Euro hatte der Kreis zum Start des 1.000-Dächer-Programms für dieses Jahr im Haushalt vorgesehen. Jetzt werden weitere 100.000 Euro bereitgestellt. Denn das ursprüngliche Budget war innerhalb kürzester Zeit aufgebraucht. „Ich bin wirklich begeistert von der Resonanz, auf die unser Förderprogramm für Photovoltaikanlagen stößt“, freut sich Landrat Andreas Müller: „Mit der Gewinnung von Energie aus Sonnenlicht leisten wir einen echten Beitrag zum Klimaschutz. Und im Gegensatz zur Windkraft trifft Photovoltaik auch auf breite Akzeptanz, was auch die Nachfrage nach einer Förderung aus unserem 1.000-Dächer-Programm ganz deutlich zeigt“, stellt der Landrat fest.

Bisher sind 138 Förderanträge beim Kreis eingegangen. 100 konnten bisher auch schon bewilligt werden. Damit waren dann aber auch die im ersten Aufschlag vom Kreistag bereit gestellten Mittel aufgebraucht. Mit einer Dringlichkeitsentscheidung hat der Landrat jetzt den Weg geebnet, weitere 100.000 Euro auszahlen zu können. Damit können alle Antragsteller, die bereits die vollständigen Unterlagen eingereicht haben, mit einer kurzfristigen Bearbeitung rechnen. Zudem können nun auch weitere neue Anträge eingereicht werden.

Mit dem 1.000-Dächer-Programm will der Kreis die klimafreundliche Gewinnung von Strom durch Sonnenergie in der Region anschieben. Jede Anlage wird mit 1.000 Euro gefördert. Voraussetzung ist, dass die Anlage eine Mindestleistung von 4 kWp besitzt und auch eine Batteriespeicherung beinhaltet.

Wichtig: Auftrag erst nach Förderzusage erteilen

Wer in den Genuss der Förderung kommen will, muss vor Beginn der Arbeiten einen formlosen Antrag mit einem Angebot eines Fachbetriebes bei der Kreisverwaltung einreichen. Darin müssen die Größe der Anlage und der geplante Zeitablauf dargelegt werden. Denn die Anlage muss zwölf Monate nach der Förderzusage betriebsbereit sein. Liegt dem Antragsteller dann die vorläufige Förderzusage des Kreises vor, kann er den Auftrag an den Fachbetrieb erteilen.

Auch ein Beitrag zur Wirtschaftsförderung in Zeiten von Corona

„Mit diesem Förderprogramm leisten wir nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern unterstützen auch heimische Handwerksbetriebe, die solche Anlagen in der Regel vertreiben und installieren“, betont der Landrat: „Von daher ist das 1.000-Dächer-Programm ein dreifaches Win-Win-Projekt: Es kommt Eigenheimbesitzern, die auf erneuerbare Energien umsteigen wollen, zu Gute, es entlastet Natur und Klima und es stärkt ganz unmittelbar die heimische Wirtschaft in diesen unsicheren Zeiten der Corona-Pandemie“, so Andreas Müller.

Alle Informationen zum 1.000-Dächer-Programm finden Interessierte unter www.siegen-wittgenstein.de/1000_Daecher. Ansprechpartner in der Kreisverwaltung ist Norbert Sudbrink, Tel.: 0271 333 1357, E-Mail: n.sudbrink@siegen-wittgenstein.de.

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