Kooperationsverhandlungen zwischen Diakonie Südwestfalen und SMS Siemag gescheitert

Hilchenbach, 4. Oktober 2012. Vertreter der SMS Siemag und der Diakonie Südwestfalen haben sich bei ihrem Gespräch am 2. Oktober 2012 nicht darauf einigen können, wie die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung des oberen Ferndorftals durch die Aufrechterhaltung einer vollstationären chirurgischen Versorgung mit Tag- und Nachtbereitschaft und der Abteilung für Innere Medizin gesichert werden kann.

Dr. Heinrich Weiss, Vorsitzender der Geschäftsführung der SMS group: „An erster Stelle möchte ich für die überwältigende Unterstützung unseres Konzeptes durch die Bevölkerung, die Vertreter der Politik, der in der Region ansässigen Unternehmen und der ehemaligen Chefärzte der Klinik danken. 17.000 Unterschriften, die für die Fortführung der medizinischen Vollversorgung in der Region gesammelt worden sind, sprechen eine deutliche Sprache. Wir sind fassungslos darüber, dass sich die Diakonie Südwestfalen über dieses breite Bürgervotum einfach hinwegsetzt und unverändert an ihren Plänen festhält. Wir erwarten, dass eine der evangelischen Kirche nahestehende Organisation in erster Linie die Wünsche und Nöte der Bürger berücksichtigt. Dafür ist sie ja geschaffen worden.“

Zum Hintergrund:

Anfang dieses Jahres hatte die Diakonie Südwestfalen als Betreiber der Kredenbacher Bernhard-Weiss-Klinik und des medizinischen Versorgungszentrums Kredenbach Pläne öffentlich gemacht, den Standort in ein Zentrum für Altersmedizin umzuwandeln.

Daraufhin hatte die SMS Siemag AG im Interesse aller Bürger des nördlichen Siegerlandes ein Kaufangebot zur Übernahme und Weiterführung der Kredenbacher Klinik als Akutkrankenhaus an die Diakonie Südwestfalen als den Krankenhausträger übermittelt, das durch den Geschäftsführer, Verwaltungsrat und die Gesellschafter­versammlung der Diakonie in dieser Form abgelehnt wurde.

Dr. Heinrich Weiss, Vorsitzender der Geschäftsführung der SMS group, betonte damals: „Die Industrie des nördlichen Siegerlandes wäre bereit, die finanziellen Risiken einer solchen Klinik zu übernehmen, um damit auch zukünftig die langfristige medizinische Grundversorgung der Bevölkerung des Ferndorftals zu gewährleisten, zu der auch unsere Mitarbeiter und ihre Familien gehören.“ SMS Siemag bekräftigte seinerzeit ausdrücklich, dass man im Sinne der Bedürfnisse von Bürgern und Unternehmen der Region auch weiterhin offen für die Wiederaufnahme von Gesprächen sei.

Daraufhin setzten sich breite Kreise der Bevölkerung öffentlich für die Fortführung des Akutkrankenhauses ein.

Kommentar hinterlassen zu "Kooperationsverhandlungen zwischen Diakonie Südwestfalen und SMS Siemag gescheitert"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.