Hoesch Bausysteme GmbH in Kreuztal wird geschlossen

Im Rahmen einer Konzerninformation gab die Kingspan Gruppe jetzt eine Anpassung ihres Produkt- und Vertriebsgeschäfts in Deutschland bekannt. Bislang betreibt der Anbieter isolierter Dach- und Wandsysteme in Deutschland zwei getrennte Geschäftseinheiten: In Wesel am Niederrhein die Kingspan GmbH als Vertriebszentrale für die Marke Kingspan sowie die Hoesch Bausysteme GmbH mit der Produktion und Verwaltung in Kreuztal.

Um wachsenden Kundenanforderungen noch besser gerecht zu werden und langfristig den deutschen Standort weiter auszubauen, organisiert der Konzern seine Gesellschaften und Produktsparten nun neu. Dabei zentralisiert das Unternehmen den Kundenservice, das Marketing und den Vertrieb sowie die technische und regionale Kundenbetreuung am Standort Wesel und baut ihn in diesem Zuge weiter aus. Gleichzeitig plant Kingspan, die Produktion und Verwaltung der Hoesch Bausysteme GmbH am Standort Kreuztal auslaufen zu lassen und den Standort Kreuztal vollständig zu schließen. Betroffen sind rund 140 Mitarbeiter. Die Gespräche mit den zuständigen Arbeitnehmervertretungen sind bereits aufgenommen. Dazu Ulrich Reidenbach, Business Unit Director Kingspan Deutschland:“Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, zahlreiche Optionen geprüft und schließlich die gewählt, die für unsere Kunden und das Unternehmen am sinnvollsten ist. Das Unternehmen ist sich der Auswirkungen für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchaus bewusst und wir suchen gemeinsam nach sozial verträglichen Lösungen.“

Für Reidenbach ist die Neuorganisation aber ein unausweichlicher und zukunftsweisender Schritt: „Der Markt in Deutschland spielt für den Konzern eine wichtige Rolle. Um ihn zu stärken, brauchen wir, neben qualitativ erstklassigen und wettbewerbsfähigen Produkten, einen exzellenten Service. Daher ist es uns wichtig, unsere Dienstleistungskompetenz und unser Angebot an Systemkomponenten für unsere Kunden in Deutschland weiter zu verbessern. Das gelingt nur, wenn wir Kompetenzen bündeln und an einem Standort zusammenlegen.“ Geschäftspartner wie Architekten, Planer und bauausführende Unternehmen legen viel Wert auf eine persönliche und kompetente Beratung. Neben einem zuverlässigen Vertriebsteam bedarf es dazu einer hoch qualifizierten, technischen Serviceabteilung. Ziel der Neuorganisation ist es, das Vertriebsteam in allen Regionen weiter auszubauen und das Produktportfolio und den Umfang an Serviceangeboten von der Gebäudeplanung über die Produktanwendung und -integration bis zur Montage weiter zu verbessern. Reidenbach: „Indem wir das Know-how rund um die Gebäudehülle, die Kontakte und Erfahrung beider Geschäftsbereiche zusammenlegen, schaffen wir für unsere Kunden deutliche Vorteile.“

2012 hatte der Konzern die deutsche Hoesch Bausysteme GmbH mit dem Standort in Kreuztalübernommen und seither mit zahlreichen Maßnahmen versucht, den Produktionsstandort zu sichern. Doch andere europäische Werke des Konzerns sind deutlich moderner und entsprechen neuesten Fertigungsstandards. Ein Großteil der Produkte werde ohnehin schondort mit deutschen Zulassungen produziert. Durch eine vollständige Verlegung der Produktion ließe sich die Qualität und die Produktvielfalt deutlichoptimieren. Auch nach der Zusammenlegung können Kunden die Produkte beider Marken unter den bekannten Namen weiter beziehen.
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Die Kingspan GmbH mit Sitz in Wesel ist Teil der gleichnamigen Kingspan Gruppe. Das Unternehmen entwickelt energieeffiziente Dämm- und Gebäudelösungenfür Projekte weltweit.Deren Einsatz reicht vom industriellen- und gewerblichen Bereich über Wohngebäude bis hin zu Büro- und Verwaltungsbauten. Die Produktschwerpunkteder Kingspan GmbH umfassenisolierte Dach- und Wandsysteme, architektonische Fassadensysteme sowie  Beleuchtungssysteme. Die Kingspan Gruppe ist mit über 13.000 Mitarbeitern in mehr als 60 Ländern auf der ganzen Welt vertreten.

1 Kommentar zu "Hoesch Bausysteme GmbH in Kreuztal wird geschlossen"

  1. Die Geschäftsführung hat zu keinem Zeitpunkt seit 2012 die Chancen zu einer wirtschaftlichen nachhaltigen Gewinnmaximierung erkannt ! Ständige Wechsel in der Verantwortung im Managment , sowie mangelendes Vertrauen in die Stammbelegschaft haben zum jetzigen Zustand geführt !

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