Haubergswirtschaft geht in die nächste Runde

Eine Runde weiter geht es jetzt für die Siegerländer Haubergswirtschaft: Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW hat empfohlen, die regionale Tradition in das Inventar des immateriellen Kulturerbes in NRW einzutragen und bei der Kulturministerkonferenz (kurz: KMK) für das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes zu nominieren.

Damit hat die Haubergswirtschaft den ersten Schritt des nationalen Bewerbungsverfahrens erfolgreich absolviert. Auf der nächsten Stufe reisen die Bewerbungsunterlagen, die ein Arbeitskreis aus Siegen-Wittgenstein im Oktober 2017 beim Land eingereicht hatte, nun von der KMK weiter an ein unabhängiges nationales Expertenkomitee bei der Deutschen UNESCO-Kommission. Dieses prüft und bewertet die Bewerbungen. Schließlich bestätigen die KMK und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien die Empfehlungen des nationalen Expertenkomitees. Anschließend wird das immaterielle Kulturerbe in das nationale Verzeichnis aufgenommen. Ob es die Haubergswirtschaft auf die Bundesliste geschafft hat, wird voraussichtlich Anfang 2019 feststehen.

Bei der Landesjury waren 14 Bewerbungen mit Traditionen aus verschiedenen Regionen eingegangen, von denen nun fünf für das immaterielle Kulturerbe empfohlen wurden. Mit dabei sind neben der Siegerländer Haubergswirtschaft die Martinstradition, die Anlage und Pflege von Flechthecken, die Bolzplatzkultur und das Brieftaubenwesen.

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