Erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 für Volksbank

Im Bild (v.l.n.r.): Volksbank-Vorstand Roland Krebs, Volksbank-Vorstandssprecher Karl Michael Dommes und Volksbank-Vorstand Jens Brinkmann

Da sind sie nun, die 20er Jahre – mit dem Jahreswechsel hat nicht nur ein neues Jahr, sondern gleich ein neues Jahrzehnt begonnen. Die richtige Zeit also, um noch einmal auf die vergangenen zehn Jahre zurückzublicken, die aktuelle Lage zu beleuchten und eine erste Prognose für die Zukunft zu wagen. Zehn Jahre Testsieger bestätigen der Volksbank in Südwestfalen eG auf dem richtigen Weg zu sein. Aktuell bedeutet dies eine Steigerung der Bilanzsumme auf 3,833 Milliarden Euro, ein Wachstum bei den Kundenkrediten um 6,2 und bei den Kundeneinlagen um 6,0 Prozent. Überdies übersteigt das betreute Kundenvolumen erstmals die 7 Milliarden-Grenze. Die Wertpapierbestände wachsen auf 1,1 Milliarden Euro und machen die Volksbank damit zu einem der größten regionalen Wertpapierverwalter in Südwestfalen. Zusammenfassend lässt sich sagen: Auch angesichts der sich eintrübenden Konjunktur blickt die Volksbank in Südwestfalen auf ein gutes und erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück.

„Euro-Schuldenkrise, Niedrigzinspolitik und schrumpfende Margen: Während der gesamten letzten zehn Jahre wurden wir mit den daraus resultierenden Auswirkungen konfrontiert. Denn die Ereignisse vom Ende der ersten Dekade führten nicht zuletzt zu einem Wandel in der gesamten Finanzbranche. Auch die Volksbank in Südwestfalen musste sich diesen Herausforderungen stellen“, sagt Volksbank-Vorstandssprecher Karl Michael Dommes. Abgesehen davon sei in den letzten zehn Jahren aber auch noch viel geschehen.

Ein Blick in die Vergangenheit – Die letzten zehn Jahre
„Wenn man so will, liegt ein Jahrzehnt der Extreme hinter uns. Verheerende Naturereignisse wie das Erdbeben in Haiti, der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull auf Island im selben Jahr, der Tsunami in Fukushima, zahlreiche Hurricanes, die wärmsten Jahre seit der Wetteraufzeichnung und aktuell nun auch noch die Großbrände in Australien“, so Dommes. Geprägt war das letzte Jahrzehnt aber ebenfalls von Krieg und Terror: Das Erstarken des IS und dessen Bekämpfung, die Anschläge auf den Boston-Marathon, auf die Redaktion von Charlie Hebdo und auf die Flaniermeile Las Ramblas in Barcelona sowie nicht zuletzt der Anschlag vom Breitscheidplatz in Berlin. Neben den vielen negativen Schlagzeilen konnte aber auch über Erfreuliches berichtet werden: die Arbeitslosenquote sinkt stetig, die deutschen Aktienmärkte entwickeln sich positiv, die Europäische Union erhält den Friedensnobelpreis, Deutschland wird Fußballweltmeister und später auch noch Handball-Europameister, Lena Meyer Landrut gewinnt den Eurovision Song Contest.

„Eines der größten Ereignisse der letzten zehn Jahre war für uns sicherlich die Fusion der Volksbank Siegerland und der Volksbank im Märkischen Kreis. Dem nicht genug. Nur wenige Tage nach der Fusion folgte mit der Vorbereitung auf die technische Umstellung eines neuen Bankbetriebssystems ein weiterer Kraftakt, der, dank unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, im Oktober 2019 ebenfalls reibungslos über die Bühne ging“, sagt Vorstandssprecher Dommes. Abgesehen davon sei im vergangenen Jahrzehnt aber auch noch viel geschehen. Erinnert sei an dieser Stelle beispielhaft an das 100jährige Bestehen der Volksbank im Märkischen Kreis, die Gründung der VR Südwestment und Volksbank Siegerland Immobilien GmbH, die Einführung der Regionalbeiräte oder auch der Start des AzubiFIT-Projekts. Sowohl im Siegerland als auch im Märkischen Kreis habe man erfolgreich eine Crowdfunding-Plattform eingeführt und erstmals Social-Media-Kanäle zur Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden genutzt. „Speziell für das Siegerland bleibt mir die Eröffnung des KundenServiceCenters und die Gründung der Immobilientochter, die Volksbank Siegerland Immobilien GmbH, in Erinnerung“, sagt Volksbank-Vorstand Jens Brinkmann.

Seit einigen Jahren könne man grundsätzlich ein deutlich verändertes Kundenverhalten feststellen. Dommes: „Durch die immer weiter fortschreitende Digitalisierung des Bankgeschäfts sanken beispielsweise die Besucherzahlen in einzelnen Filialen so drastisch, dass Schließungen von Filialen aus betriebswirtschaftlicher Sicht unumgänglich wurden.“

Ein Blick in die Gegenwart – Die aktuelle Lage
Nun heißt es: Herzlich willkommen im neuen Jahrzehnt! „Mit den Auswirkungen der Finanzkrise werden wir uns auch noch in den kommenden Jahren beschäftigen müssen – wenngleich wir als Volksbank in Südwestfalen gut aufgestellt sind“, sagt der Vorstandssprecher. Dies lasse sich nicht zuletzt an den aktuellen Bilanzzahlen ablesen. Trotz eines schwierigen Umfelds konnte die Bilanzsumme von 3,6 Milliarden Euro in 2018 auf 3,833 Milliarden Euro in 2019 gesteigert werden. Ein Wachstum von 6,4 Prozent. Noch deutlicher fällt die Steigerung von 2016 auf 2019 aus. Hier kann ein Plus von 15,2 Prozent verzeichnet werden.

Bei den Kundenkrediten und Kundeneinlagen konnte ebenfalls, dank des Zu- und Vertrauens der Kundschaft, ein Wachstum festgestellt werden. Bei den Kundenkrediten betrug dies 6,2 Prozent und bei den Kundeneinlagen 6,0 Prozent. Das betreute Kundenvolumen, das auch Wertpapiere, Bausparguthaben, Lebensversicherungen
und ähnliches einschließt, weist von 2018 zu 2019 ein Wachstum von 5,2 Prozent
auf. Die Steigerung von 2016 auf 2019 beläuft sich sogar auf 14,4 Prozent. Erstmalig
übersteigt das betreute Kundenvolumen damit die 7 Milliarden-Grenze und liegt aktuell bei rund 7,3 Milliarden Euro.

Besonders erfreulich sei außerdem, dass die Geschäftskundenberater die Volksbank in
Südwestfalen aus dem Stand auf Platz 35 bei Geschäftsfinanzierungen, die an den Verbundpartner VR Smart Finanz vermittelt wurden, katapultiert haben. Dem nicht genug: Auch die Firmenkundenbank insgesamt hat ihre Ziele sowohl bei den Neukunden als auch beim Wachstum und Deckungsbeitrag mehr als erfüllt.

In der Baufinanzierung kann auf ein Neugeschäftsvolumen von über 200 Millionen Euro verwiesen werden. Verteilt über den Gesamtmarkt des Siegerlands und des Märkischen Kreises hat dies zu einem Wachstum im Bestand von rund 6,4 Prozent geführt. „Damit liegen unsere Steigerungsraten über dem Marktwachstum und wir konnten wiederum Marktanteile hinzugewinnen. Nach Daten der Bundesbank lag dieses für  Gesamtdeutschland nämlich bei rund 4,2 Prozent“, sagt Volksbank-Vorstand Roland Krebs. „Baufinanzierungspläne werden heute verstärkt auch online oder über freie Vermittler nachgefragt. Wir haben uns den geänderten Marktgegebenheiten angepasst und ein eigenes Plattform-Konzept und ein Team mit zwei Vermittlerbetreuern und zwei Assistenzen eingerichtet“, so Krebs. Eine Rechnung, die aufgeht: In Zusammenarbeit mit angeschlossenen Vermittlern konnte seit der Einführung der Plattform BauFiNex in den ersten sechs Monaten bereits 35 Millionen Euro abgesetzt werden.

„Und das in einem Jahr, das nach der Fusion von einer Umstellung des Bankbetriebssystems geprägt wurde. Wir haben monatelang mit Hochdruck daran gearbeitet, ohne dass unsere Kundinnen und Kunden davon etwas mitbekommen haben. Auch am entscheidenden Wochenende im Oktober, an dem die Umstellung final erfolgte, ging alles ohne nennenswerte Komplikationen über die Bühne. Viele haben sicherlich überhaupt nicht mitbekommen, dass sich etwas verändert hat“, sagt Vorstand Brinkmann, der die Umstellung verantwortete.

Auch 2019 haben die niedrigen Zinsen, bedingt durch die Zinsvorgaben der Europäischen Zentralbank, Auswirkungen auf den Geschäftserfolg der Volksbank. „Keine Überraschung ist daher, dass der Zinsüberschuss von rund 60,6 Millionen Euro in 2018 mit 60,1 Millionen Euro nahezu konstant geblieben ist“, so der Vorstandssprecher. Der Provisionsüberschuss sei ebenfalls auf einem vergleichbaren Niveau geblieben – 26,228 Millionen Euro in 2018 auf 26,194 Millionen Euro in 2019.

Um den schwierigen Rahmenbedingungen entgegenzuwirken setze man bereits seit
mehreren Jahren auf eine Kostenoptimierung. Hier kann eine Einsparung von 2016 zu
2019 von 3,32 Prozent festgestellt werden.

„Die Summe der zuvor beschriebenen Aktivitäten und Maßnahmen wirkt sich positiv auf den Bilanzgewinn aus“, sagt Dommes. Dieser betrage 2019 rund 4,5 Millionen Euro – 2018 lag er noch bei rund 4,3 Millionen Euro. „Wir nehmen dies zum Anlass, um der Vertreterversammlung am 3. Juni in Siegen eine Dividende von 3 Prozent zum Beschluss vorzuschlagen.“

In den Reihen der Volksbank begrüßte der Vorstand im vergangenen Monat 15 neue
Bankkaufleute, die ihre Abschlussprüfung erfolgreich abgeschlossen haben. 14 von ihnen unterstützen bereits die Teams in den Geschäftsstellen vor Ort. Eine Absolventin orientiert sich beruflich neu. Aktuell machen 42 junge Menschen eine Ausbildung bei der Volksbank in Südwestfalen eG, die zu den Top-Ausbildern in der Region gehört. Dies belegen Auszeichnungen wie das „Gütesiegel Ausbildung Südwestfalen“ der Industrie- und Handelskammer Südwestfalen sowie die Siegel „Best Place to Learn“ der AUBI-plus GmbH und „Attraktive Arbeitgeber für Schüler 2019“ des Berliner trendence Instituts.

Die Spenden- und Sponsoringaktivitäten summierten sich in 2019 auf rund 735.000 Euro. Darüber hinaus haben Nutzer der Volksbank-Crowdfunding-Plattform
www.vbinswf.viele-schaffen-mehr.de weitere gut 66.000 Euro für regionale Projekte gespendet. Bei den Veranstaltungen blieb sicherlich der Vortrag von ARD-Wetterexperte und Diplom-Meteorologe Sven Plöger im Neuenrader Kaisergarten (Frühjahr 2019) und im Siegener Leonhard-Gläser-Saal (Herbst 2019) in Erinnerung. Das Veranstaltungsjahr 2019 rundete im November das VolksbankFORUM’19 mit Gastredner Prof. Marcel Fratzscher ab. Unter der Überschrift „Europa, was nun?“ skizzierte der Experte den aktuellen ökonomischen Zustand Europas.

Die Volksbank ist 10-Jahres-Sieger beim Focus Money CityContest. Sowohl in Siegen als auch in Lüdenscheid ist die Volksbank erneut als Testsieger hervorgegangen und hat damit zusätzlich die Sonderauszeichnung „10-Jahres-Sieger“ errungen.

Ein Blick in die Zukunft – Wohin geht der Weg?
„Die anhaltende Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank setzt den Banken zu und eine Wende ist auch mit Christine Lagarde nicht in Sicht. Angesichts der dadurch bedingten sinkenden Margen wird eine unserer größten Herausforderungen für die nächsten Jahre sicherlich die Erschließung neuer Ertragsfelder sein. Nur so können wir es schaffen, die Volksbank in Südwestfalen fit für die Zukunft zu machen“, sagt Dommes. Auf dem richtigen Weg sei man mit dem neu eingerichteten Baufinanzierungs-Plattformgeschäft. „Hier haben wir im vergangenen Jahr einen sehr erfolgreichen Start an den Tag legen können“, so der Vorstandssprecher. Der Ausbau der digitalen Kanäle werde auch das neue Jahrzehnt bestimmen. „Alles wird noch digitaler“, sind sich Dommes und seine Vorstandskollegen sicher. Man investiere permanent in den Ausbau digitaler Kanäle und neuer Lösungen. Darunter fällt beispielsweise der digitale Anlage-Assistent MeinInvest, der den Kunden hilft, die richtige Geldanlage zu finden – online ganz bequem von zu Hause oder aber von unterwegs. Auch zukünftig wolle man die neuen Vertriebswege weiter ausbauen und für die Kunden stets auf dem neuesten Stand halten.

„Anfang des Monats haben wir als Erweiterung des bisherigen KundenServiceCenters das KundenDialogCenter eröffnet“, so der Vorstandssprecher. Smartphone, Tablet und Co. ermöglichen es den Kunden, ihre Bankgeschäfte praktisch von überall und zu jeder Tageszeit tätigen zu können. Dabei lassen technische Neuerungen immer mehr Möglichkeiten zu. Dazu gehört beispielsweise auch der Einsatz des Chatbots VReddy, der rund um die Uhr Fragen zu Banking-Themen beantwortet. Wer ein Alexa-fähiges Gerät besitzt, kann sich auch per Alexa-Skill per Sprache informieren. „Ein großer Teil unserer Kunden ist hybrid unterwegs. Sie suchen den Kontakt mal über den einen, mal über den anderen Kanal. Wieder andere bevorzugen eher den persönlichen als den digitalen Kontakt“, sagt Dommes. Fest steht: Gewünscht wird eine schnelle und vor allem unkomplizierte Beratung. „Mit dem KundenDialogCenter versuchen wir möglichst nah am Puls der Zeit zu sein und den Kunden die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zu bieten, die sie auch in ihrem Alltag nutzen. Dazu gehört heute nun einmal auch ein Video-Chat.“ Mit dem KundenDialogCenter werde über die bisherigen Angebote hinaus damit auch Beratungen angeboten.

Weiter werde man an altbekannten und lieb gewonnenen Veranstaltungen festhalten.
Für die kommende Vortragsveranstaltung Ende März im Neuenrader Kaisergarten
konnte IT-Experte und Autor Tobias Schrödel, der gerne auch als Deutschlands erster Comedy-Hacker bezeichnet wird, gewonnen werden. Im April startet dann die Bewerbungsphase für den Wettbewerb Sterne des Sports und im Sommer geht es mit der Vertreterversammlung in Siegen weiter. Dommes: „Auch wenn wir noch nicht verraten, welche Redner wir eingeladen haben, freuen wir uns jetzt schon auf das VolksbankFORUM in Meinerzhagen und auf die Weiterführung des im vergangenen Jahr eingeführte Formats Volksbank trifft… in Siegen“.

Text und Foto: Volksbank in Südwestfalen eG

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