Cyber-Angriff auf Tracto-Technik GmbH

Die Firma Tracto-Technik in Lennestadt war in der vergangenen Woche das Ziel einer Cyber-Attacke. Woher die Angreifer kamen ist noch nicht klar, Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln noch. Verbunden mit dem Angriff auf die Rechnersysteme des Unternehmens war auch ein Erpressungsversuch.

Nach Angaben des Unternehmens arbeiten alle internen und externen IT-Teams der TRACTO-TECHNIK seit letzter Woche konzentriert an der Wiederherstellung des IT-Systems. Die forensischen Aktivitäten sind abgeschlossen und die Wege, über die der Angriff erfolgte, konnte nachvollzogen und potentielle Hintertüren konnten geschlossen werden. Die Strafverfolgungsbehörden arbeiten unabhängig an der Aufklärung und Verfolgung.

Der Wiederanlauf des IT-Betriebes ist aktuell in vollem Gange. Die Kernsysteme zur Aufrechterhaltung der Produktion und der Wertschöpfungsketten zu Kunden und Lieferanten sind wieder stabil und die Mitarbeiter gleichen durch ihr hohes persönliches Engagement und ihren Ideenreichtum alle Engpässe in Bezug auf verbleibende Performanceeinbußen aus. Die Systeme zur Kommunikation über E-Mail werden aktuell geprüft und sukzessive wieder frei gegeben, so das Unternehmen auf seiner Homepage.

Und weiter: „Sollten personenbezogene Daten abgeflossen sein, so informieren wir die betroffenen Personen und Institutionen individuell. Aktuell können wir dazu keine genauen Angaben machen, weil die Analysen noch keine verwertbaren Ergebnisse ergeben haben.“

Das Unternehmen nutzt die Situation, um trotz des bereits hohen Reifegrads seiner IT und seiner digitalen Kompetenz im Rahmen des Wiederanlaufs eine noch weiter verbesserte Infrastruktur und intensivere Nutzung von Cloud-Services voranzutreiben. Die Experten sind sich sicher, dass der Angriff milder verlaufen wäre, wenn hochsichere Cloudservices bei den betroffenen Systemen im Einsatz gewesen wären. Das bestärkt uns in unserer „Cloud-First“-Strategie.

Zum Unternehmen

TRACTO-TECHNIK entwickelt, produziert und vertreibt Maschinen und Zubehör für die unterirdische Verlegung und Erneuerung von Rohrleitungen. Diese grabenlose NODIG-Technik findet Anwendung beim Bau von Leitungsnetzen für Wasser, Gas, Strom, Telekommunikation, Fernwärme, bei der Glasfaserkabelvernetzung, im Pipelinebau sowie in der Abwasserentsorgung. Die Kunden für diese Spezialmaschinen kommen hauptsächlich aus dem Bereich Tiefbau und Spezialtiefbau, aber auch Versorger und Netzbetreiber zählen dazu.

Infos: Tracto-Technik GmbH & Co. KG

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