Bei so einem Wetter macht die Arbeit Spaß

Der Tag der Technik 2019 zog wieder viele Besucher in die Siegener Innenstadt.

Auch der 10. Tag der Technik in Siegen war wieder ein voller Erfolg. Bei strahlendem Sommerwetter strömten die Besucher am vergangenen Samstag (06. Juli 2019) zu den Ständen und Ausstellungsflächen der beteiligten Unternehmen und Institutionen in der Siegener Innenstadt. Eines der Highlights war sicherlich die Vorführung der Höhenretter der Feuerwehr Siegen. Sie demonstrierten vom Dach der Sparkasse eine Abseil- und Rettungsaktion. Aber auch auf dem Boden wurde für die Besucher jede Menge geboten. Bombardier hatte wieder ein Drehgestell mitgebracht, bei ThyssenKrupp konnte man eine Bandbeschichtungsanlage im Miniaturformat bestaunen oder einen Armreif aus Kupferblech selber herstellen. Bei Westnetz wurde viel gelötet und am Stand der Apparate- und Behälterbauer sogar geschweißt. Die Wasserbauer der Universität Siegen hatten ein Wellenmaschine mitgebracht. Bei Gontermann-Peipers konnte Aluminium in Formen gegossen werden.

„Selbermachen, ausprobieren, experimentieren”, so lautet das Motto der „WerkStadt”, die wieder für einen Tag in der Siegener Innenstadt ihre Tore geöffnet hatte. Über 30 Unternehmen, Organisationen und Institutionen machten diesmal mit und gaben Einblicke, in das, was sie tun und was sie zu bieten haben. Die Firma Kleinknecht aus Siegen war ebenso dabei, wie die Siegener Versorgungsbetriebe, die Leckortungssysteme zur Lokalisierung von Leckagen an Trinkwasserleitungen und ein portables geografisches Informationssystem mitgebracht hatten. Die Amateurfunker vom D22 DARC zeigten, was mit Funk alles möglich ist und was noch geht, sollte das Internet einmal nicht zur Verfügung stehen. Die G-TEC Ingenieure GmbH machte moderne Gebäudetechnik begreifbar.

Darüber hinaus beteiligten sich am diesjährigen Tag der Technik: die Initiative Startpunkt 57 mit dem Gründerbus, der DGB, SSI Schäfer, die HF Mixing Group, das Bildungsbüro des Kreises Siegen-Wittgenstein, die Firmen Asdorf und Röcher, ThyssenKrupp Steel, die Siegener Zeitung, der Christliche Technikerbund, die NRW Energieagentur, das Deutsche Rote Kreuz, das THW, die Firma Klein, die Deutschen Edelstahlwerke und der InfoTruck der Metall- und Elektroindustrie.

Ende Mai 2010 schlug in Siegen die Geburtsstunde des Tages der Technik. Die Idee, die damals engagierte Unternehmen und Unternehmer, Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, Organisationen und Institutionen sowie engagierte Bürger und die Wirtschaftsförderung der Stadt Siegen dazu bewogen, ein solches Event auf die Beine zu stellen, war so einfach wie ungewöhnlich. Man wollte den Menschen in der von Technik geprägten Region Siegen einmal  hautnah zeigen, was in den Unternehmen sonst nur hinter verschlossenen Werkstoren zu sehen ist. Auch wenn aller Anfang schwer war, hat die Idee doch gezündet.

„Die Betriebe nutzen gerne die Möglichkeit, einmal das öffentlich zu zeigen, was sonst nur hinter den Werkstoren passiert“, meint Helmut Hofmann von den Arbeitgeberverbänden Siegen-Wittgenstein. „Der Tag der Technik ist die beste Gelegenheit zu zeigen, was die Arbeit hinter den Werkstoren eigentlich ausmacht“, unterstreicht auch Ingo Degenhardt, 1. Vorsitzender DGB Siegen-Wittgenstein. Für Sabine Bechheim von der Industrie- und Handelskammer Siegen öffnen vor allem die Mitmachaktionen der Unternehmen beim Tag der Technik ganz neue Zugänge. „Technologisch hat die Region richtig viel zu bieten. Davon einen Ausschnitt einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren“, das findet Dr. Bernd Klose von der Universität Siegen richtig Klasse. Für Frieder Lingemann von der Röcher GmbH & Co. KG ist es wichtig, mit Unternehmern, Beschäftigten und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Und für Dominik Eichbaum von der Wirtschaftsförderung der Stadt Siegen steht die Teamleistung im Vordergrund.

Viele Aspekte und Ansichten einer sehr sinnvollen und inzwischen auch erfolgreichen Veranstaltung, die bei der Bevölkerung ankommt. „Der organisatorische Aufwand ist immens, doch im Zusammenspiel aller Akteure gelingt auch so ein Projekt“, ergänzt Dominik Eichbaum.

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