Wie können Unternehmen die Nachhaltigkeitswende schaffen?

Vertreter aus Wirtschaft, Forschung und Gewerkschaft wollen über notwendige Transformationen der regionalen Wirtschaft diskutieren.

Am 30. Mai lädt das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Siegen zur Podiumsdiskussion ein. Unter dem Motto „Nachhaltigkeit und Transformation in ländlich-industrialisierten Regionen“ geht es um die Frage, wie die hiesige Wirtschaft die Nachhaltigkeitswende schaffen kann.

Als Teil der drittgrößten Industrieregion Deutschlands stehen die Unternehmen in Südwestfalen unter zunehmendem Handlungsdruck. Sie bekommen die Folgen der Klimakrise immer mehr zu spüren, z.B. durch gestiegene Rohstoff- und Energiepreise und veränderte Kundenerwartungen, und tragen gleichzeitig auch eine große Verantwortung, denn der Industriesektor ist nach der Energieerzeugung der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen in Deutschland. Doch was können vor allem energieintensive und produzierende Betriebe tun, um nachhaltiger zu handeln und die Anforderungen an Klimaneutralität zu erfüllen? Diese Frage wird im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion in der Universität Siegen stehen.

Podiumsdiskussion ist aus Gesprächen mit regionalen Unternehmen entstanden

Ländlich-industrialisierte Regionen wie Südwestfalen stehen schon heute vor großen wirtschaftlichen, demografischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, weiß Prof. Dr. Volker Wulf, Prorektor für Digitales und Regionales an der Universität Siegen. Er ist sich sicher, dass Unternehmen künftig massive Transformationen bewältigen müssen, um ihre Strategien und Geschäftsmodelle nachhaltig und zukunftsfähig auszurichten. „Aus mehreren Gesprächsrunden mit regionalen Unternehmen ist ein Impulspapier entstanden, dass die komplexen Anforderungen zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen in Südwestfalen skizziert. Aus diesen Erkenntnissen sollen konkrete Aktions- und Handlungsfelder für die nachhaltige Stärkung der Region abgeleitet werden, die von der Universität Siegen adressiert werden können“, legt Prof. Dr. Volker Wulf dar.

Die Podiumsdiskussion soll einen ersten Auftakt bilden und gleichzeitig die Möglichkeit bieten, die skizzierten Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze mit einer breiteren Öffentlichkeit zu diskutieren. Dass dieser Transformationsprozess nicht von den Unternehmen allein gestemmt werden kann, verdeutlicht die Zusammensetzung des Podiums. Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, aber auch Forschung, Gewerkschaft und kommunaler Versorgung diskutieren über die Erreichung ökologischer Nachhaltigkeitsziele, aber auch über die Frage, wie wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit in Südwestfalen gestaltet werden kann.

Die Podiumsdiskussion findet am Montag, den 30. Mai in der Universität Siegen statt. Interessenten können sich über die Website des Kompetenzzentrums anmelden: www.kompetenzzentrum-siegen.digital.

Hintergrund:

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Siegen gehört zu Mittelstand-Digital (www.mittelstand-digital.de). Mit Mittelstand-Digital unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen und informiert über mögliche Chancen und Herausforderungen. Regionale Kompetenzzentren helfen vor Ort dem kleinen Einzelhändler genauso wie dem größeren Produktionsbetrieb mit Expertenwissen, Demonstrationszentren, Netzwerken zum Erfahrungsaustausch und praktischen Beispielen. Das BMWK ermöglicht die kostenlose Nutzung aller Angebote von Mittelstand-Digital.

Text: Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Siegen; Foto: Shutterstock

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