Volles Haus bei EJOT in Bad Berleburg: Mehr als 250 Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer informierten sich beim Tag der Ausbildung am Produktionsstandort Herrenwiese über die zwölf Ausbildungsberufe und Dualen Studienmöglichkeiten, für die jeweils ein Messestand vorbereitet war. Hier konnten sich die jungen Leute bei Auszubildenden und Ausbildern aus erster Hand informieren und auch ausprobieren, wie Maschinen funktionieren oder was es zum Beispiel mit der Programmierung in der IT auf sich hat.

Die Ausbildung junger Menschen, die von je her bei EJOT einen hohen Stellenwert habe, sei ein wichtiger Baustein für die Qualität und die Entwicklung des Unternehmens, betonte Geschäftsführerin Colette Rückert-Hennen bei der Begrüßung. „Wer sich bei uns entwickeln möchte, hat alle Karrieremöglichkeiten,“ so Rückert-Hennen und verwies dabei auch auf Engagement und Eigenverantwortung der jungen Leute.

EJOT bietet sehr gute Rahmenbedingungen in Aus- und Weiterbildung. Dabei sei das Thema Digitalisierung ein zentraler Aspekt. In der Umsetzung bedeutet das, dass sich die Berufsbilder verändern und neue hinzukommen, wie beispielswiese der Produktionsinformatiker, eine Kombination aus Maschinen- und Anlagenführer und Fachinformatiker für Systemintegration. Eine strikte Trennung in gewerblich-technische und IT-technische Berufe, wie es das bundesweite Ausbildungssystem vorsehe, sei nicht mehr zeitgemäß, betont Ausbildungsleiter Andreas Kurth.

Dass sich junge Leute mit Smartphone und Tablet befassen sei ein ganz wichtiger Vorteil, wobei EJOT hier auch Schulungsbedarf sieht, um digitale Medien noch besser und gezielter in der Wissensvermittlung einzusetzen: „Es geht also nicht nur um Fachkompetenz, sondern auch um Methodenkompetenz, also Fähigkeiten und Fertigkeiten, um sich Fachwissen zu beschaffen und zu verwerten,“ so EJOT-Pressesprecher Andreas Wolf.

Ein wichtiges Anliegen beim Tag der Ausbildung war auch das Thema Mädchen und Technik. Mädchen sind für gewerblich-technische Berufe oder IT-Berufe ebenso geeignet sind wie Jungen. Auch das ist eine zentrale Botschaft, die vom Tag der Ausbildung ausgehen sollte. Und dass sich Leistung lohnt, wurde ebenfalls herausgestellt: So wurde Jonas Liebig als bester Ausbildender in diesem Jahr mit dem Dieter-Ulbrich-Preis ausgezeichnet. Der 22-Jährige hatte seine Ausbildung zum Industriekaufmann mit der Note Sehr gut und 96 Punkten absolviert. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro dotiert.

„Nutzt die Möglichkeiten, die EJOT euch bietet“, betonte die Landtagsabgeordnete Anke Fuchs-Dreisbach, als Schirmherrin des Tages der Ausbildung in ihrem Grußwort an die Schülerinnen und Schüler.