Verstorben: Manfred Utsch

Nach kurzer schwerer Krankheit ist in dieser Woche Manfred Utsch verstorben. Der ehemalige Inhaber und Aufsichtsratschef der Erich Utsch AG wurde 85 Jahre alt. Manfred Utsch wurde als ältestes von acht Kindern des Schuhmachermeisters Erich Utsch geboren. 1965 trat er in den Betrieb der Eltern ein, in dem 1961 mit der Produktion von Nummernschildern begonnen worden war. 1969 übernahm er die Leitung des Unternehmens von seinem im gleichen Jahr verstorbenen Vater und baute es in den folgenden Jahrzehnten zum weltweit führenden Hersteller von Kfz-Kennzeichen und entsprechenden Produktionsanlagen aus. 2001 wandelte er das Unternehmen in eine AG um. 2002 wechselte in den Aufsichtsrat. 2016 verkaufte er die Utsch AG an eine schwedisch-australische Firmengruppe.

Neben seinem erfolgreichen Wirken als typisch Siegerländer Familienunternehmer engagierte sich Manfred Utsch über viele Jahre auch als Förderer des heimischen Fußballs. Seit 1983 war er in verschiedenen Funktionen bei den Sportfreunden Siegen aktiv. Mit seiner Unterstützung schafften die Sportfreunde 2005 den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. 2013 schied er aus allen Ämtern aus und wurde zum Ehrenpräsidenten der Sportfreunde Siegen ernannt.

2009 gründete er gemeinsam mit seiner Ehefrau die Stiftung „Anstoß zum Leben“. Sinn und Zweck der Stiftung ist die Förderung des Sports. In besonderem Maße werden Vorhaben gefördert, deren Ergebnisse nachhaltig dem regionalen Jugendsport zugutekommen oder aber die Integration und Inklusion von Kindern und Jugendlichen in den Vordergrund stellen. Seit Bestehen der Stiftung sind zahlreiche Sportvereine in der Region Siegen-Wittgenstein unterstützt worden.

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