Kirchhoffs in die „Hall of Fame“ der Familienunternehmen aufgenommen

Moderatorin Judith Rakers im Gespräch mit Wolfgang, Arndt und Johannes Kirchhoff (v.l.n.r.) (Foto: Uta Wagner)

In die „Hall of Fame der Familienunternehmen“ werden Persönlichkeiten deutscher Familienunternehmen aufgenommen, die herausragende Leistungen in ihrem Unternehmen vollbracht haben und gesellschaftliches Vorbild sind. Neben einem erfolgreichen Wirken in der Unternehmensführung bewertet die Jury dabei auch die Leistung der Familie, wenn diese als Haupteigner maßgeblich und erfolgreich auf die Strategie des Unternehmens einwirkt. Weitere Kriterien sind unter anderem die dauerhafte Sicherung und Neuschaffung von Arbeitsplätzen durch Innovation und herausragende Produktivität, umweltgerechtes Wirtschaften sowie soziales und kulturelles Engagement. Ins Leben gerufen hat diese Auszeichnung die Redaktion des „Handelsblatts“ zusammen mit der Stiftung Familienunternehmen, deren Geschäftsführer Stefan Heidbreder in der Jury vertreten ist.

Stefan Heidbreder hielt die Laudatio auf die drei Unternehmer-Brüder Wolfgang, Johannes und Arndt Kirchhoff. „Wo auch immer auf der Welt die großen Automobilhersteller ein neues Werk eröffnen – die Kirchhoffs sind dabei“, sagte Heidbreder auf der Gala-Veranstaltung. Und egal, für welches Auto sich ein Kunde entscheide – höchstwahrscheinlich sei ein Stoßfänger oder ein Amaturentafelträger von Kirchhoff mit verbaut.

Das erste Produkt der heutigen Kirchhoff-Gruppe war eine Nähnadel: Die Wurzeln des Weltkonzerns liegen im Unternehmen „Stephan Witte“, das ab 1785 Nähnadeln in Iserlohn produzierte und später in die ganze Welt verschickte. Knapp 90 Jahre später begann der Lehrling Friedrich Kirchhoff seine Karriere in dem Unternehmen, stieg vom Kaufmannsgehilfen zum Teilhaber auf und errichtete 1894 auf dem Firmengelände die „Iserlohner Press- und Stanzwerke“, wo er fortan Pressteile für die Bahn- und Automobilindustrie sowie den Bergbau produzierte. Nach dem Krieg erweiterte Witte sein Portfolio auf Radiatoren, Nachtstromspeicheröfen und Handwerkzeuge. Nach und nach entstanden so die Bereiche Kirchhoff Automotive, Kirchhoff Ecotec, Kirchhoff Mobility und WITTE Tools. 55 Werke in 16 Ländern auf allen fünf Kontinenten mit mehr als 12.500 Mitarbeitern zählt die Kirchhoff-Gruppe heute. Sie ist weiterhin in Familienhand: Wolfgang Kirchhoff führt die Autosparte. Johannes leitet die Entsorgungssparte und Arndt ist Vorsitzender des Beirats der Kirchhoff-Gruppe und zudem Arbeitgeberpräsident NRW. Auch der Nachwuchs steht bereits in den Startlöchern. Die „Hall of Fame“- Jury bewunderte, wie die drei Gesellschafter die aktuellen Herausforderungen als Chance für Kreativität und Innovation sehen. Sie gestalten die Veränderung der Mobilität in Richtung alternative Antriebe, autonomes Fahren und Sicherheit mit und führen Kirchhoff in ein neues Zeitalter.

Info: Stiftung Familienunternehmen

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