Heimische Start-ups beeindrucken Wirtschaftsminister

Prof. Dr. Bernd Buxbaum gibt NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart im Labor der pmd Einblicke in die 3D-Sensortechnik. Im Bild (v.l.): Gesine Westhäuser, FDP-Landtagskandidat Andreas Weigel, Vizepräsidentin des Landtags NRW Angela Freimuth, NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart, Prof. Bernd Buxbaum

The SUMMIT steht für die Innovationskraft der Region. Hier können sich neue Ideen entwickeln und junge Technologien sorgen dafür, dass die „Old Economy“ neu gedacht werden kann. Die Gründerinitiative Startpunkt57 konnte kürzlich beim Besuch des NRW-Wirtschaftsministers zeigen, wie fortschrittlich in der Region Siegen-Wittgenstein Zukunft gedacht wird. Gleich vier neue Siegener Start-ups gaben dem Minister, der neben Wirtschaft vor allem auch für Innovation und Digitalisierung verantwortlich ist, und den FDP-Landtagskandidaten Andreas Weigel und Carsten Weiand Einblick in ihre Arbeit. Eingeladen hatten als Gastgeber Prof. Dr. Bernd Buxbaum, Mitglied der Konzerngeschäftsführung der ifm-Unternehmensgruppe und CEO der pmd Group of Companies, sowie Gesine Westhäuser, Vorstandsmitglied von Startpunkt57. Gemeinsam mit der Universität Siegen verantworten Startpunkt57 und das SUMMIT das erste Akzeleratorprogramm der Region zur Unterstützung innovativer, wachstumsstarker Gründungen.

Konsequente Digitalisierung von Prozessen ist die Zukunft

Das erste Start-up, die SmartyX GmbH wurde von der Gründerin Dr.-Ing. Sara Nasiri vorgestellt: „SmartyX ist eine automatisierte Lösung, um einen 360°-Überblick über die Datenflut der Unternehmen zu bekommen. Dies wird erreicht, indem Daten, Dokumente und Prozesse mithilfe von KI, erklärbarer KI und Maschinen-Learning-Algorithmen analysiert werden, um Muster zu erkennen und Dokumente so auffindbar zu machen.“ Weiter ging es mit dem Start-up ESKITEC: Der Mitgründer Dr. Michael-Christian Schmidt stellte die echtzeitfähige und sichere KI-Beschleunigung für zeitkritische Anwendungen vor. „Besonders relevant ist dieses Thema für Anwendungsbereiche im Smart Farming, für KI-basierte Prozessautomatisierung und für autonome Fahrzeuge“, so Dr. Schmidt.

Erster deutscher Quantenrechner steht in Siegen

Eine Lösung für ein Unternehmen, welches den richtigen Anbieter für eine beliebige digitale Fragestellung sucht, verspricht die ensun GmbH. Der Mitgründer Benjamin Hill erklärte: „Ensun ist ein Tool zum Technologiescouting. Mit dem Einsatz von KI ist es uns möglich, passende Technologien und Anbieter für individuelle Problemstellungen zu identifizieren und mit den nötigen Informationen vorzuschlagen“. Daran schloss sich die eleQtron GmbH an, die den ersten deutschen Quantencomputer betreibt – und zwar in Siegen. Das Quantencomputing-Start-up ist ein Spin-off des Lehrstuhls für Quantenoptik der Universität Siegen. „Wir entwickeln Rechenmaschinen der nächsten Generation, die Probleme unter anderem aus Chemie, Life Sciences, Logistik und Finanzwesen lösen können, die auch mit den besten herkömmlichen Supercomputern nicht zu knacken sind“, so Start-uper Jan Leisse. „Kaum jemand weiß übrigens, dass der erste deutsche Quantenrechner bei uns in Siegen steht.“

Minister als starker Netzwerker

Minister Pinkwart bewies in der anschließenden Diskussion, wie sattelfest und vor allem gut vernetzt er mit der Region ist. Einmal mehr wurde deutlich, dass seine Zeit als Professor an der Universität Siegen nach wie vor ein Glücksfall für die heimische Industrie ist. Der Minister ist seit über 20 Jahren eng mit der Universität Siegen verbunden. 1998 nahm er einen Ruf als Professor für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt „Management kleiner und mittlerer Unternehmen“ an. Es handelte sich damals um die erste Professur für den Bereich „Entrepreneurship“ (zu Deutsch: „Unternehmertum“) überhaupt in Deutschland. „Es ist schön zu sehen, was die Universität Siegen an Innovationen und Start-ups hervorbringt, welche die bisherigen Ansätze revolutionieren“, bewertete Minister Pinkwart die Gründerszene in der Region. Und er zeigte sich auch als guter Netzwerker, indem er direkt Kontakte und Kooperationsideen zu wissenschaftlichen Einrichtungen und innovativen Unternehmen herstellen konnte. Kontakte, die Gold wert sein können, wenn es darum geht, aus einer starken Idee ein großes Unternehmen zu entwickeln.

Text und Foto: Startpunkt57 – Die Initiative für Gründer e.V.

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