Eisenbau Krämer stellt sich neu auf

Die Eisenbau Krämer GmbH (EBK) hat eine umfassende Neuausrichtung ihres Geschäftes auf den Weg gebracht. Der mittelständische Röhrenhersteller, der in diesem Jahr auf sein 100-jähriges Bestehen zurückblickt, reagiert damit auf die seit Jahren andauernde schwierige Wirtschaftslage, die in der gesamten Branche beobachtet werden muss. EBK hat trotz größter Anstrengungen und hoher Flexibilität aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den letzten Jahren erhebliche Verluste verbucht. Hinzu kommen die wirtschaftlichen Folgen der noch immer andauernden Corona-Pandemie, deren Größenordnung nicht abzusehen sind. Deshalb haben Gesellschafter, Geschäftsleitung und Beirat in Abstimmung mit den Hausbanken einen Restrukturierungsplan erarbeitet, der Eisenbau Krämer langfristig wirtschaftlich absichern und auf die Zukunft ausrichten soll.

„Die Restrukturierung ist notwendig, um die Kostensituation zu verbessern und unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit wieder herzustellen. Damit sind allerdings auch einige schmerzliche Einschnitte verbunden – so ist die Reduzierung von Arbeitsplätzen unumgänglich. Hierzu führen wir bereits Gespräche mit den Betriebsräten, der Gewerkschaft und dem Arbeitgeberverband“, so Geschäftsführer Boris Wernig. Man werde versuchen, den Personalabbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten. Allerdings seien in der jetzigen Situation betriebsbedingte Kündigungen nicht zu vermeiden. Zur Zeit arbeiten bei EBK rund 400 Menschen.

Auf der anderen Seite stünden dringend notwendige Investitionen in die Modernisierung des Unternehmens an, vor allem in Digitalisierung und Produktivitätssteigerung sowie in neue Produkte im Wachstumsmarkt korrosionsbeständiger Leitungsrohre. Dafür sei eine ausreichende Liquidität erforderlich, die EBK mit Unterstützung der Hausbanken sicherstellen will. In dieser Konstellation von Kostenreduzierung, Liquiditätssicherung und Zukunftsinvestitionen stellt sich EBK jetzt, auf einer soliden Basis neu auf. „Die Röhrenindustrie im Siegerland hat eine lange Tradition. Eisenbau Krämer hat eine lange Tradition. Auch wenn die wirtschaftliche Situation derzeit nicht gut ist, wollen wir diese Tradition auch in Zukunft weiter fortsetzen. Dies ist für uns nicht nur Geschichte, sondern auch Verpflichtung“, unterstreicht Wernig.

Seit der Gründung im Jahre 1921 produziert die Eisenbau Krämer GmbH längsnahtgeschweißte Stahlrohre. Sie kommen unter anderem als Leitungs- und Konstruktionsrohre zum Einsatz. Neben dem Stammwerk in Kreuztal-Kredenbach betreibt das Unternehmen einen weiteren Produktionsstandort in Recklinghausen.

Bild und Info: Eisenbau Krämer GmbH

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