Auftrag für neue Talbrücke Rahmede vergeben

Trotz aller Euphorie - noch drei weitere Jahre wird dieses Bild auf der A45 bei Lüdenscheid zum Standard gehören.

Ein entscheidendes Etappenziel ist erreicht: Die Autobahn GmbH des Bundes hat am Dienstag den Auftrag für den Ersatzneubau der Talbrücke Rahmede vergeben. Demnach wird die Bietergemeinschaft HABAU/MCE/Bickhardt Bau mit dem Neubau beauftragt. Die Auftragssumme beträgt rund 170 Millionen Euro. Die Bauvorbereitungen und Detailplanungen sind bereits angelaufen. Ziel ist es, den ersten Teil der Talbrücke Rahmede Mitte 2026 für den Verkehr freizugeben. Der Neubau der 453 Meter langen Talbrücke Rahmede habe im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), im Fernstraßen-Bundesamt und in der Autobahn GmbH des Bundes höchste Priorität, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Gemeinsame intensive
Gespräche mit Betroffenen, Kommunen und den Verbänden hätten es ermöglicht, auf ein formales Planfeststellungs- oder Plangenehmigungsverfahren zu verzichten. Um auf kürzestem Weg zum Bau zu kommen, hatte die Autobahn GmbH des Bundes außerdem eine funktionale Ausschreibung gestartet. Das bedeutet: Der Auftragnehmer übernimmt die Planungs- und zugleich auch die Bauleistungen. Hierdurch bringt er seine fachliche Expertise bereits in der Planungsphase mit ein.

Zwar loben Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer und der Landrat des Märkischen Kreises, Marco Voge, die Nachricht aus Berlin. Voge betont aber auch: „Insgesamt gibt es nur die Schulnote 4. Mit ‚Ausreichend‘ können wir nicht zufrieden sein. Deshalb ist mehr Fleiß und Eigeninitiative der Bundesregierung gefragt. Wir sind unverschuldet in die Situation geraten und werden nicht müde, innerhalb der Region weiter unsere Standpunkte deutlich zu machen und Kräfte zu bündeln.“ Leider liege nach wie vor kein konkreter Zeitplan für die komplette Fertigstellung vor. Voge: „Das passt ins Bild. Der Bundesverkehrsminister tritt zu diesem Thema nur dann an die Öffentlichkeit, wenn es gute Nachrichten zu verkünden gibt. Ansonsten sind die Antworten schmallippig. Danken möchte ich ganz ausdrücklich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beteiligten Stellen, die Tag und Nacht daran arbeiten und die schnelle Vergabe möglich gemacht haben.“

Text: BMDV/Märkischer Kreis / Foto: Archiv

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