10.000 Euro Weihnachtsspende der Volksbank gegen das Vergessen

In Siegen überreichte Vorstand Jens Brinkmann einen Spendenscheck in Höhe von jeweils 2.500 Euro an Atempause Hüttental - Ökumenischer Entlastungsdienst e. V. sowie VergissMeinNicht Netphen e. V.

Traditionell verzichtet die Volksbank in Südwestfalen eG auf Weihnachtsgeschenke für Kunden und Geschäftspartner zugunsten einer Weihnachtsspende an karitative Einrichtungen. In diesem Jahr geht die Spendensumme von 10.000 Euro zu gleichen Teilen an vier Vereine aus dem Märkischen Kreis und dem Siegerland, die sich den Themen Demenzerkrankung und Entlastung der Angehörigen widmen:  die Atempause Hüttental – Ökumenischer Entlastungsdienst e. V., VergissMeinNicht Netphen e. V.  sowie die Arche Lüdenscheid gGmbH für das Demenzcafé Ankerplatz und den Treffpunkt-Demenz-Balve e. V.

„Wir wollen in diesem Jahr mit unserer Weihnachtsspende ganz bewusst auf das Thema demenzielle Erkrankungen und die Folgen für Angehörige aufmerksam machen. Bei den vier Vereinen wissen wir die Weihnachtsspende in sehr guten Händen“, sagt Vorstandssprecher Karl Michael Dommes. Vorstand Jens Brinkmann ergänzt: „Die Diagnose „Demenz“ ist für die Erkrankten, aber auch für die Angehörigen ein großer Schock, mit dem das gesamte Umfeld aus Familie und Freunden umgehen muss. Dann ist es gut, dass es Menschen gibt, die sowohl die Erkrankten selbst, aber ebenso ihre Angehörigen auffangen und unterstützen.“

Siegerland

In Siegen überreichte Vorstand Jens Brinkmann einen Spendenscheck in Höhe von jeweils 2.500 Euro an Atempause Hüttental – Ökumenischer Entlastungsdienst e. V. sowie VergissMeinNicht Netphen e. V. Der letztgenannte Verein aus Netphen unterstützt derzeit mit 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 89 an Demenz erkrankte Menschen und hat dabei auch immer die Angehörigen im Blick. „Oft geraten Angehörige bei ihrer liebevollen Pflege an ihre körperlichen und seelischen Grenzen und vergessen sich zum Teil sogar selbst. Unser Verein unterstützt daher ausdrücklich auch pflegende Angehörige und bedürftige Menschen“, sagt der 1. Vorsitzende des Vereins VergissMeinNicht Netphen e. V., Friedel Kassing und ergänzt: „Unser erklärtes Ziel ist es dabei grundsätzlich, dass die Menschen möglichst lange in ihrem häuslichen Umfeld betreut werden können.“

Die Atempause Hüttental betreut ebenfalls Menschen mit und ohne Demenz und bietet verschiedene Angebote zur Unterstützung im Alltag. „Unser Vereinsname ist auch unser Programm. Wir verschaffen Zeit, in der man sich ein wenig entspannen und Luft holen kann. Denn die ist unheimlich wichtig, um die nötige Kraft tanken zu können, die zur Pflege von Menschen mit und ohne Demenz nötig ist“, weiß Matthias Vitt, 1. Vorsitzender des Vereins. Geboten wird an jedem Wochen- und Feiertag tagsüber und abends eine individuelle Betreuung zu Hause, wobei sich die 24 Helferinnen und Helfer an den Bedürfnissen der Erkrankten und Angehörigen orientieren. Zusätzlich kommen jeden Mittwoch bis zu neun Menschen in der Betreuungsgruppe „mittwochs aktiv“ zusammen, um den Nachmittag gemeinsam zu erleben.

Mehr Informationen und Kontaktmöglichkeiten zu den Vereinen finden Sie hier: Atempause Hüttental – Ökumenischer Entlastungsdienst e. V. (https://www.atempause-huettental.de/), VergissMeinNicht Netphen e. V. (https://vergissmeinnicht-netphen.de)

Märkischer Kreis

In Lüdenscheid überreichte Vorstandssprecher Karl Michael Dommes je einen symbolischen Spendenscheck über 2.500 Euro an die Arche Lüdenscheid gGmbH für das Demenzcafé Ankerplatz sowie an den Treffpunkt-Demenz-Balve e. V.

In Lüdenscheid überreichte Vorstandssprecher Karl Michael Dommes je einen symbolischen Spendenscheck über 2.500 Euro an die Arche Lüdenscheid gGmbH für das Demenzcafé Ankerplatz sowie an den Treffpunkt-Demenz-Balve e. V. „In unserem Café Ankerplatz sollen zukünftig Erkrankte, ihre Begleiter und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für gemütliche Stunden zusammenkommen. Hier kann in Erinnerung geschwelgt oder einfach bei Gesprächen, gemeinsamen Spielen und Musizieren in der Gruppe eine gute Zeit verbracht werden. Leider konnten wir das Café aufgrund der angespannten Coronalage noch nicht eröffnen – planen dies jedoch für das erste Quartal des kommenden Jahres“, sagt Marie-Luise Menke, Geschäftsführerin der Arche gGmbH. Pflegende Angehörige können diese Zeit nutzen, um die Dinge zu erledigen, für die sonst einfach keine Zeit bleibt. Das können Besorgungen und Arztbesuche sein oder einfach einmal Zeit ganz für sich zu haben.

Die 24 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Treffpunkt Demenz Balve e. V. haben sich ebenfalls der Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Demenz in Balve und Umgebung und der Entlastung für die Angehörigen verschrieben. „Im September konnten wir nach einer langen Corona-Auszeit endlich wieder unser Betreuungsangebot im Café Treffpunkt starten. Leider nicht allzu lange. Schweren Herzens mussten wir das Angebot aufgrund der sich schnell zuspitzenden Coronalage erneut einstellen. Die für den Weiterbetrieb erforderlichen täglichen Testungen unserer ehrenamtlichen Betreuer ist für uns leider nicht durchführbar“, sagt Heike Guth-Mindhoff, 1. Vorsitzende vom Treffpunkt Demenz Balve e. V.

Mehr Informationen und Kontaktmöglichkeiten zu den Vereinen finden Sie hier: Die Arche Lüdenscheid e. V. Demenzcafe Ankerplatz (https://www.arche-luedenscheid.de/betreuungsdienst/demenzcafe-ankerplatz/), Treffpunkt-Demenz-Balve e. V. (https://treffpunkt-demenz.beepworld.de/)

Text und Foto: Volksbank in Südwestfalen eG

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