76 junge Menschen starten ihre Berufsausbildung im BZW

Es wird fleißig gesägt, gefeilt, gemessen oder einfach nur zugehört, wenn einer der Ausbilder etwas erklärt: 76 junge Menschen aus Wittgenstein und dem benachbarten Hessen haben vor kurzem im Bildungszentrum Wittgenstein (BZW) ihre Ausbildung im gewerblich-technischen Bereich begonnen. Die meisten von ihnen erhalten ein Jahr in der überbetrieblichen Ausbildungsstätte in Bad Berleburg ihre Grundausbildung in der Metallbearbeitung. Anschließend kehren sie in ihre jeweiligen Ausbildungsbetriebe zurück.

Mit dabei sind auch einige Duale Studenten, die sich vor Aufnahme ihres Studiums zwei Monate lang ebenfalls mit den Grundlagen der Metallbearbeitung befassen. Extrem in der Minderheit seien weibliche Auszubildende, bedauert BZW-Ausbildungsleiter Werner Dreisbach. „Im aktuellen Jahrgang sind nur drei Werkzeugmechanikerinnen dabei.“ Die Erfahrung zeige jedoch, dass Frauen in den gewerblich-technischen Ausbildungsberufen ebenso geeignet seien wie Männer, so Dreisbach.

Positiv bewertete Dreisbach, dass längst nicht mehr nur die 17 Mitgliedsfirmen des BZW ihre Lehrlinge zur Ausbildung schicken, sondern zahlreiche weitere Unternehmen die Kompetenz des BZW in Sachen Ausbildung schätzen und in Anspruch nehmen. Neben Auszubildenden aus zahlreichen kleineren Firmen sei erstmals auch Nachwuchs der Firma Meissner aus dem benachbarten Hessen im BZW vertreten.

Wichtig für einen guten Einstieg in die Ausbildung und deren weiteren Verlauf sei die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Betrieben, Schulen und dem BZW, betont Dreisbach. Bereits während der Schulzeit würden für die jungen Menschen zahlreiche Praktika angeboten, in denen bereits viel Wissen rund um die Ausbildungsberufe im gewerblich-technischen Bereich vermittelt werde. Dazu zählen auch Projekte aus dem MINT-Bereich, den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, die eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Ausbildung seien.

Die Ausbildung im BZW erfolge auf dem modernsten Stand der Technik, erläutert BZW-Geschäftsführer Winfried Schwarz. Im Zuge des Umbaus und der Erweiterung seien CNC-gesteuerte Dreh- und Fräsmaschinen angeschafft sowie neue Schweißplätze eingerichtet worden. Zudem stünden weitere Schulungsräume und erweiterte Sanitäranlagen zur Verfügung, so Schwarz weiter. Ausgebildet wird im aktuellen Jahrgang in folgenden Berufen: Mechatroniker, Verfahrensmechaniker für Kunststoff und Kautschuktechnik, Werkzeugmechaniker, Elektriker, Industriemechaniker, Zerspanungsmechaniker, Fachkraft für Metalltechnik sowie Maschinen- und Anlagenführer.

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