Mit Ressourcenschonung auf Erfolgskurs

Johannes Remmel (2.v.r.) beim Rundgang diurch das HuK Umweltlabor. Mit ihm im Bild Vertreter der Geschäftsführung der Horn & Co. Gruppe, 2.v.l. Gert Horn.
Johannes Remmel (2.v.r.) beim Rundgang diurch das HuK Umweltlabor. Mit ihm im Bild Vertreter der Geschäftsführung der Horn & Co. Gruppe, 2.v.l. Gert Horn.

Johannes Remmel (2.v.r.) beim Rundgang diurch das HuK Umweltlabor. Mit ihm im Bild Vertreter der Geschäftsführung der Horn & Co. Gruppe, 2.v.l. Gert Horn.

Bei der offiziellen Einweihung des Erweiterungsbaus der HuK Umweltlabor GmbH im vergangenen Mai war er terminlich verhindert gewesen. Am 19. August kam NRW-Umweltminister Johannes Remmel dann doch noch zu einem Besuch in Wenden-Hünsborn vorbei und bekam dabei höchst vielseitige Aktivitäten vorgestellt. Der Minister zeigte sich dabei nicht nur sehr sachkundig in Fragen der Abfallwirtschaft und der Hygieneuntersuchungen, sondern war sichtlich angetan von der Präsentation der gesamten Horn & Co. Gruppe, wo man sich „Ressourcenschonung“ als Umweltgedanken auf die Fahne geschrieben hat und damit wirtschaftlich sehr erfolgreich agiert.
Die familiengeführte Unternehmensgruppe, zu der auch die HuK Umweltlabor GmbH gehört, wurde 1922 von Ernst Horn in Siegen-Weidenau gegründet und ist heute an sechs Standorten in Europa vertreten und in drei großen Bereichen aktiv. Mit insgesamt 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden dabei 60 Mio. € Umsatz im Jahr erwirtschaftet. Neben Dienstleistungen für oder in Stahlwerken im Bereich der Schlackenaufbereitung befasst man sich vor allem mit dem Recycling feuerfester Reststoffe. Hier habe man, so der geschäftsführende Gesellschafter Gert Horn beim Ministerbesuch, seit 1956 enormes Know-how auf dem Gebiet der Ressourcenschonung aufgebaut, da man feuerfeste Ausbrüche aus Schmelzöfen wieder aufbereite und daraus Feuerfestprodukte in der Firma Mineralmahlwerk Westerwald in Weitefeld produziere. Insbesondere unterscheide man sich durch die ausgefeilte Sortierung der Aufbrüche vom Wettbewerb. Durch eine besondere Analytik könnten 98 Prozent der Aufbrüche wieder in neuen Produkten verwendet werden, betonte Gert Horn. Die Aufbereitung von 85.000 t Magnesia und 73.000 t Tonerde haltigen feuerfesten Ausbrüchen in 2012 entspräche einer CO2-Ersparnis von 100.000 VW Golf 2.0 TDI mit einer jeweiligen Jahresfahrstrecke von 18.000 km. Dennoch fallen bei der Aufbereitung von feuerfestem Material geringe Reststoffmengen an, die entsorgt werden müssen. Dafür, aber auch für die Bedürfnisse einiger Kunden aus der Stahlindustrie, sucht man mittelfristig gesicherten Deponieraum.
Im dritten Geschäftsbereich, dem HuK Umweltlabor GmbH, befasst man sich mit Untersuchungen im Bereich Hygiene (Wasser, Mikrobiologie, Raumluft), Umwelt (Feststoffe wie Bauschutt, Abfälle, Boden und Recyclingprodukte) und Material (Oxide Metalle und andere Produkte). Die Laboraktivitäten bilden heute, so Gert Horn, das „Qualitätsrückgrat“ der gesamten Unternehmensgruppe und würden in dieser Intensität von keinem Wettbewerber angewandt. Im Wendener Labor arbeiten inzwischen 35 Beschäftigte, und zwar größtenteils für externe Kunden. An diesem Standort soll auch in der Zukunft weiter investiert werden. „Wir haben noch viele Ideen und wollen in den nächsten Jahren weiter investieren, um die Verarbeitungstiefe in unserer Gruppe zu erhöhen“, kündigte Gert Horn beim Ministerbesuch an.

Kommentar hinterlassen zu "Mit Ressourcenschonung auf Erfolgskurs"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.