Vernetzung von Kommunen bei Elektromobilität fördern

Jürgen Daub (Uni), Dominik Eichbaum, Daniel Bellstädt (EnergieAgentur.NRW), Kämmerer Wolfgang Cavelius, stellv. Bürgermeisterin Angelika Flohren, Jan Fritz Rettberg (TU Dortmund), Matthias Dürr (Elektromobilität NRW), Georg Grothues (EnergieAgentur.NRW).

Bei einem Workshop zum Thema E-Mobilität diskutierten Teilnehmer aus ganz Nordrhein-Westfalen im Museum für Gegenwartskunst darüber, wie Ladeinfrastruktur und Mobilitätsdienstleistungen für E-Fahrzeuge in Kreisen, Städten und Gemeinden verbessert und praktisch umgesetzt werden können.

Unter dem Motto „Kommunen beraten Kommunen“ hatten die Wirtschaftsförderung der Universitätsstadt Siegen, die EnergieAgentur.NRW und die Landesinitiative ElektroMobilität NRW zum Austausch nach Siegen eingeladen. Die rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Vertreter von Kommunen aus ganz NRW  und Institutionen wie Verkehrsbetriebe oder Universitäten, stellten u.a. Best Practice-Beispiele für kommunale Elektromobilität vor, beispielsweise den Einsatz von Elektrobussen.

Kommunen haben verschiedene Möglichkeiten, eine Strategie für ihre Elektromobilität zu entwickeln und emissionsfreie Mobilität umzusetzen. Dabei spielt Elektromobilität nicht nur als Teil der kommunalen Flotte eine Rolle: „Kreise, Städte und Gemeinden stehen vor einer großen Herausforderung. Infrastruktur und Dienstleistungen werden benötigt, der Verkehrsraum muss bewirtschaftet werden, benötigt werden fortschrittliche Konzepte – viel Spielraum für Ideen und Tatkraft“, sagte Siegens stellv. Bürgermeisterin Angelika Flohren zur Eröffnung des Workshops.

Wichtig sei, Mobilität „integriert zu denken“, d.h. die gezielte Vernetzung von Kommunen voranzubringen und Mobilität „zu neuen Ufern“ zu tragen. Angelika Flohren verwies auf die Vorreiterrolle der Stadt Siegen: „Wir sind landesweit die erste Kommune, die eine von Betreibern unabhängige, internetbasierte, elektrische Carsharing-Plattform für Elektromobilität entwickelt.“

Auch Dominik Eichbaum, Ansprechpartner und Experte für E-Mobility bei der städtischen Wirtschaftsförderung, verwies auf die Bedeutung von Elektromobilität als wichtigen Standortfaktor für die heimische, mittelständische Wirtschaft. Ziel sei „mehr Mobilität bei weniger Verkehr“. „Wir möchten hin zu einer Plattform, die Mobilität als Dienstleistung begreift.“

Ziel sei, echte regionale Lösungen zu finden. An sog. „Themeninseln“ diskutierten die Workshop-Teilnehmer abschließend unterschiedliche Aspekte von E-Mobility etwa zu „kommunalen Flotten“, Ladeinfrastruktur sowie Rahmenbedingungen und Genehmigungsverfahren.

Kommentar hinterlassen zu "Vernetzung von Kommunen bei Elektromobilität fördern"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.