Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer und der stellvertretende Ministerpräsident von Niedersachsen, Dr. Bernd Althusmann, besuchten bei ihrem IAA Eröffnungsrundgang zusammen mit dem Präsidenten des VDA, Bernhard Mattes, auch den Stand der KIRCHHOFF Automotive GmbH. Denn Lösungen für Elektromobilität, einem der Topthemen der diesjährigen Messe, stehen auch im Fokus des Messeauftritts von KIRCHHOFF Automotive.

„Die gesamte Nutzfahrzeugindustrie ist im Aufbruch. Alle Hersteller gehen neue Wege, um den Transport der Zukunft zu gestalten“, sagte VDA-Präsident Bernhard Mattes. Das Highlight auf dem KIRCHHOFF Automotive Messestand bildet ein skalierbares Batteriegehäuse in Leichtbauweise (Kombination aus Stahl und Aluminium) für elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Zu den Besonderheiten und Vorteilen dieses Batteriegehäuses zählen ein kostenoptimiertes Design, Korrosions- und Unterbodenschutz, ein integriertes Kühlsystem und ein optimiertes Crashverhalten. Das innovative und wirtschaftliche Leichtbau-Konzept sorgt für die sichere Unterbringung von Hochvolt-Batteriemodulen. Das Gehäusedesign ist skalierbar und damit in unterschiedlichen Fahrzeugmodellen und Derivaten einsetzbar.

Eindrucksvoll weiterentwickelt hat diesen Ansatz FAUN, ein neben KIRCHHOFF Automotive auch zur KIRCHHOFF Gruppe gehörender Geschäftsbereich. FAUN ist einer der europaweit führenden Hersteller von Abfallsammelfahrzeugen, Liftersystemen und Kehrmaschinen und hat sich „Zero Emission während der Entsorgung“ zum Ziel gesetzt. Entstanden ist aus dem geschäftsbereichsübergreifenden Know-how ein selbst entwickelter elektrischer Antrieb, der zur Reichweitensteigerung Wasserstoffbrennstoffzellen- und Batterie-Technologie miteinander kombiniert. Mit dem Wasserstoff-Brennstoffzellen Fahrzeug BLUEPOWER bietet FAUN modular konfigurierbare, alternative Antriebssysteme für eine umweltfreundliche Entsorgungslogistik. „Die Nutzfahrzeugindustrie leistet einen wesentlichen Beitrag, um die Emissionen kontinuierlich zu senken“, sagte auch Bernhard Mattes.

Darüber hinaus präsentiert KIRCHHOFF Automotive einen gewichtsoptimierten Vorderachsträger in Aluminium-Schalenbauweise, der eine wirtschaftliche Leichtbaulösung für die Serienproduktion von Montagekomponenten darstellt. Geringes Gewicht sowie die Anwendung großserientauglicher Produktionsprozesse wie Tiefziehen und Schutzgasschweißen gehören zu den Vorteilen dieses Produktes.

Am Beispiel eines Stoßfängers zeigt KIRCHHOFF Automotive ein neuartiges Laserschweiß-verfahren. Mit diesem Verfahren können Schweißnahtversprödung vermieden, Spritzerbildung reduziert sowie Material und Gewicht eingespart werden.

Seine Kompetenz in der modularen Fertigung beweist KIRCHHOFF Automotive beim VW Crafter. Mit drei Längen, drei Höhen und vier Grundmodellen spielt Vielfalt eine große Rolle bei diesem Fahrzeug  und seinem nahezu baugleichen Schwestermodell MAN TGE. Wesentliche Teile der Bodengruppe – insgesamt 67 Zusammenbauten – des Crafter kommen aus dem KIRCHHOFF Automotive Werk in Gniezno, Polen. Dabei bietet ein ausgeklügeltes Vorrichtungskonzept die Flexibilität, alle Varianten einer Baugruppe abzubilden.

Mit über 2.100 Ausstellern aus rund 50 Ländern und über 280.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche stellt die IAA Nutzfahrzeuge in diesem Jahr einen neuen Rekord auf. Noch bis zum 27. September zeigt der international tätige Automobilzulieferer KIRCHHOFF Automotive auf der IAA Nutzfahrzeuge innovative Leichtbaulösungen für Karosserie und Fahrwerk und erwartet hochrangige Vertreter der Nutzfahrzeughersteller auf seinem Stand Nr. C36 in Halle 13.