Unternehmer berichten über das Scheitern

Rund 80 Besucher kamen zur Fuck up night, die diesmal in der Schlüsselstelle – Jungs Boulderhalle in Siegen stattfand. (Foto: Sinan Muslu)

Am Dienstag, 26.02.2019, fand in Siegen die zweite FUCK UP NIGHT der Region Südwestfalen statt. Das Gründernetzwerk Südwestfalen und Startpunkt 57 hatten in die Schlüsselstelle Jungs Boulderhalle nach Siegen eingeladen. Zur zweiten Auflage der FUCK UP NIGHTS in Südwestfalen, bei dem Gründer und Unternehmer öffentlich über ihre Misserfolge und das Scheitern sprechen, kamen über 80 Besucher. Organisiert werden die FUCK UP NIGHTS in Südwestfalen vom Gründernetzwerk Südwestfalen, einem Zusammenschluss regionaler Akteure, die in der Region ein vernetztes Ökosystem für Start-ups und Gründer aufbauen möchten und Mehrwerte für Gründer bieten möchten.

Zusammen mit Gründer und Unternehmer Alexander Hoffmann von der Siegener Statmath GmbH führte Torben K. Feil (Unternehmerverlag Südwestfalen/Gründernetzwerk) durch den Abend. Auf der Bühne konnten Feil und Hoffmann drei Speaker begrüßen, die über ihr Scheitern bzw. über ihre Business-Fails sprachen: Neben Christian Paul Stobbe aus Düsseldorf und Sebastian Deutsch aus Bochum konnten konnten die Organisatoren auch Gunnar Terrahe begrüßen, der seit ein paar Jahren mit ein paar befreundeten Gründern die FUCK UP NIGHTS im Ruhrgebiet organisiert. Die Redner erzählten dem Publikum von den Anfängen ihrer jeweiligen Start-ups und von dem, was dann passiert ist. Von der Insolvenz bis hin zu verbranntem privaten Geld, was man in die Projekte investiert hat, wurde authentisch und ungeschminkt über die ganze Bandbreite des Scheiterns berichtet. Nach den kurzen Vorträgen der Referenten hatte das Publikum in Anschluss die Möglichkeit, Fragen an die Unternehmer zu stellen. Auch der Mut, sich mit diesen Geschichten auf die Bühne zu stellen, sei beeindruckend, waren sich viele Gäste einig.

„Mit der Resonanz sind wir sehr zufrieden. Wir hoffen, dass wir dieses Event-Format nun weiter in Südwestfalen etablieren können. Viermal im Jahr möchten wir die FUCK UP NIGHTS ausrichten, an wechselnden Orten in Südwestfalen“, sagt Organisator Torben K. Feil.
Die Bewegung der FUCK UP NIGHTS entstand 2012 auf Initiative von Studenten in Mexiko. Im Laufe der Jahre hat sich daraus eine weltweite Bewegung entwickelt, die für eine neue Kultur des Scheiterns sensibilisiert – insbesondere in der Start-up-Szene ein großes Thema. Aktuell gibt es an mehreren hundert Standorten weltweit die FUCK UP NIGHTS, von New York bis Tokio. In Deutschland gibt es das Format mittlerweile an rund 25 Standorten.

„Uns ist es wichtig, dieses Format nach Südwestfalen zu holen, um auch hier für das Thema des Scheiterns zu sensibilisieren und Gründern Mut zu machen, sich auszuprobieren. Nur so können Innovationen gelingen“, so Feil.

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