Mitarbeitende und EJOT-Gesellschafterfamilie spenden 135.000 Euro für Flutopfer in Altena

Symbolische Scheckübergabe im Amtszimmer des Altenaer Bürgermeisters Uwe Kober mit EJOT-Geschäftsführerin Angelika Wetzstein und dem stellvertretenden EJOT-Konzernbetriebsratsvorsitzenden Wolfgang Burghardt (li.).

Die EJOT-Belegschaft in Deutschland zeigt Solidarität: Mehr als 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sieben EJOT-Standorte in Bad Berleburg, Bad Laasphe und den Vertriebsstandorten sowie in Tambach-Dietharz in Thüringen spenden jeweils eine Arbeitsstunde für die Hochwasseropfer in Altena. Der Erlös daraus wird von der Gesellschafterfamilie Kocherscheidt verdoppelt. So kann eine Gesamtsumme in Höhe von 135.000 Euro auf das Sonderkonto „Hochwasser 2021“ der Stadt Altena überwiesen werden.

Ortsbesichtigung im Brachtenbecker Weg, in einem engen Tal bei Altena gelegen, wo mehrere kleine Bäche zusammenlaufen und ein reißender Strom Tausende Tonnen von Geröll talabwärts spülte.

„Die schrecklichen Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe für die Menschen in Altena haben uns zu dieser Geste der Solidarität bewogen,“ betont EJOT-Geschäftsführerin Angelika Wetzstein. „Für die Menschen, die zum Teil ihr komplettes Hab und Gut verloren haben, muss jetzt schnelle Hilfe geleistet werden,“ ergänzt der stellvertretende EJOT- Konzernbetriebsratsvorsitzende Wolfgang Burghardt.

Dazu werde EJOT mit der Spende auf das Sonderkonto der Stadt Altena einen Beitrag leisten. Darüber hinaus haben EJOT-Mitarbeitende über ihre Mitarbeiterstunde hinaus dem Sonderkonto der Stadt Altena auch privat eine Spende zugeführt. Bereits im Jahr 2013 hatten EJOT-Mitarbeitende und die Gesellschafterfamilie Kocherscheidt eine sechsstellige Summe für die Flutopfer in der sächsischen Kreisstadt Grimma gespendet.

In der knapp 100-jährigen Geschichte der EJOT Gruppe existieren bis heute enge Verbindungen nach Altena. Der im Jahr 2017 im Alter von 88 Jahren verstorbene Seniorchef Hans Werner Kocherscheidt ist in Altena zur Schule gegangen und hat dort sein Abitur abgelegt. In den 1960er Jahren ist es Hans Werner Kocherscheidt gelungen, zentrale Positionen bei EJOT mit erfahrenen Mitarbeitern des ehemaligen Lennewerks Altena zu besetzen. Seit vielen Jahren hat EJOT mit den Firmen Brüninghaus, Hesse, Finkernagel, Lüling, Claas und Frohn wichtige Lieferanten, die in Altena ansässig sind.

Stellungnahme der Stadt Altena

Vier Wochen nach Hochwasserkatastrophe sind die Spuren noch lange nicht beseitigt.

Die Stadt Altena (Westf.) ist eine mittlere kreisangehörige Stadt mit 16.527 Einwohnern und liegt am Rande des Sauerlandes und Ruhrgebietes. Aufgrund der Hochwasserkatastrophe wurden innerhalb des Stadtgebietes ca. 40 Prozent der Straßen schwer beschädigt. Zudem sind viele Häuser und damit viele Haushalte von den Beschädigungen durch das Hochwasser betroffen. Besonders betroffen innerhalb des Stadtgebietes sind die Nette, die Rahmede, die Brachtenbecke und die Innenstadt.

„Derzeit sind 311 Anträge auf Soforthilfe für die Bürgerinnen und Bürger und 113 Anträge von Unternehmen gestellt und bearbeitet worden. Weitere Anträge liegen derzeit zur Überprüfung vor und werden auch noch folgen. Anhand der Zahlen ist ersichtlich, wie groß der Bedarf für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe in der Stadt Altena (Westf.) tatsächlich ist. Aus diesem Grund bedanke ich mich ganz herzlich für die große Spende der EJOT-Gruppe und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die jeweils eine Arbeitsstunde gespendet haben. Dies ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit und wir wissen diese Geste sehr zu schätzen“, so Bürgermeister Uwe Kober.

Text: EJOT Holding GmbH & Co. KG und Stadt Altena; Fotos: EJOT Holding GmbH & Co. KG / Andreas Wolf

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