„Kreuztaler Industriegeschichte“ bei Georg

Aus der „Regionale 2013“ heraus entwickelte die Stadt Kreuztal in Zusammenarbeit mit Katrin Stein (Projektleiterin „Eisenstraße Südwestfalen“) eine Vortrags- und Veranstaltungsreihe zur „Kreuztaler Industriegeschichte“, die sich seit 2014 großer Beliebtheit erfreut. Regelmäßiges Veranstaltungs-Highlight ist dabei der Besuch eines der örtlichen Industrieunternehmen. Die diesjährige Betriebsbesichtigung führte die 25 TeilnehmerInnen im vergangenen Monat zum traditionsreichen Familienunternehmen der Heinrich Georg GmbH Maschinenfabrik in Buschhütten, welche sich zu einem Spezialisten in der professionellen Herstellung von  Trafokernfertigungsanlagen, Bandanlagen sowie Sonderwerkzeugmaschinen entwickelt hat.

Thomas Kleb und Thomas Weber begrüßten die Teilnehmer am neuen „Georg-Haus“ und erläuterten anschließend anhand einer Präsentation anschaulich und detailliert den  Werdegang und Wirkungsbereich des am Tag der Währungsreform, dem 20.06.1948, durch Heinrich Georg gegründeten Unternehmens. Das aus den Produktbereichen Trafoanlagen, Bandanlagen und Werkzeugmaschinen zusammengesetzte Unternehmen zählt im Bereich Trafoanlagen zu den Weltmarktführern mit einer Exportquote von 70-80%. Georg-Kunden findet man in der ganzen Welt. Die hauseigene mechanische Fertigung, in die in den letzten Jahren und aktuell immer wieder investiert wird, erfolgt am Standort Kreuztal. Beim Vertrieb, der Beratung und im Service wird das Unternehmen durch Tochtergesellschaften und Joint-Ventures in Bilston/Großbritannien, Roanoke/Virginia/USA sowie Peking/China unterstützt. Daneben gibt es Vertretungsbüros in allen wichtigen Industrieländern.

Besonders deutlich wurde die Veränderungsfähigkeit des Unternehmens. So hat Georg beispielsweise vor zwei Jahren interdisziplinäre Kernteams geschaffen, die sich produktbereichs- und standortübergreifend mit technologischen Entwicklungen, der Digitalisierung und dem strategischen Vertrieb beschäftigen. Der gesamte Jahresumsatz des Unternehmens beläuft sich zur Zeit auf rund 80 Mio. Euro. Annähernd 420 Beschäftigte befinden sich am Standort Kreuztal, weltweit sind es rund 500 Beschäftigte. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 35 Auszubildende und Dual-StudentInnen in den unterschiedlichsten Berufen, nächstes Jahr werden 20 weitere Auszubildende hinzukommen.

Das Unternehmen steht neben seiner Leidenschaft für Technik vor allem auch für seine Werteorientierung und Familienfreundlichkeit. So betreibt das Unternehmen in Kooperation mit der Stadt Kreuztal eine Großtagespflegestelle im Rahmen der U3-Betreuung am in unmittelbarer Nähe gelegenen Kindergarten Langenau. Für familiäre Notfälle wird ein Eltern-Kind-Büro mit Spielzeug und Kinderbett ständig bereit gehalten, es gibt Home-Office-Möglichkeiten und eine weltweite Hotline für jedwede Problemregelung der im Ausland tätigen Mitarbeiter sowie eine Sorgen- und Beratungshotline in Kooperation mit den Diakonie Sozialdiensten.

Beim anschließenden Rundgang durch den Betrieb staunten die Teilnehmer über die hochtechnisierten Anlagen, die hellen und sauberen Werkshallen sowie die innovativen Produktlösungen, in denen sich zeigte, dass Georg auf dem Weg der Digitalisierung gut vorangeschritten ist. Die Besichtigung endete mit der Erkenntnis, dass man mit dem Langenauer Unternehmen der Maschinenfabrik Heinrich Georg GmbH einen hochmodernen und technisch allerhöchsten Ansprüchen genügenden Betrieb vor Ort hat, der die unabdingbaren Voraussetzungen an Qualität, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit erfüllt und letztlich dadurch bedingt zu einem erfolgreichen „Global Player“ geworden ist.

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