Gemeinsames Handeln von Wissenschaft und Wirtschaft

Diskutierten auf dem Podium(v.l.): SPD-Bundestagsabgeordneter René Röspel, Prof. Dr. Michael Roos, Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Volker Wulf, Prorektor für Digitales und Regionales der Universität Siegen, Prof. Dr. Rainer Brück, stellvertretender Direktor des FoKoS, Klaus Gräbener, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Siegen und Dr. Martin Stein, Leiter des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Siegen.

Welche Rolle soll die Universität im regionalen Entwicklungsprozess einnehmen? Darüber hat Prof. Dr. Volker Wulf, Prorektor für Digitales und Regionales an der Universität Siegen, jetzt im Forschungskolleg (FoKoS) der Universität mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutiert. Während der Podiumsdiskussion betonte Wulf: „Innovation kann nicht nur von einem Akteur – sei es der Wirtschaft oder der Wissenschaft – vorangetrieben werden. Es muss ein gemeinsames Handeln geben.“ Die Teilnehmer trafen sich auf dem Podium des FoKoS. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde bei der Durchführung ein neues Format realisiert und Bürgerinnen und Bürger konnten online teilnehmen und Fragen stellen. Etwa 100 ZuschauerInnen aus der Region und darüber hinaus waren online dabei.

Wie Wissenstransfer im Ruhrgebiet realisiert wird, berichtete der Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Michael Roos. „Die Universität holt Wissen von außen in die Region. Dann muss natürlich der Transfer stattfinden und das Wissen muss in der Region verteilt werden“, erklärte er. Auch in Südwestfalen gelinge das inzwischen ganz gut, waren sich die Teilnehmer auf dem Podium einig. „Mein Eindruck ist, dass Südwestfalen da in den vergangenen Jahren besser zusammengefunden hat“, sagte der SPD-Politiker und Bundestagsabgeordnete René Röspel.

Das bestätigte der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Siegen, Klaus Gräbener, auch für Siegen. Hier seien in den vergangenen 20 bis 30 Jahren gute Entwicklungen angestoßen worden. „Die Universität hat sich in den letzten Jahren sehr stark in die Stadt hinein bewegt“, sagte Gräbener. Dadurch komme auch die Wirtschaft eher mit Akteuren aus der Wissenschaft in Kontakt. Das habe Stadt und Region sehr gutgetan.

Der Leiter des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Siegen, Dr. Martin Stein, betonte die große Bedeutung der Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. „Die Universität kann viel Wissen und innovative Ansätze liefern, das bringt aber relativ wenig, wenn sie nicht in die Praxis überführt werden können“, sagte er. Aus dem Publikum kam die Frage, welche Räume es für diese Zusammenarbeit bereits gebe. Stein nannte das Fab Lab der Universität Siegen als gutes Beispiel. In der Kreativwerkstatt am Siegener Herrengarten können alle interessierten Bürgerinnen und Bürger digitale Fabrikationsmethoden kennenlernen und ausprobieren.

Prof. Dr. Volker Wulf moderierte die Podiumsdiskussion zusammen mit dem stellvertretenden Direktor des FoKoS, Prof. Dr. Rainer Brück.

Die gesamte Podiumsdiskussion kann hier angesehen werden: https://youtu.be/jVzcv6ZCD1E

Text: Universität Siegen; Foto: Jonas Pees/FoKoS)

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