Auch wenn ein Unternehmen wie die Gebr. Rath Werkzeugbau GmbH in Kreuztal-Kredenbach in Sachen Personalentwicklung und Mitarbeiterqualifizierung bereits gut aufgestellt ist, ergeben sich dennoch immer wieder Ansatzpunkte für Trainingsmaßnahmen, die über das normale Alltagsgeschäft eines mittelständischen Werkzeugbauers hinausgehen. Das haben auch die Verantwortlichen des Unternehmens so gesehen, als sie sich für eine Teilnahme am Projekt „WeiterBilden“ der Sozialpartnerinitiative „Lebenslanges Lernen“ in Siegen-Wittgenstein entschieden haben. „Wir machen eigentlich schon sehr viel in Sachen Weiterbildung für unsere Mitarbeiter. Aber wir wollen auch zukünftig weiter am Ball bleiben. Deshalb haben wir gemeinsam mit den Projektverantwortlichen der Sozialpartnerinitiative Ideen entwickelt für weitere sinnvolle und nützliche Angebote“, erläutert Meik Ebbinghaus, Geschäftsführer Technik/Produktion bei Gebr. Rath.
Insbesondere die Themen „Mitarbeiterführung“, „Kommunikation“ und „Projektmanagement“ wurden dabei als Schwerpunkte erkannt und in Workshops bearbeitet. „Wir haben in unserem Unternehmen viele Führungskräfte, die in ihre jetzigen Aufgaben hineingewachsen sind. Da waren Seminare zur Mitarbeiterführung wie beispielsweise ‚Führen ohne Chef zu sein‘, ‚Vom Mitarbeiter zum Chef‘ oder ein allgemeines Führungskräftetraining wirklich sehr sinnvoll und hilfreich.“ Auch die Angebote in den Bereichen Projektmanagement und Kommunikation kamen dem Unternehmen sehr gelegen. „Wir sind derzeit dabei unsere Projektleitungen neu zu organisieren, hin zu Fulltime-Projektleitern, die wir mit Unterstützung durch das Projekt WeiterBilden entsprechend geschult haben.“
Da die üblichen Tätigkeiten in einem Unternehmen wie Gebr. Rath sehr von der Technik geprägt sind, seien auch die Schulungen in Sachen Kommunikation gut angenommen worden. Insgesamt haben rund 40 Mitarbeiter vom Werker bis zum Bereichsleiter und die Geschäftsführung selbst an den Qualifizierungsmaßnahmen teilgenommen. „Ein hausinternes Projekt zur Prozessoptimierung steht noch an. Dabei geht es um die Bestandsaufnahme und Optimierung von betrieblichen Abläufen. Hier wollen wir unsere Mitarbeiter mit ins Boot nehmen, um zu guten und nachhaltigen Ergebnissen für das Unternehmen zu kommen“, unterstreicht Meik Ebbinghaus.
Sein Fazit in Bezug auf die Angebote der Sozialpartnerinitiative und die durchgeführten Maßnahmen fällt durchweg positiv aus. „Wir haben bei allen Veranstaltungen ein überdurchschnittlich gutes Feedback bekommen. Das lag nicht zuletzt an den sehr gut qualifizierten und fachlich überaus kompetenten Trainerinnen. Ebenso konnten wir unsere Wünsche und Vorstellungen in die Planungen mit einbringen. Programmmodifikationen waren auch kurzfristig noch möglich.“ Auch die Möglichkeit zum Austausch mit anderen beteiligten Unternehmen im Rahmen der Netzwerktreffen war für Meik Ebbinghaus ein wichtiger Baustein des Gesamtprojektes.
Auch der Betriebsrat von Gebr. Rath ist mit den Maßnahmen und dem Projektverlauf sehr zufrieden. „Aus unserer Sicht ist diese Initiative das beste Instrument, um die Personalentwicklung in kleinen und mittelständischen Unternehmen zu stärken. Denn oft fehlen dort der Wille und das Geld, um das Personal zu den nötigen Schulungen und Qualifizierungsmaßnahmen zu schicken. Dieses Projekt sollte deshalb unbedingt weitergeführt werden, um gerade die Mittelständler damit zu unterstützen.“, unterstreicht Betriebsratsvorsitzender Michael Röcher.
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