Erste digitale Vertreterversammlung der Volksbank erfolgreich durchgeführt

Im Bild (v.l.): Karl Michael Dommes (Vorstandssprecher) sowie die Vorstände Jens Brinkmann und Roland Krebs

Am gestrigen Montagabend informierten Vorstand und Aufsichtsrat der Volksbank in Südwestfalen eG bei der diesjährigen Vertreterversammlung über den Verlauf des Geschäftsjahres 2019. Die Versammlung musste wegen der Coronapandemie vom Sommer auf den November verschoben und aufgrund des sich weiterhin zuspitzenden Pandemiegeschehens als rein virtuelles Ereignis abgehalten werden (vgl. auch Pressemitteilung zur Generalprobe in der vergangenen Woche). Im Rahmen der Versammlung wurde auch eine Dividendenzahlung in Höhe von 3 Prozent an die Volksbank-Mitglieder beschlossen.

Brigitta Wallmann (stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende) und Prof. Dr. Sven Keller (Aufsichtsratsvorsitzender)

Eine echte Premiere fand gestern bei der Volksbank in Südwestfalen statt. Denn Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. Sven Keller begrüßte die Vertreterinnen und Vertreter nicht, wie ursprünglich vorgesehen, in der Siegerlandhalle, sondern erstmalig virtuell vor den eigenen Computerbildschirmen. Geschuldet war dieses ungewöhnliche Vorgehen natürlich dem aktuellen Pandemiegeschehen und dem damit einhergehenden Abstandsgebot. Aber auch für den Aufsichtsratsvorsitzenden selbst handelte es sich gestern um eine persönliche Premiere: „Erstmals darf ich die Vertreterversammlung als Vorsitzender des Aufsichtsrates leiten.“ Aller guten Dinge sind drei und so war es auch noch ein Premierenjahr für die Bank. Denn 2019 war das erste vollständige gemeinsame Geschäftsjahr für die fusionierte Volksbank in Südwestfalen. Im Anschluss an die Eröffnung und die Begrüßung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden berichtete Vorstandssprecher Karl Michael Dommes über das zurückliegende Geschäftsjahr 2019. „Mit dem Ende des Jahres 2019 liegt ein Jahrzehnt der Extreme hinter uns. Verheerende Naturereignisse, Klimaveränderungen, Auswirkungen der Eurokrise, weltweiter Terrorismus und Politiker mit zweifelhafter Eignung betraten die Weltbühne; nur die Queen und die Kanzlerin blieben als Konstante in dieser turbulenten Dekade“, sagte Dommes.

Nicht minder ereignisreich sei das Jahrzehnt für die Volksbank in Südwestfalen gewesen. So habe man mit der zunehmenden Digitalisierung des Bankgeschäfts, verändertem Kundenverhalten und fortschreitenden regulatorischen Anforderungen begonnen, auf die sich verändernden Kundenanforderungen zu reagieren und die Spezialisierung in der Kundenberatung, im Zahlungsverkehr, im Außenhandel sowie im Heilberufe-Bereich u. a. hervorzuheben.

„Auch angesichts der sich eintrübenden Konjunktur blicken wir auf ein gutes und erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück“, fasste Vorstandssprecher Dommes zunächst zusammen. Die Volksbank in Südwestfalen habe einen Marathon von Fusion und – direkt im Anschluss – einer Migration auf ein neues Bank-IT-System absolviert und erfolgreich beendet. Belohnt wurde die Neuausrichtung mit einer deutlichen Steigerung der Bilanzsumme um 6,4 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, der Kundenkredite um 6,2 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro und der Kundeneinlagen um 6 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. „Das insgesamt für unsere Kunden betreute Volumen aus Krediten und Einlagen wuchs damit um weitere 5,2 Prozent auf rund 7,3 Milliarden Euro. Bemerkenswert ist, dass allein das Wachstum seit 2016 von rund 915 Millionen Euro fast der Durchschnittsgröße einer Volksbank in Deutschland entspricht“, berichtete Dommes. In der Firmenkundenbetreuung habe es ebenfalls deutliche Zuwächse gegeben und die herausgelegten Immobilienkredite konnten ausgeweitet werden. Bei den betreuten Wertpapierbeständen konnte im Jahresverlauf 2019 ein Wachstum von über 12 Prozent und ein guter Fortschritt bei der Umsetzung von Maßnahmen und Projekten der beiden Volksbank-Immobilientöchter – Volksbank Siegerland Immobilien GmbH und VR Südwestment GmbH & Co. KG – erzielt werden. Für 2019 kann damit ein Jahresüberschuss von 4,5 Millionen Euro ausgewiesen werden.

Noch zu Beginn der Pandemie hat sich die deutsche Finanzaufsicht BaFin strikt gegen jedwede Dividendenausschüttungen ausgesprochen. Mittlerweile existiert hierzu jedoch ein Korridor von Prämissen und Voraussetzungen die wirtschaftliche Stärke und Zukunftsfähigkeit betreffend, die eine Dividendenzahlung wieder ermöglichen – und diese erfüllt die Volksbank in Südwestfalen. So konnte bei der ersten virtuellen Vertreterversammlung auch die Dividende für die Volksbank-Mitglieder in Höhe von 3 Prozent beschlossen werden.

Text und Foto: Volksbank in Südwestfalen eG

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