Grundversorgung so teuer wie seit Jahren nicht

Durchschnittliche Strompreisentwicklung Juli 2007 bis Februar 2017. (obs/CHECK24 Vergleichsportal GmbH)

Selten mussten Stromkunden in der Grundversorgung so tief in die Tasche greifen: Durchschnittlich 1.501 Euro kosten 5.000 kWh Strom, Stand Februar 2017. Damit ist der Höchststand von 30 Cent/kWh aus dem Jahr 2014 wieder erreicht. Trotzdem hat über die Hälfte der Stromkunden noch nie den Versorger gewechselt.

Nach der ersten Welle zum Jahresbeginn haben im Februar weitere 83 Stromgrundversorger Preiserhöhungen durchgeführt oder für März und April angekündigt. Damit sind unter dem Strich etwa 16 Millionen Haushalte betroffen. Im Schnitt steigen die Preise um 3,5 Prozent. 2017 hat insgesamt bereits jeder zweite Stromgrundversorger Preisanpassungen vorgenommen.

„Der Strompreis in der Grundversorgung steht kurz vor einem neuen Allzeithoch“, sagt Dr. Oliver Bohr, Geschäftsführer im Bereich Energie bei CHECK24.de. „Kunden, die jetzt nicht den Stromtarif wechseln, lassen mehrere hundert Euro Sparpotenzial ungenutzt.“

Durch höhere EEG-Umlage und Netzentgelte sowie steigende Spotmarktpreise an der Strombörse werden auch die Tarife der Alternativanbieter teurer. 5.000 KWh Strom kosten aktuell (Stand Februar 2017) im Schnitt 1.251 Euro. Dennoch wird ein Stromanbieterwechsel immer lukrativer: Bei Wechsel im Februar 2017 spart ein Vierpersonenhaushalt im Schnitt 250 Euro pro Jahr. Vor zehn Jahren waren es nur 71 Euro.

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