Optimale Unterstützung für Auszubildende

Im Bild (v.l.): Jonas Irle mit Ausbildungsleiter Oliver Bödefeld

Maskenpflicht, Homeschooling, Wechselunterricht und eine Abschlussprüfung unter Corona Bedingungen. All das kennt Jonas Irle nur zu gut. Der 18-Jährige steht kurz vor Abschluss seiner Ausbildung zum Werkzeugmechaniker, die er beim Automobilzulieferer GEDIA in Attendorn absolviert und aufgrund von sehr guten Leistungen um ein halbes Jahr verkürzen wird. Mitte Mai hatte er seine theoretische Prüfung in der Stadthalle in Attendorn, die Praktische ist Anfang Juni im Betrieb.

Um sich optimal auf die Prüfung vorzubereiten, hat Jonas Irle das Angebot zur Prüfungsvorbereitung von GEDIA gerne wahrgenommen. Dieses beinhaltet – in den vier letzten Wochen vor der Prüfung – ein Intensivtraining in der Ausbildungswerkstatt. „Wir geben den Azubis Prüfungsaufgaben und kontrollieren diese. Anschließend sprechen wir sie durch und erklären anhand von Beispielen, was richtig ist und was nicht“, erläutert Ausbildungsleiter Oliver Bödefeld. Zusätzlich zu den Angeboten seines Ausbildungsbetriebs hat sich Jonas Irle täglich in einer virtuellen Lerngruppe mit einem Kollegen getroffen. „Ich habe noch einen Kollegen, der mit mir die Ausbildung verkürzt. Mit ihm bin ich eigentlich jeden Tag in Kontakt. Wir machen meistens eine Prüfung aus den Vorjahren und sprechen sie dann gemeinsam durch“, sagt Jonas Irle.

Er und sein Kollege sind gute Beispiele für Auszubildende, die sich selbst motivieren, und mehrmals virtuell treffen, da sie gerne mehr erreichen möchten. „Mein Ansporn ist, dass ich die Ausbildung von dreieinhalb Jahren auf drei verkürze. Daher fällt mir die Selbstmotivation relativ leicht“, sagt Jonas Irle. Es gibt aber auch Auszubildende, denen das Lernen nicht so einfach fällt und die mehr Unterstützung benötigen. „Wir merken auch, dass das online Lernen vielen Azubis schwer fällt, deswegen haben wir im technischen Bereich die Möglichkeit geschaffen, dass die Schüler, die eigentlich zu Hause wären, zu uns kommen können. Hier bekommen sie die nötige Unterstützung und wir können besser auf die lernschwächeren Azubis eingehen,“ erklärt Laura Menke. „Viele Azubis sagen, dass das Jahr am besten einfach wiederholt werden sollte, um aufgrund von Corona nicht schlechter abzuschneiden. Unser Ansporn ist es, dass diese Azubis keinen Nachteil haben, deswegen haben wir Lösungen geschaffen und Besprechungsräume zu internetfähigen Klassenräumen um fungiert – hier lernen die Azubis dann mit ihrem GEDIA Tablet“, erklärt Laura Menke.

Um jedoch nicht nur die eigenen Auszubildenden bestmöglich zu unterstützen, sondern auch zukünftige Auszubildende auf das Unternehmen aufmerksam zu machen, werden bei GEDIA verschiedene Wege verfolgt. So hatte Ausbildungsbotschafterin Lea Siepe (Industriekauffrau bei GEDIA) kürzlich die Chance einer Klasse ihren Beruf online über MS Teams vorzustellen. Darüber hinaus werden Sommercamps mit heimischen Schulen geplant, wo es darum geht, technische, mathematische und physikalischen Grundlagen zu vermitteln. Weiterhin werden – trotz Corona –Praktika angeboten, das Unternehmen ist auf der virtuellen Berufsmesse in Olpe präsent, der Unternehmens-Instagram-Account wird ausgebaut und ein virtueller Azubitag am 15. Juni ist ebenfalls in Planung. „Wir versuchen alles was möglich ist umzusetzen. Die Bewerberauswahl für das Ausbildungsjahr 2022 hat begonnen und wir konnten schon die ersten die Ausbildungsverträge unterzeichnen“, sagt Laura Menke.

Und wie geht es für Jonas Irle weiter? Ab August beginnt er sein Fachabitur im Bereich Metalltechnik in Olpe. „Danach strebe ich ein Vollzeitstudium oder ein duales Studium bei GEDIA im Bereich Maschinenbau an“, sagt er.

Text: Julia Förster; Foto: Gedia Gebrüder Dingerkus GmbH

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