Modernisierter M+E-InfoTruck an der Realschule in Bad Laasphe

Der M+E-InfoTruck war an der Privaten Realschule Schloß Wittgenstein in Bad Laasphe, wo die Schülerinen und Schüler der achten und neunten Klassen nicht nur Wissenswertes erfahren haben sondern auch selbst experimentieren konnten.

Der M+E-InfoTruck des Verbandes der Siegerländer Metallindustriellen e.V. hat die coronabedingte Pause zur Modernisierung genutzt: Mit dem kollaborativen Roboter „Cobot“ und neuen multimedialen Inhalten an Bord besucht er nach den Sommerferien wieder Schulen zur Berufsinformation über die Metall- und Elektro-Industrie. Der erste Einsatz nach der Coronapause findet vom 15.06. bis 17.06.2021 an der Realschule in Bad Laasphe statt, wo die Schülerinnen und Schüler der achten Klassen im Rahmen der Berufsorientierung nicht nur Wissenswertes zu Berufen der M+E-Industrie erfahren, sondern auch verschiedene Experimente durchführen können. Darüber hinaus profitieren sie von der begleitenden App „ME-Berufe“, die ab sofort zum Download zur Verfügung steht.

Die Transformation zur Industrie 4.0 hat in den Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) in den letzten Jahren stetig zugenommen. Digitalisierung und vernetzte Produktionsprozesse bedeuten auch einen Wandel der Arbeitsplätze und eine Modernisierung der Ausbildungsberufe. Diesen Anforderungen möchte auch der InfoTruck gerecht werden, der an Schulen über die Ausbildungsmöglichkeiten in der M+E-Industrie informiert. So wurde die coronabedingte Pause für eine bereits geplante Überarbeitung und Aktualisierung der Inhalte an Bord genutzt. Hinzu kommen ein an die neuen Rahmenbedingungen und Bedürfnisse der Schulen angepasstes Hygienekonzept sowie ein Ablaufplan.

Justin Büthe (links) und Jason Bürkner verbinden am Stecker-Exponat elektrische Systeme über entsprechende Stecker miteinander.

Als Vertreter der modernen Arbeitswelt 4.0 begrüßt ein Cobot, ein kollaborativ arbeitender Roboter, Schülerinnen und Schüler nun im unteren Stockwerk des 80 m² großen InfoTrucks. Fachkräfte arbeiten im Zuge der Digitalisierung in Unternehmen mit ihm im wörtlichen Sinne Hand in Hand. Und auch im InfoTruck gilt wie immer: Selbst ausprobieren! Schülerinnen und Schüler können gemeinsam mit dem Cobot ein Zahnradgetriebe zusammenbauen.

Multimediapaket zu jedem Exponat an neuen Interfaces

Auch die multimedialen Inhalte an Bord des InfoTrucks wurden erweitert. Touchmonitore an den insgesamt fünf Exponaten im unteren Bereich bieten nun ergänzende Informationen rund um das jeweilige Themengebiet der Station. Neben freien Praktikums- und Ausbildungsplätzen in der Region finden Schülerinnen und Schüler hier spannende Fakten rund um das jeweilige Exponat und ein interaktives Quiz zu jeder Station. Challenges mit intuitiver Handhabung fordern sie an jedem Exponat zum Ausprobieren auf.

Neue App „ME-Berufe“ ab sofort zum Download

Lutz Klemkow vom M+E-InfoTruck gibt einen Einblick davon, wie vielfältig die Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in der Metall- und Elektroindustrie sind.

Während das Smartphone im Schulunterricht nicht gerne gesehen ist, gilt an Bord der InfoTrucks ausnahmsweise: Benutzung ausdrücklich erwünscht! Denn die neue App „ME-Berufe“ informiert Schülerinnen und Schüler vor, während und nach dem InfoTruck-Besuch. Ein einfacher, anonymisierter Anmeldevorgang – ohne Angabe von persönlichen Daten – ermöglicht einen schnellen Start. Das Besondere: Mit QR-Codes, die sich an den Exponaten befinden, können die Jugendlichen an Bord des InfoTrucks Informationen speichern und zu einem späteren Zeitpunkt in der App wieder aufrufen. In der oberen Etage des InfoTrucks wird die App im Rahmen der bewährten Gesprächsecke genutzt, um schülergerecht mit den Jugendlichen zu interagieren. Interaktive Meinungsumfragen und Wissenstests zu M+E-Ausbildungsthemen können anonym in der App beantwortet werden, um dem Pädagogenteam an Bord als Grundlage für weitergehende Gespräche zu dienen.

Eine Augmented-Reality-Anwendung, mit der eine interaktive Landkarte nach den Ausbildungsangeboten von M+E-Unternehmen in der Region erkundet werden kann, sowie die regelmäßige Zusendung kleiner, technischer Challenges nach dem InfoTruck-Besuch runden das App-Angebot für die Nutzer ab. Das Smartphone wird so optimal in das Besuchererlebnis einbezogen und sorgt für eine nachhaltige und interaktive Gestaltung des Berufskundeunterrichts über den Besuch des InfoTrucks hinaus.

Die Gestaltung des Berufskundeunterrichts umfasst an der Privaten Realschule Schloss Wittgenstein neben dem Angebot des M+E-InfoTrucks, das die Schule zum ersten Mal wahrgenommen hat, noch einige weitere Aspekte. So hatten die Schülerinnen und Schüler der Realschule zuletzt die Gelegenheit bis zu drei Berufsfelderkundungstage bei heimischen Firmen wahrzunehmen. „Der Truck bietet hier einen guten Anknüpfungspunkt an die im Unterricht vermittelten Inhalte sowie an die Dinge, die die Schülerinnen und Schüler in den Unternehmen mitbekommen haben“, sagt Petra Schuppert, die Berufsorientierungslehrerin an der Realschule ist. „Dadurch fällt den Schülerinnen und Schülern die Orientierung bei der Vielzahl von Ausbildungsmöglichkeiten vielleicht einfacher. Schließlich müssen sie sich informieren und entscheiden, wo sie ihr Praktikum vor den Herbstferien absolvieren werden“, sagt sie. „Darüber hinaus ist der M+E-InfoTruck auch ein Highlight im Corona-Alltag“, ergänzt ihr Kollege Denis Ermert.

Weitere Infos: https://www.me-vermitteln.de/; Fotos: Julia Förster

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