Wenig wiegen, viel aushalten beim diesjährigen Papierbrücken-Wettbewerb

Sie haben in Freistunden, Pausen und freiwilligen AGs Sonderschichten geleistet – Schülerinnen und Schüler aus der Region haben Brücken gebaut, die nur aus Papier und handelsüblichem Kleber bestehen. Am vergangenen Freitag ging es beim Papierbrücken-Wettbewerb um Alles: Welche Brücke ist möglichst leicht und hält gleichzeitig möglichst viel Last aus? 17 Gruppen aus den Kreisen Siegen-Wittgenstein, Olpe, Altenkirchen und aus dem Märkischen Kreis traten gegeneinander an. Das SiegerInnen-Team ist gleichzeitig der Titelverteidiger aus dem vergangenen Jahr: Die 264 grammschwere Brücke des Fürst-Johann-Moritz Gymnasiums (FJM) aus Siegen hielt mit 75 Kilogramm mit deutlichem Abstand das höchste Gewicht aus.

Seit Ende November 2018 hatten die Gruppen der Jahrgangsstufen 10 bis 13 an ihren Brücken gebastelt. Dabei mussten sie die Regeln des Wettbewerbs befolgen. Die Brücke durfte ein Eigengewicht von 350 Gramm nicht überschreiten und musste bestimmte Maße in Höhe, Tiefe und Breite einhalten. Die Jury bewertete die Konstruktionen nach ihrer Tragkraft, der Dokumentation der Vorgehensweise und dem Design.

Sophie Voß, David Schönherr (untere Reihe von links), Johanna Langemeyer, Kian Bahrami (obere Reihe von links).

Für die 75 Kilogramm belastbare Brücke von Sophie Voß, David Schönherr, Johanna Langemeyer und Kian Bahrami aus der elften Klasse des FJM gab es ein Preisgeld von 150 Euro. Sie erreichten 985 von 1000 Gesamtpunkten und somit den ersten Platz. Laboringenieur Jörg Wieland war sichtlich beeindruckt vom Ergebnis: „Eine klasse Leistung, Chapeau!“. Den zweiten Platz belegte die elfte Klasse des Berufskollegs Technik Siegen mit einer Tragkraft von 31,45 Kilogramm und 730 Punkten. Bronze holte die zwölfte Klasse des Gymnasium Maria Königin aus Lennestadt mit 690 Punkten und einer spielerisch verzierten Brücke mit Bäumen und einem LKW, die 19,7 Kilogramm standhielt. Die Plätze zwei und drei erhielten ein Preisgeld von 100 Euro bzw. 50 Euro. Zusätzlich gab es einen Sonderpreis für die Gruppe, die ihre potenzielle Tragkraft im Vorfeld am besten einschätzen konnte. Diesen Preis gewann das Berufskolleg Technik Siegen, dessen Schätzung nur 100 Gramm neben dem tatsächlichen Ergebnis lag. Alle TeilnehmerIinnen wurden mit einer Urkunde und einem Sachpreis belohnt. Die Preise stiftete der Förderverein für Architektur und Bauingenieurwesen der Universität Siegen.

Der seit 2003 ausgetragene Wettbewerb ist mittlerweile ein etabliertes Event im Department Bauingenieurwesen. Dadurch bekommen die Jugendlichen einen ersten kreativen und experimentellen Einblick in das Berufsfeld der BauingenieurInnen.

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