Flächen für das Projekt „Uni in die Stadt“

Das Areal "Vordere Friedrichstraße" soll in Zukunft die Fakultät I (Philosophische Fakultät) der Universität beheimaten.

Für die bauliche Entwicklung in der Zukunft hat die Universität Siegen einen „Masterplan“ erstellt. Neben der Weiterentwicklung des Campus auf dem Haardter Berg sieht der Masterplan den Umzug weiterer Fakultäten in die Siegener Innenstadt vor. Seit 2016 ist die Fakultät III (Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsrecht) auf dem Campus Unteres Schloss mitten in der Siegener Innenstadt zuhause. Die Fakultäten I (Philosophische Fakultät) und II (Bildung-Architektur-Künste) sollen folgen. Die Aufstellung der dafür notwendigen Bebauungspläne wird nun in den kommenden Wochen in verschiedenen politischen Ausschüssen der Stadt Siegen diskutiert. Die Entscheidung trifft der Stadtrat in seiner Sitzung am 4. Juli. Bei einem positiven Votum könnten die Verfahren starten, weitere Informations- und Beteiligungsrunden würden folgen.

Mit den beiden Bebauungsplänen Nr. 389 „Vordere Friedrichstraße“ und Nr. 445 „Häutebachweg / Löhrtor“ möchte die Stadt der Universität im Zuge des Projektes „Uni in die Stadt“ die weitere Entwicklung in die Innenstadt ermöglichen. Vorgesehen sind dafür zwei Areale in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Campus Unteres Schloss. Zum einen der Bereich „vordere Friedrichstraße“ zwischen der Sandstraße und dem Siegberghang, zum anderen der Bereich „Häutebachweg / Löhrtor“. Eine Entscheidung über eine bestimmte städtebauliche Planung mit konkreten Grundstücken oder Gebäuden beinhaltet der Ratsbeschluss am 4. Juli jedoch nicht.

„Wir freuen uns, dass die Stadt die Bebauungspläne auf den Weg bringt und sind gespannt auf die politische Diskussion“, sagte Uni-Kanzler Ulf Richter. „Stimmt die Politik den Plänen zu, würde die Voraussetzung für ein bundesweit einmaliges Projekt geschaffen, von dem Stadt und Universität gleichermaßen profitieren können.“ Die Aufstellung der Bebauungspläne ist grundsätzlich Sache der Stadt, betonte Richter, „insgesamt stehen wir zu dem Thema aber in ständigem und vertrauensvollem Austausch miteinander.“

In beiden Planungsarealen sollen neue Gebäude für die Universität errichtet werden, die sich jedoch in die bestehenden Strukturen einfügen. Geplant ist, rund um den Bereich Friedrichstraße die Fakultät I unterzubringen. Am Siegberghang soll unter anderem eine neue Teilbibliothek entstehen, weitere Neubauten sind an der Sandstraße und entlang der Friedrichstraße geplant. Der Bereich Häutebachweg / Löhrtor könnte das neue Zuhause der Fakultät II werden. Auch hier sollen neue Gebäude entstehen. Außerdem sieht die Verwaltungsvorlage einen Uferweg entlang des Flusses „Weiß“, sowie Fußwege zwischen Obergraben, Häutebachweg und der Oranienstraße vor.

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