Volksbank in Südwestfalen mit viel Rückenwind in das neue Geschäftsjahr gestartet

Foto (Bildnachweis: Volksbank in Südwestfalen): v.l. die Volksbank-Vorstände Roland Krebs und Jens Brinkmann

Mit ordentlich Rückenwind ist die Volksbank in Südwestfalen nach der Fusion der Volksbank Siegerland und der Volksbank im Märkischen Kreis in das neue Geschäftsjahr gestartet. In ihrer ersten gemeinsamen Bilanzpressekonferenz können die Volksbank-Vorstände Jens Brinkmann und Roland Krebs auf ein Wachstum im Kundenkreditgeschäft um 6,8 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro, ein betreutes Kundenvolumen von 6,8 Milliarden Euro, ein Wachstum der Programmkredite um 7,5 Prozent, ein Plus der bilanziellen Einlagen um 4,3 Prozent sowie auf eine gestiegene Bilanzsumme von 3,6 Milliarden Euro blicken. Dem nicht genug: Auch in unabhängigen Tests belegte das Institut wieder erste Plätze.

„Das vergangene Jahr stand für uns als Volksbank ganz unter dem Zeichen der Fusion und doch haben wir es geschafft, unsere Vertriebsergebnisse steigern zu können. Eine wahrlich beachtliche Leistung, die unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz Fusionsbelastung realisieren konnten“, erklärt Volksbank-Vorstand Jens Brinkmann. Ausschlaggebend sei hier nicht zuletzt das hohe Niveau auf dem sich die Qualität der Beratung in allen Bereichen befinde. „Neben dem Privatkundengeschäft waren und sind wir als Partner der südwestfälischen Wirtschaft schon immer auch im Firmenkundengeschäft breit aufgestellt“, so der Vorstand. Denn genau darauf, auf die Firmenkunden, falle der größte Teil der Kundenkredite. Einen Zuwachs lasse sich auch bei den Programmkrediten verzeichnen (+7,5 Prozent). Beispielhaft sei hier die Fördermittelberatung zu nennen. „Im Fördermittelgeschäft liegen wir in Nordrhein-Westfalen auf Platz vier und bundesweit auf Platz acht. 2018 wurden wir zum zweiten Mal in Folge als Institut mit den besten Fördermittelberatern ausgezeichnet. In Lüdenscheid sind wir in der Gewerbekundenberatung Testsieger“, sagt Brinkmann.

„Aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsniveaus bleiben jedoch auch die Margen im Zinsgeschäft weiterhin unter Druck“, so Volksbank-Vorstand Roland Krebs. Durch Steigerung des Kreditvolumens habe man negative Auswirkungen auf das Zinsergebnis verhindern können. Da eine Leitzinserhöhung der Notenbank im Jahr 2019 eher fraglich erscheine, bleibe die diesbezügliche Perspektive für dieses Jahr auch eher verhalten. Sehr gute Ergebnisse konnten im Außenhandel verzeichnet werden (+10,5 Prozent). Krebs: „Unseren Firmenkunden stehen Spezialisten für unterschiedliche Bereiche mit ihrer Expertise unterstützend zur Seite. Darunter fallen Heilberufe, Landwirtschaft sowie Projekt- und Sonderfinanzierungen.“ Ausgewiesene Spezialisten und ein ausgesprochen hohes Niveau der Beratungsqualität – das seien genau die Erfolgsfaktoren, die die Volksbank in Südwestfalen speziell im Firmenkundengeschäft auszeichne.

„2018 war das Jahr der Immobilienvermittlung. Hier konnte ein außerordentlich gutes Ergebnis erzielt werden“, sagt das Vorstandsmitglied und ergänzt: „Bei einem Umsatz von 26,4 Millionen Euro wurden im Schnitt drei Objekte pro Woche vermittelt.“ In Siegen sei man des Weiteren als Sieger im Bankentest „Beratung Baufinanzierung“ der Zeitung Die Welt hervorgegangen. Die persönliche Beratung wurde 2018 durch digitale Leistungen und Services sinnvoll ergänzt. Krebs: „Wir sind auch in diesem Bereich auf die veränderten Bedürfnisse und Erwartungen unserer Kunden eingegangen.“ Seit Herbst sei eine kostenfreie „erste“ Marktwertanalyse ganz unkompliziert auf der Homepage möglich. Derzeit sei man unter anderem aktiv in den Baugebieten Werdohl-Düsternsiepen und Deichwald (Kreuztal-Buschhütten). Dort findet man Musterhäuser und in Düsternsiepen auch sofort bebaubare Grundstücke zum Kauf.

„Die Digitalisierung hat aber nicht nur Einzug im Bereich Bauen und Wohnen gehalten. Sie ist ein generelles Thema im Kundengeschäft“, so Brinkmann. Dies zeige man nicht zuletzt durch die Schaffung der Digitalbank als eigenständigen Bereich innerhalb der Volksbank in Südwestfalen. Auf diesem Weg sei es möglich, noch mehr Leistungen und Services anzubieten. „Unsere regionalen Kundenservicecenter in Weidenau und Plettenberg bearbeiten rund 285.000 Telefonate pro Jahr“, weiß Brinkmann zu berichten. Hinzu komme noch die neu eingeführte Chat-Funktion, die es den Kunden gestatte, auf ganz unkomplizierte Weise mit der Volksbank in Kontakt zu treten. „Darüber hinaus haben die Bestands- und Neukunden nun auch die Möglichkeit, ein Girokonto komplett online zu eröffnen. Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Zukunft“, erklärt das Vorstandsmitglied. Die zunehmende Digitalisierung schaffe eine ganz neue Qualität der persönlichen Beratung und der Kundennähe.

Etwas anders verhalte es sich im Wertpapiergeschäft. „Auch wenn hier digitale Leistungen wie Brokerage schon länger bekannt sind, zeigt sich, dass die persönliche Beratung immer noch an erster Stelle steht“, so Krebs. Dies zeige sich nicht zuletzt im Privatkundengeschäft mit einem Rekord bei den persönlich vermittelten Wertpapiersparplänen. Hier habe man das Jahr mit über 3.300 neu vermittelten Verträgen abschließen können. Krebs: „Angesichts eines herausfordernden Marktumfelds konnte ein wirklich ordentliches Ergebnis im Wertpapiergeschäft erzielt werden. Denn geringe Zinsen und Aktienkursverluste dominierten die Rahmenbedingungen in 2018.“ Eine besondere Leistung, die man den Kunden im Private Banking als Exklusivleistung anbieten könne, sei die professionelle Vermögensstrukturanalyse. Insgesamt verwaltet die Volksbank in Südwestfalen für ihre Kunden über eine Milliarde Euro in Wertpapieren. Die Kundeneinlagen betrugen 2018 insgesamt vier Milliarden Euro und liegen überwiegend im Bereich kurzfristiger Anlagen. Die bilanziellen Einlagen verzeichneten einen Zuwachs um 4,3 Prozent.

Auch im vergangenen Jahr konnte sich die Volksbank in Südwestfalen wieder in zahlreichen Tests behaupten. So ist das Institut in Siegen als beste Bank vor Ort ausgezeichnet worden. In Lüdenscheid ist die Volksbank Testsieger beim Focus Money CityContest in den Bereichen Privat- und Geschäftskunden und Branchensieger beim 6. Lüdenscheider Kundenspiegel. Bezogen auf die Bilanzsumme ist das Institut auf Platz zwei der südwestfälischen Kreditinstitute. Bundesweit unter den Top 50 der Banken im genossenschaftlichen Finanzverbund ist die Volksbank in den Bereichen Ratenkredite, Versicherungsbestand, Bausparverträge sowie beim Fondsbestand.

„Die Fusion war überdies Anlass genug, das genossenschaftliche Profil unseres Hauses weiter zu schärfen“, so Krebs. Den Anfang machte das Mitgliedermagazin, das im Januar allen Mitgliedern, also den Eigentümern der Volksbank in Südwestfalen, zugeschickt wurde. Weiter geht es nun mit der MitgliederAkademie, die in den nächsten Wochen und Monaten viele spannende Themen bereithalten wird. Vom Smarthome-Ratgeber über Geldanlagen in der Niedrigzinsphase bis hin zum sicheren Einkaufen im Internet sei hier für jedes Mitglied etwas dabei. Derzeit habe die Volksbank in Südwestfalen rund 71.000 Mitglieder. Im vergangenen Jahr konnten mehr als 1.500 neue hinzugewonnen werden. Stattlich falle auch die Bilanz beim Crowdfunding aus. Die Plattform sammelt seit 2015 über 270.000 Euro Unterstützung – und das aus der Region und für die Region.

Im Januar beglückwünschte der Vorstand insgesamt 14 frisch gebackene Bankkaufleute zu ihren erfolgreich abgelegten Abschlussprüfungen. Das Besondere: Es handelte sich hier um den ersten Jahrgang nach der Fusion. Ab sofort sind sie in verschiedenen Filialen im Geschäftsgebiet als Bankkaufleute tätig. Derzeit machen bei der Volksbank in Südwestfalen 27 junge Menschen eine Ausbildung. Für 2019 sollen 14 neue Auszubildende hinzukommen. „Ein echter Ansporn für alle unsere Auszubildenden ist Anna Muczinski, die im vergangenen Jahr als bundesweit Beste in ihrem Ausbildungsberuf durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Eric Schweitzer, dem Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, in Berlin geehrt wurde. Auf diese wirklich besonders herausragende Leistung sind wir sehr stolz“, so Brinkmann.

Die Volksbank in Südwestfalen ist und bleibt ein verlässlicher Partner in der Region. So wurde 2018 für Spenden und Sponsoring eine Summe von rund 600.000 Euro zur Verfügung gestellt. Ein echtes Highlight des Jahres war sicherlich die Vortragsveranstaltung mit Wolfgang Bosbach im Neuenradener Kaisergarten. Der CDU-Politiker hielt vor einem vollbesetzen Haus einen Vortrag zum Thema „Mehr Sicherheit in unsicheren Zeiten – worauf es jetzt für ein weltoffenes Deutschland ankommt“. Im Sommer wurde in der Hauptstelle Siegen die Volksbank-Galerie der Mitglieder-Talente eröffnet. Acht sportliche Ausnahmetalente wurden für die Galerie fotografisch in Szene gesetzt. Sportlich ging es auch etwas später beim Volksbank-Schülerlauf und AOK-Firmenlauf zu. Zahlreiche Läufer trafen sich in Siegen und Lüdenscheid zu den traditionellen Großereignissen. Informativ ging es beim VolksbankForum’18 am Ende des Jahres mit Prof. Dr. Karl Pilny weiter. Denn der ausgewiesene Asienkenner erklärte den geladenen Gästen in der Meinerzhagener Stadthalle, was die Südwestfalen in Zukunft von Asien zu erwarten haben.

„Auch 2019 wird sich die Volksbank in gewohnter Weise in und für die Region engagieren“, so Krebs. Der Anfang sei bereits mit dem Bewerbungsstart von EIVER, dem Preis für Ehrenamt, Ideen, Verantwortung und Engagement in der Region, im Januar gemacht worden. Im März erwarte man den Fernsehliebling und ARD-Wettermann Sven Plöger im Rahmen der alljährlichen Vortragsveranstaltung in Neuenrade. Das VolksbankForum’19 müsse aber auch erwähnt werden. Brinkmann: „Die bankenweite IT-Umstellung zum Oktober dieses Jahres ist dann noch einmal ein Großprojekt – aber auch ein wegweisender Schritt in die Zukunft.“

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