Oberes Leimbachtal wird Klimaschutz-Innovationsprojekt

Das Obere Leimbachtal in Siegen soll Positivbeispiel für ein nachhaltiges Gewerbe- und Industriegebiet werden. Ziel ist, bei der Nutzung erneuerbarer Energien und im Bereich Mobilität mit Blick auf den Klimaschutz Verbesserungen zu erreichen. Den Anfang macht eine Mobilitätsstudie.

In einem ersten Schritt hat die Stadt Siegen mit Förderung des Bundesumweltministeriums und des Kreises Siegen-Wittgenstein eine Mobilitätsstudie in Auftrag gegeben, bei der Unternehmen aus dem Gewerbe- und Industriegebiet Oberes Leimbachtal/Martinhardt befragt werden. Das Siegener Industrie- und Gewerbegebiet soll als Positivbeispiel für andere Regionen in der Regiopolregion dienen. „In dem Standortprojekt geht es darum, Klimaschutz und Ökonomie nicht getrennt zu sehen, sondern in einem Gewerbegebiet gemeinsam zu schauen, wie über Unternehmenskooperationen und den Dialog mit der Verwaltung etwas Positives bewirkt werden kann“, sagte Projektleiter Dominik Eichbaum von der städtischen Wirtschaftsförderung.

Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Siegen, des Kreises Siegen-Wittgenstein, der Politik, Unternehmen, der Industrie- und Handelskammer Siegen sowie der Effizienzagentur NRW trafen sich deshalb jetzt zum Auftakt des Projektes bei der Firma Kuka AG. Die Firma ZeroEmission GmbH präsentierte die CO2-Bestandsanalyse und den Fahrplan für ein lokales Klimaschutz-Teilkonzept des Industrie- und Gewerbegebiet Oberes Leimbachtal/Martinshardt.

Schwerpunkt der Projektarbeit wird es sein, im Industrie- und Gewerbegebiet die Potenziale in den Bereichen Energieeffizienz und Energieeinsparungen, Einsatz erneuerbarer Energien, Ressourceneffizienz und Ressourcenschutz sowie nachhaltige Mobilität zu erarbeiten. Die Ergebnisse fließen in ein Maßnahmenkonzept ein, das bis Herbst 2019 erstellt wird. Neben der Nutzung von Photovoltaik auf Hallendächern ist der Ausbau klimafreundlicher Mobilität ein Handlungsfeld. Dazu gehören zum Beispiel die Verbesserung der Anbindung durch den ÖPNV, die Anbindung durch einen Fahrradschnellweg, eine Wasserstofftankstelle und mehrere E-Tankstellen zur Nutzung von Elektrofahrzeugen.

„Das Industrie- und Gewerbegebiet Martinshardt/Oberes Leimbachtal soll als innovatives und nachhaltiges Industriegebiet in der Regiopolregion der Universitätsstadt Siegen als Beispiel für viele weitere Kommunen in Siegen-Wittgenstein und Südwestfalen dienen“, sagte Thomas Runge, Abteilungsleiter der städtischen Wirtschaftsförderung. Die regionale Wirtschaft ist mit rund 56 Prozent an den CO2-Emissionen im Kreis Siegen-Wittgenstein beteiligt. 25 Prozent der CO2-Emissionen stammen aus dem Sektor Verkehr – das betrifft sowohl die Mobilität der Arbeitnehmer zum Arbeitsort als auch die betrieblichen Verkehre.

Zur Bestandsanalyse und Entwicklung weiterer Projektideen wurde bis Montag, 25. März 2019, eine OnlineMobilitätsbefragung durchgeführt. Die Ergebnisse fließen in die Studie und Maßnahmen ein. Für Rückfragen steht Dominik Eichbaum von der Wirtschaftsförderung der Stadt Siegen telefonisch unter (0271) 404-2526 und per E-Maild.eichbaum(at)siegen.de zur Verfügung.

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