MENNEKES bietet eichrechtkonforme Ladelösungen

Ein wichtiger Schritt für den weiteren Erfolg der Elektromobilität ist gemacht: Ladesysteme von MENNEKES haben im Rahmen des Konformitätsbewertungsverfahrens bei der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) die eichrechtliche Zertifizierung erfolgreich durchlaufen. Der erarbeitete Lösungsvorschlag wurde von der PTB nach aufwendigen und intensiven Prüfungen offiziell bestätigt. Stolz präsentiert das Sauerländer Unternehmen die Baumusterprüfbescheinigung. „Eichrechtkonformes Laden wird mit MENNEKES zur Realität. Von nun an ist eine rechtssichere Entwicklung von Ladeinfrastruktur für alle Beteiligten möglich. Der Elektromobilität verhelfen wir so zu mehr Vertrauenswürdigkeit und senken die Hemmschwellen beim Einstieg in das Thema – sowohl auf der Konsumentenseite als auch auf Seiten der Energie- und Elektrobranche“, so Alfred Vrieling, Bereichsleiter Vertrieb und Marketing bei MENNEKES.

Das Unternehmen hat die gesetzlichen Vorgaben für alle vier relevanten Punkte erfüllt und eine umfassende und kundenfreundliche Lösung geschaffen: 1. die Messwerterfassung mit einem geeichten Messgerät. 2. die Generierung der (signierten) sicheren Datensätze und Datenübermittlung. 3. die sichere Datenspeicherung und Bereitstellung und 4. eine Transparenzsoftware zur Überprüfung der Signatur der Datensätze.

Das von MENNEKES entwickelte System setzt nach Angaben des Unternehmens auf Offenheit und Flexibilität. Dadurch ist es für Fahrstromanbieter möglich, eichrechtkonforme MENNEKES Hardware auch ohne die chargecloud in einem anderen OCPP-fähigen Backend professionell zu verwalten. In Kombination mit der MENNEKES Transparenzsoftware entsteht so ein Paket, welches ohne erneute Zertifizierung die eichrechtlichen Anforderungen erfüllt.

Im Gegensatz zu anderen Marktteilnehmern setzt MENNEKES bei seinem Konzept auf einzelne Messkomponenten, welche für die Eichrechtkonformität zertifiziert wurden. Dadurch verwendet das Unternehmen serienreife, eichrechtkonforme Komponenten, die im Rahmen der Nacheichpflicht einfach getauscht oder rezertifiziert werden können. Andere Lösungen sind so aufgebaut, dass bei einem Austausch von Komponenten ggf. der komplette Ladepunkt getauscht oder nachgeeicht werden muss. Denn wenn nicht Messkomponenten zertifiziert wurden, sondern komplette Steuerungseinheiten eines Ladepunktes, dann kann bei jedem Software-Update eine Nacheichung erforderlich werden. Das könnte mit erheblichen Folgekosten verbunden sein.

Gleichzeitig will MENNEKES den bisherigen Kunden die einfache Nachrüstung der Hardware und Software auf den eichrechtkonformen Standard ermöglichen. So sind für bereits im Markt befindliche MENNEKES-Ladesäulen „Premium“ und „Smart“ in Kürze passende Nachrüstkits erhältlich. MENNEKES-Lösungen, die zukünftig erworben und installiert werden, sind von Beginn an als eichrechtkonforme Ladelösung verfügbar. Die ersten Systeme werden voraussichtlich im Oktober ausgeliefert.

Die von MENNEKES entwickelte und von der PTB ebenfalls zertifizierte Transparenzsoftware ist der wichtigste Baustein zur Kontrolle und Vertrauensbildung. Sie bietet Kunden die Möglichkeit, die zu einzelnen Ladevorgängen gehörenden Signaturen der Daten unabhängig von Zeit und Ort eigenständig überprüfen zu können. Die Software kann sowohl von Endverbrauchern, als auch von Betreibern genutzt werden. MENNEKES stellt sie kostenlos zum Download für Computer z.B. mit einem Windows Betriebssystem auf www.chargeupyourday.de zur Verfügung.

Die Funktionsweise der Transparenzsoftware lässt sich besonders gut am Gesamtvorgang beschreiben: Mit dem Beginn eines Ladevorgangs werden die Daten des Zählers, des Benutzers und des Ladevorgangs signiert, verschlüsselt und an das Backend eines Fahrstromanbieters übermittelt und unverändert gespeichert. Nach der Tarifierung des Ladevorgangs durch den Betreiber wird an den Kunden fakturiert und die entsprechende Rechnung durch diesen beglichen.

Im Fall einer Reklamation kann der Ladekunde die relevanten Daten mittels der zertifizierten Transparenzsoftware auf ihre Originalität von der Entstehung in der Ladesäule bis hin zur Rechnungsstellung überprüfen. Der Ladeinfrastrukturbetreiber stellt dafür die signierten Ladedaten zur Verfügung und weist auf den kostenlosen Download der Transparenzsoftware hin. Der Kunde überprüft eigenständig und unabhängig von Zeit und Ort die Signatur der Daten und klärt eventuelle Unklarheiten dann direkt mit seinem Fahrstromanbieter.

„Das Erreichen der Eichrechtkonformität war ein ordentliches Stück Arbeit. Doch mit dem Wissen um die Vorteile und Verlässlichkeit von Standards, war die Arbeit wichtig und wir haben gern den nächsten Schritt auf dem Weg zum Erfolg der Elektromobilität gemacht. Denn nur wenn sich alle Partner vertrauen können, dann wird ein gutes Geschäft daraus“, fasst Alfred Vrieling abschließend zusammen.

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