Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt geht weiter

Arbeitsagentur Siegen„Der positive Trend für die Jüngeren, an dem wir seit Jahresbeginn arbeiten, setzt sich fort. Erneut sind weniger junge Menschen arbeitslos im Vormonat. Es gelingt uns auch weiterhin gut, den jungen Menschen eine Perspektive in unserer Region zu bieten“, freut sich Dr. Bettina Wolf, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Siegen. „Wir sehen uns als Arbeitsagentur in unserem Weg bestätigt, dass wir uns als Fokusthema in diesem Jahr die jungen Menschen ausgewählt haben. Unser Projekt „Stars für Fachkräftesicherung“, mit dem wir auf die vielfach gute Ausbildung unserer jüngeren Arbeitslosen hinweisen, läuft gut. Die aktuelle Entwicklung zeigt: Die jungen Menschen werden von der Region dringend gebraucht.“ Im Juni waren 11.948 Männer und Frauen arbeitslos, das waren 296 weniger als Vormonat. Die Zahl reduzierte sich damit um 2,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent zurück. Vor einem Jahr waren 49 Personen mehr arbeitslos, die Arbeitslosenquote betrug 5,3 Prozent.

Der Arbeitsmarkt für die Jüngeren unter 25 entwickelte sich fast gleichbleibend positiv. Im Juni waren 1.267 jüngere Männern und Frauen arbeitslos, das sind 35 Personen bzw. 2,7 Prozent weniger. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl um 7,8 Prozent zurück, das heißt, es waren 107 Personen weniger arbeitslos. Im Vergleich zum Juni dieses Jahres ging die Arbeitslosenquote der Jüngeren, die unter 25 Jahre alt sind, um 0,2 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent zurück. „Die Entwicklung bei den arbeitslosen Männern und Frauen, die jünger als 25 Jahren sind, ist erfreulich. Auch unabhängig von saisonalen Einflüssen ist die Arbeitslosigkeit hier zurückgegangen. Das zeigt, dass der heimische Arbeitsmarkt den jüngeren Fachkräften gute Perspektiven bietet.“ Im nächsten Monat rechnet die Leiterin der heimischen Arbeitsagentur saisonbedingt mit steigenden Arbeitslosenzahlen, da sich dann viele junge Menschen nach ihrer abgeschlossenen Ausbildung kurzzeitig arbeitslos melden.

Auch die arbeitslosen Männer und Frauen mit ausländischem Hintergrund hatten im Juni bessere Perspektiven einen Job zu finden. Die Zahl der ausländischen arbeitslosen Personen sank um 71 Personen auf 2.173, ein Rückgang um 3,2 Prozent.

Im Kreis Siegen – Wittgenstein betrug die Zahl der arbeitslosen Personen im Juni 8.625. Das waren 190 weniger als im Mai, die Zahl ging damit um 2,2 Prozent zurück. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 5,7 Prozent. Vor einem Jahr waren 190 Personen weniger arbeitslos. Damit stieg die Zahl der Arbeitslosen im Jahresvergleich um 2,3 Prozent an. Die Quote stieg im Jahresvergleich um 0,1 Prozentpunkte an, vor einem Jahr lag sie bei 5,6 Prozent.

Im Kreis Olpe waren im Juni 3.323 Männer und Frauen arbeitslos. Damit ging die Zahl der Zahl der Arbeitslosen hier um 106 Personen zurück, ein Minus von 3,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote verbesserte sich im Vergleich zum Mai um 0,1 Prozentpunkte auf jetzt 4,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich der Rückgang deutlicher. Vor einem Jahr waren im Kreis Olpe 239 Personen mehr arbeitslos. Damit fiel die Zahl der Arbeitslosen um 6,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank im Vorjahresvergleich um 0,3 Prozentpunkte, vor einem Jahr lag sie noch bei 4,6 Prozent.

„Die Kreis Olpe entwickelt sich in diesem Jahr zum Zugpferd in unserem Agenturbezirk. Die Entwicklung verläuft hier besonders positiv. Die metallverarbeitenden Betriebe, allen voran der Automotivebereich, leisten hierzu einen wichtigen Beitrag“, erläutert Dr. Bettina Wolf.

Der Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Siegen akquirierte im vergangenen Monat 792 freie Stellen. Das waren 88 Stellen mehr als im Mai. Damit meldeten die Arbeitgeber der Region 145 Stellen mehr als im Vorjahreszeitraum, ein Plus von 22,4 Prozent. Derzeit führt die heimische Agentur für Arbeit 1.897 freie Stellen in ihrem Bestand, das sind 226 Stellen mehr als im vergangenen Jahr. Seit Jahresbeginn haben die Betriebe im Bezirk der Arbeitsagentur Siegen bereits 4.401 freie Stellen gemeldet. Auch hier zeichnet sich ein Zuwachs um 11,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab. „Der Bedarf nach Fachkräften ist in unserer Region ungebrochen groß. Ich lade die Betriebe herzlich ein, mit uns ins Gespräch zu kommen, wie wir durch Qualifizierung und frühe Weichenstellungen dafür sorgen, dass die Unternehmen weiter auf genügend fähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen können“, appelliert Dr. Bettina Wolf an die Arbeitgeber, sich dem Thema Fachkräftesicherung mit Ausbildung und Weiterbildung zu widmen.

Die Zahl der Arbeitslosen setzt sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Siegen aus den Kunden der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) und aus den Kunden der Grundsicherung (Jobcenter Kreis Siegen-Wittgenstein und Jobcenter Kreis Olpe) zusammen. Im Rechtskreis der Agentur für Arbeit Siegen waren im Juni 4.243 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 106 Männer und Frauen weniger als im Vormonat, die Zahl ging damit um 2,4 Prozent zurück. Im Vergleich zum Vorjahr veränderte sich die Zahl der Arbeitslosen im Bereich der Agentur für Arbeit Siegen geringfügig, sie sank um zwei Personen.

Die Zahl der Arbeitslosen im Bereich der Grundsicherung sank im Vergleich zum Mai um 190 Personen auf nun 7.705 Männer und Frauen. Sie ging damit um 2,4 Prozent zurück.

Das Jobcenter Kreis Siegen-Wittgenstein betreute im Juni 5.685 arbeitslose Männer und Frauen. Damit ging die Zahl um 136 Personen im Vergleich zum Mai zurück, ein Rückgang um 2,3 Prozent. Vor einem Jahr betrug die Zahl noch 5.563 Personen, damals wurden 122 arbeitslose Männer und Frauen weniger durch das Jobcenter Kreis Siegen-Wittgenstein betreut.

Auch das Jobcenter Kreis Olpe verzeichnete im Juni einen Rückgang der betreuten arbeitslosen Männer und Frauen im Vergleich zum Mai. Im Juni waren 2.020 arbeitslose Personen registriert, das waren 54 Männer und Frauen weniger als im Mai, ein Rückgang um 2,6 Prozent. Auch der Vorjahresvergleich beim Jobcenter Kreis Olpe zeigt eine positive Entwicklung. Im Vergleich zu Juni 2013 sank die Zahl der betreuten arbeitslosen Männer und Frauen um 169 Personen, das ist ein Rückgang um 7,7 Prozent.

„Es ist wieder schön zu sehen, wie viele Jugendliche die Möglichkeit genutzt haben, und die Ausbildungsmesse in Siegen und die Berufsmesse in Olpe besucht haben. Auf beiden Messen können die Jugendlichen den Ausbildungsbetrieb von Morgen kennenlernen. Diese Chance haben auf jeder Messe mehrere Tausend junge Menschen genutzt – ein toller Erfolg“, bilanziert Dr. Bettina Wolf rückblickend. Die hohe Nachfrage bei den Betrieben nach einem Standplatz zeige, wie etabliert und wichtig diese Veranstaltungen für die Unternehmen seien, um die passenden Auszubildenden zu finden. „Wer jetzt noch einen Ausbildungsplatz sucht, findet gerade im Verkauf von Lebensmitteln noch freie Ausbildungsstellen. Auch Jugendliche, die gerne Köche werden möchten oder ihre berufliche Zukunft im Logistikbereich sehen, finden noch offene Türen“, motiviert Dr. Bettina Wolf die Jugendlichen, sich jetzt noch um die verbleibenden Ausbildungsplätze zu bemühen.

Derzeit sind bei der Agentur für Arbeit Siegen noch 814 freie Ausbildungsstellen gemeldet, das sind 56 mehr als im vergangenen Jahr, ein Plus von 7,4 Prozent. Die Anzahl der von den Betrieben insgesamt gemeldeten Ausbildungsplätze lag mit 2.775 Ausbildungsstellen um 1,4 Prozent (- 38 Stellen) unter dem Vorjahreswert.

Insgesamt haben sich bei der Agentur für Arbeit Siegen 3.430 Bewerberinnen und Bewerber um Ausbildungsstellen gemeldet, das sind 8 Personen mehr als im Vorjahr. Derzeit sind noch 1.036 Bewerberinnen und Bewerber auf der Suche nach einer Lehrstelle, das sind 23 Personen weniger (-2,2 Prozent) als im Vorjahr.

„Auch die Jugendlichen, die erst im kommenden Sommer mit einer Ausbildungsstelle durchstarten wollen, sind schon jetzt gefordert und sollten sich bei uns melden. Bei kaufmännischen Ausbildungen und den tollen dualen Studienplätzen, die die Betriebe anbieten, laufen die Auswahlprozesse bereits und erste Verträge werden unterschrieben. Unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater finden gemeinsam mit den Jugendlichen den richtigen Ausbildungsberuf“, lädt Dr. Bettina Wolf die Jugendlichen ein, sich frühzeitig bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit zu melden.

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