Gerhard Kritzler gestorben

Im Alter von 78 Jahren verstarb am 26. August 2013 Dipl.-Ing. Gerhard Kritzler. Mit ihm hat die südwestfälische Wirtschaft eine herausragende Persönlichkeit verloren.  Neben seiner langjährigen unternehmerischen Tätigkeit  engagierte er sich ehrenamtlich u.a.  sehr stark für die Interessen und Belange der heimischen Wirtschaft.

Gerhard Kritzler wurde am 7. September 1934 in Freudenberg geboren. Nach Abschluss seines Ingenieurstudiums begann er  seine berufliche Tätigkeit im Jahr 1961 bei der Firma Apparatebau Rothemühle  in Wenden-Rothemühle.  Zehn Jahre später hatte er  sich bis in die Führungsetage hochgearbeitet und war dort (Mit-)Gesellschafter und (Mit-)Geschäftsführer.  Das mittelständische Unternehmen blieb bis zu seinem Ausscheiden mit Vollendung des 65. Lebensjahres seine berufliche Heimat.

Die Liste seiner Ehrenämter ist lange. 1973 übernahm er den Tarifausschuss Metall beim Arbeitgeberverband für den Kreis Olpe e.V.,  von 1993 bis 2000 war er dessen Vorsitzender.  Als kooptiertes Mitglied war er auch weiterhin bis zu seinem Tod im Vorstand des Verbandes als fachkundiger Berater aktiv. Für den Olper Verband nahm er zudem lange Jahre bei übergeordneten Arbeitgeberverbänden Verpflichtungen wahr:  So gehörte er dem Vorstand von Metall NRW in Düsseldorf und dem volkswirtschaftliche Ausschuss von Gesamtmetall an. Auch die Gründung des Arbeitsmedizinischen Zentrums für den Kreis Olpe e.V. im Jahre 1977 hatte er maßgeblich (mit-)geprägt und begleitet. Bis 2005 führte er als Vorstandsvorsitzender das Zentrum.

Ferner war er jahrzehntelang Mitglied der Vollversammlung der IHK Siegen. Darüber hinaus gehörte er von 1972 bis 2005 dem Beirat der LEWA Attendorn GmbH in Attendorn an, darunter 19 Jahre als Vorsitzender.  Hier kümmerte er sich in besonderer Weise um die Ausbildung junger Menschen.

Der vielseitig interessierte Unternehmer zeigte großes Bürgerschaftsengagement für  seine Heimatstadt Freudenberg und deren Vereine. Insbesondere setzte er sich für das dortige Technikmuseum und den Turnverein Freudenberg ein. Dafür wurde ihm 2012 die Ehrenplakette der Stadt Freudenberg verliehen. Bereits 1990 war er mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Der begeistere Flieger lenkte darüber hinaus lange Jahre die Geschicke des Flugplatzgemeinschaft Hünsborn, deren 1. Vorsitzender bzw. Ehrenvorsitzender er war.

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