Welle der Hilfsbereitschaft bei SIEGENIA

Für ihren an Leukämie erkrankten Kollegen Sascha Scholz suchten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von SIEGENIA gestern nach einem Knochenmarksspender.

Für ihren an Leukämie erkrankten Kollegen Sascha Scholz machen sie sich nach besten Kräften stark: In einer groß angelegten Stammzellentypisierung suchten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von SIEGENIA gestern nach einem Knochenmarksspender. Die Resonanz war gut. 131 Personen nahmen an dem Testverfahren teil, das das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der DKMS (Deutsche Knochenmarksspenderdatei) am Hauptstandort von SIEGENIA in Wilnsdorf-Niederdielfen durchführte. Wieland Frank, Geschäftsführender Gesellschafter von SIEGENIA, unterstützte die Suche nach einem Spender mit einer großzügigen finanziellen Geste. Er sicherte zu, die Kosten für die Typisierungen – diese betragen pro Person 35 Euro – zu übernehmen. Jetzt heißt es hoffen. Derzeit werden die Proben von der DKMS ausgewertet. Schon bald werden die Mitarbeiter von SIEGENIA erfahren, ob es unter ihnen einen genetischen Zwilling für Sascha Scholz gibt.

Vor knapp zwei Monaten erfuhr Sascha Scholz, Mitarbeiter im Bereich Konstruktion und Entwicklung bei SIEGENIA, dass er an Leukämie leidet. Seit mehreren Wochen wird er stationär im Siegener Marienkrankenhaus behandelt, wo er sich gut aufgehoben fühlt. Zum Schutz vor Infekten bewohnt er dort ein Isolierzimmer. Um sich körperlich fit zu halten, steht ihm auf dem Zimmer ein Ergo Bike zur Verfügung, auch Besuch darf er empfangen. Der größte Traum des 41-Jährigen: Sich nach der Chemotherapie, mit deren Hilfe sämtliche Blasten aus dem Knochenmark entfernt werden konnten, gesundheitlich so zu festigen, dass er das Weihnachtsfest zuhause im Kreis seiner Familie verbringen kann – und zu wissen, dass ein Spender für die lebensnotwendige Knochenmarkstransplantation zur Verfügung steht.

Den ersten Schock nach der Diagnose hat der Vater einer 7-jährigen Tochter nicht zuletzt aufgrund der großen Anteilnahme seiner Kollegen bei SIEGENIA überwunden. „Ich will das Krankenhaus in einem stabilen und weitestgehend gesunden Zustand wieder verlassen. Mein Motto lautet: ‚Ich will und werde das schaffen‘, und ich möchte, dass ihr alle hinter mir steht und mir die Kraft gebt, die ich brauche“, schrieb er in einem seiner regelmäßigen Schreiben. Dass ihn zahlreiche Kolleginnen und Kollegen bereits im Marienkrankenhaus besucht oder angerufen haben, tut ihm gut. So blieb ihm wenig Zeit, sich Gedanken über die möglichen Folgen seiner Krankheit zu machen.

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