Welche Bestandteile hat eine wissenschaftliche Arbeit? Wie läuft der wissenschaftliche Arbeitsprozess ab? Wie werden Quellen recherchiert, bewertet und richtig zitiert? Antworten auf diese und weitere Fragen haben Mitte November 16 Schülerinnen und Schüler des Coaching-Programms „MINToringSi – Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg in ein MINT-Studium“ im Rahmen eines Schreibworkshops erhalten.
Organisiert hatten den Workshop die MINToren Désirée Schütz, Timo Meyer und Damian Sulik, die selbst Studierende bzw. Assistenten und Doktoranden der MINT-Disziplinen an der Universität Siegen sind. „Der Schreibworkshop ist seit einiger Zeit fester Bestandteil des MINToringSi-Programms. Die Schülerinnen und Schüler erhalten von den MINToren Tipps für die schriftliche Ergebnisdokumentation des Forschungsprojektes, das im Fokus des zweiten Förderjahres steht“, sagt Julia Förster, Programmkoordinatorin seitens der Arbeitgeberverbände Siegen-Wittgenstein.
Der erste Teil des Schreibworkshops an der Universität Siegen fand im Plenum statt. Unter Einhaltung der Corona-Richtlinien traf sich das MINTorenteam mit den Schülerinnen und Schülern sowie den beiden Programmbetreuern Dr. Thomas Reppel und Julia Förster in einem Seminarraum am Adolf-Reichwein-Campus. Nach der Begrüßung gab MINTor Timo Meyer den Schülerinnen und Schülern zahlreiche Informationen zum Wissenschaftlichen Schreiben. Dabei ging er nicht nur auf den Aufbau der Arbeit ein, sondern beispielsweise auch auf den erforderlichen, wissenschaftlichen Schreibstil. Neben formalen Dingen, wie Schriftgröße oder Zeilenabstand, informierte er die MINTees außerdem darüber, dass die Kostenkalkulation des Projektes zwar ein wichtiger Bestandteil der Dokumentation ist, aber in voller Detailtiefe in den Anhang gehört.
Im zweiten Teil des Workshops haben sich die Teilnehmenden in drei Kleingruppen zusammengefunden. Innerhalb dieser Kleingruppen haben sie weiter recherchiert und an einzelnen Textpassagen gearbeitet. Aktuell sieht es danach aus, dass sich ein Projekt mit einer Solar- und Windkraftbetriebenen E-Bike-Ladestation befassen wird. Eine andere Gruppe favorisiert einen Thermobecher, bei dem die Temperatur mit einem Regler eingestellt werden kann. Die MINTees der dritten Gruppe wollen ein Wasserkraftwerk für ein Regenfallrohr entwickeln, mit dem eine Lampe für den Außenbereich betrieben werden kann.
Am Ende des Tages zieht Dr. Thomas Reppel, der das Programm für die Universität Siegen betreut, ein positives Resümee: „Der Schreibworkshop hat dazu beigetragen, dass die Schülerinnen und Schüler mit dem wissenschaftlichen Handwerkszeug für den Zwischenbericht, der Ende November abgegeben werden muss, gerüstet sind. Das ist den MINToren sehr gut gelungen, sodass man auf die Berichte gespannt sein kann.“
Text und Fotos: Julia Förster
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