Projekt „PERSPEKTIVE Südwestfalen“ gestartet

Lisa Krull (links) und Saskia Haardt (rechts), hier gemeinsam mit Geschäftsführer Hubertus Winterberg und Regionalmarketing-Managerin Marie Ting, setzen bei der Südwestfalen Agentur das Projekt „PERSPEKTIVE Südwestfalen“ um. (Foto: Christian Janusch / Südwestfalen Agentur)

„Wir wollen die echten Perspektiven Südwestfalens aufzeigen“, ist die Mission des Projekts PERSPEKTIVE Südwestfalen, das vor kurzem in der Südwestfalen Agentur GmbH gestartet ist. Gerade an den Hochschulen und Schulen der Region soll die Wahrnehmung der Region positiv gestärkt werden, ebenso wie bei den (Neu-)Bürgern der Region. Unter dem Dach des Regionalmarketings soll das Projekt gezielt Akzente setzen, um die Region als attraktiven Lebens- und Arbeitsort zu vermitteln und somit Fachkräfte auch langfristig an Südwestfalen zu binden.

„Das Projekt haben wir gemeinsam mit den Kommunen und der Wirtschaft der Region entwickelt“, erläutert Marie Ting, Leiterin des Bereichs Regionalmarketing bei der Südwestfalen Agentur. „Die Finanzierung des Projekts ist für drei Jahre gesichert. Nun geht es los! Mit den beiden neuen, motivierten Kolleginnen im Team, die wir für diese spannende Aufgabe gewinnen konnten, wird viel Bewegung in die Sache kommen.“ Das Ziel? „Südwestfalen als bundesweite Modellregion eines freundlichen Willkommens-Seins für Fach- und Führungskräfte zu entwickeln und innerhalb der Region Maßstäbe für gelungene Schul- und Hochschulwerbung zu setzen.“

Lisa Krull und Saskia Haardt stehen somit drei ebenso spannende wie arbeitsintensive Jahre bevor. Sie sind Projektmanagerinnen bei der Südwestfalen Agentur und starten mit 1001 Ideen für „ihr“ Projekt PERSPEKTIVE. Fremd ist ihnen die Region nicht: Während Lisa Krull im Sauerland aufwuchs, ist Saskia Haardt nach einem zwölfjährigen Arbeitsaufenthalt in Südafrika nun bewusst ins heimische Siegerland zurückgekehrt. Die beiden jungen Frauen kennen somit die Zielgruppe des Projekts aus eigener Erfahrung. Ihre Arbeitsfragen: Wie gelingt es, bei Schul- und Studienabgängern ein Bewusstsein für die Region Südwestfalen, für die Wirtschaftskraft und die damit verbundenen beruflichen Perspektiven zu schaffen? Und wie kann Neuankömmlingen in der Region ein klares Gefühl des Willkommenseins in Südwestfalen vermittelt werden?

Das Ziel ist klar, aber welcher Weg führt dorthin? Geplant ist beispielsweise der Aufbau eines Willkommens-Netzwerks mit allen Akteuren der Region, die Bereitstellung von Kommunikations- und Informationsmaterialien, die von Kommunen, Schulen und Unternehmen genutzt werden können, aber auch Studi-Pakete für Studierende und Lehrmaterial für den Unterricht. Gute Beispiele gibt es bereits jetzt viele: Mit PERSPEKTIVE Südwestfalen sollen diese und viele weitere Aktionen und Maßnahmen gebündelt, optimiert und öffentlichkeitswirksam kommuniziert werden. Denn klar ist: Von guten Beispielen lernen ist im Sinne der positiven Wirkung ausdrücklich erlaubt.

Hubertus Winterberg, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur, unterstreicht den Netzwerk-Charakter des Projekts: „Wichtig ist, mit Kommunen, Schulen, Hochschulen, Unternehmen und allen weiteren Partnern zusammen passgenaue Angebote zu schaffen, um die Menschen vor Ort bestmöglich miteinander zu vernetzen.“ Hierzu soll zweimal jährlich ein entsprechender Beirat tagen. Zudem wird der „Runde Tisch“ gemeinsam mit den Kommunen fortgesetzt.

Unterstützt wird PERSPEKTIVE mit rund 300.000 Euro bis 2019 aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), die Gesamtkosten belaufen sich im Projektzeitraum auf gut 485.000 Euro. Umsetzungspartner für „PERSPEKTIVE Südwestfalen“ sind die Kreise Südwestfalens, die Kommunen, Schulen und Hochschulen, Initiativen aus dem Bereich der Bildung und Ausbildung, Arbeitgeber-, Unternehmens- und Tourismusverbände sowie Regionalagenturen, Gewerkschaften und Heimatbünde. Das Forschungskolleg an der Uni Siegen (FOKOS) will das aus seiner Sicht spannende Projekt wissenschaftlich begleiten.

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