Er ist traditionell ein Höhepunkt beim gemeinschaftlichen Weihnachtsbaumschlagen der Wirtschaftsjunioren Südwestfalen: der Besuch des Nikolauses. Diesmal staunten die Kinder besonders, denn der rotgewandete Heilige erschien gleich zwei Mal. Der erste Nikolaus hatte keinen Sack mit Geschenken dabei. Der Grund: Der gute Mann hatte sich in der Tür geirrt und musste zu einer anderen Veranstaltung. Die sichtbare Enttäuschung des Nachwuchses währte nicht lange. Nur wenige Minuten später erschien der „richtige“ Nikolaus – groß, mit rot glänzendem Umhang, Bischofsstab, langem weißen Bart und diesmal sogar mit Geschenken.

Gemeinsam mit dem ehrwürdigen Gast wurden Weihnachtslieder gesungen und Gedichte vorgetragen. Es zeigte sich, dass der Besucher über alle Kinder auffallend gut Bescheid wusste. Einige schämten sich etwas, andere wollten auf Mamas sichere Hand nicht verzichten und wiederum andere standen ganz selbstbewusst vor dem Nikolaus. Nachdem er die Geschenke verteilt hatte, ermahnte der Nikolaus die Kinder, nicht mehr benötigtes Spielzeug an andere Kinder weiterzugeben, denen es nicht so gut geht.

„Das Weihnachtsbaumschlagen ist die traditionelle Familienveranstaltung am Ende des Jahres bei den Wirtschaftsjunioren Südwestfalen“, unterstreicht der Vorsitzende Christian Schneider. „Wir setzen uns als Verein für die Region ein und fördern den Austausch zwischen Wirtschaft und Gesellschaft. Natürlich unterstützen wir auch unsere Mitglieder. Bei alldem kommt ebenso das Gesellige nicht zu kurz“, sagt Christian Schneider weiter.

Diesmal nutzten 55 Mitglieder im Forstbetrieb Quast in Wenden die Gelegenheit. 25 Kinder waren mitgekommen. Mittags gab es eine köstliche Erbsensuppe und später leckere Waffeln, zusammen mit Glühwein, Kakao und Kaffee. Jede Familie durfte sich zudem einen Weihnachtsbaum aussuchen. „Die obligatorische Wanderung musste dieses Jahr wegen des schlechten Wetters zwar ausfallen“, erklären die Organisatoren Jan Lingelbach und Thorsten Burghaus. „Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch!“