Neuer Campus-Mittelpunkt entsteht

Um Platz für die Interims-Modulbauten zu schaffen, musste die ehemalige Haardter-Berg-Turnhalle weichen.

Es knirscht und kracht auf der ehemaligen Haardter-Berg-Wiese in Siegen. Ein riesiger Bagger zerlegt mit Schneider und Zange die letzten Reste der Haardter-Berg-Turnhalle. Das Gebäude wurde abgerissen, um Platz für einen von insgesamt drei Interim-Modulbauten zu schaffen, die im Spätsommer auf dem Gelände errichtet werden sollen. Grund sind die anstehenden Sanierungsarbeiten auf dem Adolf-Reichwein-Campus der Uni Siegen. Während der dreijährigen Übergangszeit werden Mensa, Cafeteria und Teilbereiche der Philosophischen Fakultät in die neuen Modulbauten auf der früheren Wiese ziehen.

„In den kommenden Wochen werden hier auf dem Gelände alle nötigen Kabel und Leitungen verlegt. Schließlich müssen die Gebäude an die Elektrik und das Abwassersystem angeschlossen werden“, erklärt die Projektverantwortliche von Dezernat 5, Stefanie Schmidt. Auch Zugangs- und Lieferwege müssen noch angelegt werden. Ende August/ Anfang September sollen die drei Modulbauten, die die Universität Siegen für die Dauer des Interims angemietet hat, dann errichtet werden. „Es handelt sich um standardisierte Module, die fix und fertig angeliefert werden und vor Ort nur noch zusammengesetzt werden müssen“, sagt Stefanie Schmidt.

Der Modulbau für die Philosophische Fakultät entsteht im Bereich der ehemaligen Haardter-Berg-Turnhalle und zählt insgesamt drei Etagen. Knapp 80 Büroräume sollen darin eingerichtet werden. In das L-förmige Gebäude werden neben dem Fakultäts-Dekanat Teilbereiche der Anglistik und der Romanistik einziehen. „Der größte der drei Modulbauten ist für die Mensa vorgesehen. Er ist ebenerdig und im Grundriss an die besonderen Erfordernisse eines Mensabetriebs angepasst“, erläutert Schmidt. Die ebenfalls ebenerdige, aber kleinere Interims-Cafeteria ist im hinteren Bereich der früheren Wiese geplant.

„Selbstverständlich sind die Modulbauten aus gütegeprüften Materialen gefertigt. Sämtliche Wände sind gedämmt und bei kühleren Temperaturen können die Gebäude ganz normal beheizt werden“, erklärt Nadine van Bürck vom Dezernat 5. Alle drei Gebäude seien auch für Menschen mit Behinderung gut zugänglich: „Mensa und Cafeteria sind ja ohnehin ebenerdig, in das Gebäude für die Philosophische Fakultät wird ein Aufzug eingebaut.“

Aber nicht nur zum Mittagessen oder auf eine Tasse Kaffee werden Studierende ab Oktober zur ehemaligen Haardter-Berg-Wiese kommen. Auch ein Großteil der Wegeverbindungen verläuft während der Interimszeit in diesem Bereich: Da der Durchgang zwischen Mensa und Universitätsbibliothek sanierungsbedingt gesperrt werden muss, führt der Weg zum südlichen Campusbereich mit den Gebäudeteilen AR-D, -B und –C quer über die ehemalige Wiese. Über eine Treppe kann vor dort aus außerdem das Allgemeine Verfügungszentrum (AR-NA, -NB) erreicht werden.

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