Neue Schleiftechnologie halbiert die Bearbeitungsdauer

Auf der Aluminium 2018 in Düsseldorf hat die Heinrich Georg GmbH Maschinenfabrik aus Kreuztal erstmals die neue Walzen-Schleifmaschine ultragrind für den Einsatz im Aluminiumwalzwerk vorgestellt, die mit der CBN-Technologie arbeitet. Die neue Maschine reduziert die bisher üblichen Schleifzeiten um bis zu 50 Prozent, erzielt gleichzeitig eine höhere Qualität der Oberfläche und verlängert die Nutzungsdauer der Walzen.

Die CBN-Technologie, bei der kubisch kristallines Bornitrid (CBN) für die Schleifwerkzeuge verwendet wird, wurde für das Schleifen von Walzen bisher nur in der Stahlindustrie eingesetzt. Die von GEORG hergestellte, weltweit erste CBN-Walzenschleifmaschine für den Rollshop einer Warmbandstraße hat ihre Feuerprobe bei der Salzgitter Flachstahl AG erfolgreich bestanden. Jetzt wendet GEORG diese Technologie auch in der Aluminiumindustrie an. Mit der Kombination von CBN-Schleifen, dem Messen während des Schleifens und einer an die CBN-Technologie angepassten, Siemens 840 D sl-Schleifsteuerung verkürzt sie die Schleifzeiten im Vergleich mit bisher genutzten Verfahren um bis zu 50 Prozent.

Die erste Maschine für die Aluminiumindustrie wird GEORG 2019 liefern: Für die Walzenschleiferei der neuen Walzstraße von ELVAL in der Nähe von Athen/ Griechenland fertigt GEORG eine ultragrind 50 für die Bearbeitung von Stütz- und Arbeitswalzen. Sie wird Walzen mit einem Gewicht von bis zu 63 t und Durchmessern bis zu 1.600 mm vollautomatisch bearbeiten; die Spitzenweite beträgt 6.500 mm.

Dr.-Ing. Wieland Klein, der Leiter des Geschäftsbereiches Werkzeugmaschinen bei GEORG, hat die Gesamtrechnung seiner Kunden im Blick: „Dank der integrierten Rissprüfung mit Ultraschall-, Wirbelstrom- und Oberflächenwellen-Systemen brauchen unsere Kunden die Walzen nur so weit abzuschleifen, wie es unbedingt sein muss. Das verkürzt die Bearbeitungszeit, verlängert die Lebensdauer der Walzen und schont insgesamt das Budget.“

Alle Messdaten werden protokolliert und an die übergeordneten Leitrechner übermittelt, sodass die Maschine mit den anderen Prozessen im Werk eng vernetzt ist.

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