„Mobilität – echt elektrisch in Siegen-Wittgenstein?!“

„Das Auto von morgen ist ein Elektroauto!“ – für diese Behauptung gibt es viele gute Gründe: Verbrennungsmotoren tragen maßgeblich zum Klimawandel bei und belasten durch ihren Schadstoffausstoß die Luft in den Innenstädten. Zudem ist Öl endlich und wird auf Dauer immer teuer werden. Deshalb rückt der Kreis im Rahmen seiner 2. Mobilitätskonferenz das Thema Elektromobilität in den Fokus. Landrat Andreas Müller lädt alle Interessierten zu der Konferenz ein. Diese findet am Mittwoch, 5. April, ab 14:00 Uhr in der Aula des Kulturhauses Lÿz unter der Überschrift: „Mobilität – echt elektrisch in Siegen-Wittgenstein?!“ statt.

„Wir möchten mit dieser Mobilitätskonferenz den aktuellen Stand der Technologien aufzeigen und einen Blick in die Zukunft richten“, erläutert der Landrat das Konzept und die Fragen, um die es gehen wird: „Welchen Beitrag leistet die E-Mobilität künftig zum Schutz unseres Klimas? Welche Möglichkeiten und Chancen eröffnet die E-Mobilität für den Kreis Siegen-Wittgenstein? Und ist die E-Mobilität bereits alltagstauglich?“

Um diesen Fragestellungen auf den Grund zu gehen, hat der Kreis Fachleute und Praktiker als Referenten und Interviewpartner eingeladen. Zum Beispiel Ortsvorsteher Martin Born, der vom Dorfautoprojekt in Hilchenbach-Grund berichten wird. Erster Referent wird Prof. Benedikt Schmülling von der Bergischen Universität Wuppertal sein. Er spricht über heutige und künftige Perspektiven der Elektromobilität. Dass die Zukunft von Carsharing elektrisch ist, will Christian Uhlrich belegen. Er ist Projektmanager eCarSharing bei Innogy SE. Hans Georg Castellan, Geschäftsführer der gleichnamigen AG aus Kreuztal, beschäftigt sich in seinem Wortbeitrag mit der Ladesäuleninfrastruktur für elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge und Dr. Jürgen Daub von der Universität Siegen stellt das Regionale Mobility Netzwerk REMONET vor. Schließlich berichtet Sven Habedank von der Verwaltung des Rhein-Sieg-Kreises über das Projekt „Ein Rad für alle Fälle“. Ziel des vom Bund geförderten Vorhabens ist die Etablierung von Pedelecs als Verkehrsmittel im Alltagsverkehr zum Beispiel als Zubringer zu zentralen ÖPNV-Haltestellen oder als alleiniges Verkehrsmittel im Alltagsverkehr. Dabei sollen Fahrräder einer Tourismusorganisation mit genutzt werden. Zum Abschluss der 2. Mobilitätskonferenz ist eine Diskussionsrunde mit allen Referenten geplant. Moderiert wird die Veranstaltung von Marcus Müller von der Engerie.Agentur.NRW.

Die Mobilitätskonferenzen sind Teil des Prozesses zur Erstellung eines Kommunalen Mobilitätskonzeptes für Siegen-Wittgenstein. Zudem hatte die Region im Rahmen des Regionalen Entwicklungskonzeptes vor rund zwei Jahren 20 Ziele im Bereich von Mobilität und Verkehr definiert. „Die Erhaltung und Verbesserung der Mobilität sind für unsere ländlich geprägte Region mit vielen starken Industrieunternehmen von herausragender Bedeutung“, unterstreicht Andreas Müller: „Deshalb müssen wir uns Gedanken darüber machen, wie wir Mobilität in unserem ländlichen Raum künftig gestalten wollen. Die Bedeutung von E-Mobilität wird dabei ohne Zweifel stetig weiter wachsen“, so der Landrat.

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